Rock'n'Roll
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Soooo,
jetzt erst mal das Folgende: Dem Echo auf den gestrigen Bericht vom „Fred Perin Neck Bowie“ entnehme ich, daß wir nicht allein sind. Just im Moment steht der Hit-Zähler auf 606 - in gerade mal 24 Stunden. Das finden wir COOL!! Und wie ihr tickt, ist damit ja wohl auch klar. Sein oder nicht Design - das ist hier die Frage. Wenn dann noch Schärfe und die Leichtigkeit des Seins hinzukommen (in Gestalt eines Neck Bowie von 41 gr.), schmelzen Eure Herzen dahin (wie auch der Kontostand). Und genau deshalb und weil ich auch so drauf bin und darum war in dem Paket vom Toolshop, das ich Freitagabend noch kurz vor Feierabend dem Oberpostdirektor entwendet habe, noch sowas drin.
Mal richtig unter dem Füllmaterial nachgeschaut, hatte ich plötzlich (völlig überraschend natürlich) eine olle Plastiktüte aus USA in der Hand. Stand was von ESEE drauf. So’n schwarzes nacktes Teil aus Eisen war drin. Hat mir echt leidgetan, wie es so vor mir lag. Mir ist dann die naturfarbene Seglerschnur eingefallen, die ich schon dem Little John verpaßt hatte und von der noch was in der Schublade lag. Habe dem armen Ding erst mal in aller Ruhe ein Jäckchen damit gehäkelt. Als es dann so vor mir lag im Blaulicht meines Laptops, dachte ich, für mein Erstes hat das ganz gut geklappt.
Da es spät geworden war über die Häkelei und das Bestaunen und Befummeln, war dann erst mal wieder Schicht. Am nächsten Morgen lag es, keine Ahnung wie es dahingekommen war, neben dem Neck Bowie. Unwesentlich größer und kaum schwerer (eher leicht), machte es aber einen aggressiveren Eindruck auf mich. Den Apfel hat es dann auch nahezu „hingerichtet“ .
Ich dachte mir, wir gehen mal los und suchen nach geeigneter Umgebung für das kleine Biest. Erst mal an den Spiegel im Land Rover damit, die Gefahr ständig vor Augen sozusagen. Und die besteht definitiv für alles, was ihm in die Quere kommt. Das Eindringungsvermögen von ESEE’s IZULA stufen wir hier auf der Skala von 1-10 mal bei knapp darüber ein. Carlos, dem wir es am Sonntag kurz vorgeführt hatten, während wir die leckeren „Pasteis Bacalhau“ verputzt haben, hat eine komplette Zeitschrift damit „vernichtet“. Er murmelte ständig irgendwas von „Jesus“ und „Not to believe“ vor sich hin.
Seine ganze Schönheit brachte das IZULA an einem klassisch portugiesischen Boot hängend zur Geltung: A Black Beauty („Long Cool Woman In A Black Dress“ von den Hollies fiel uns ein). An einem von Coca Cola gesponserten weißen Stuhl baumelnd, erstaunte uns die starke Ähnlichkeit des Schwarz der Colaflasche mit der Beschichtung des IZULA. Vermutlich derselbe amerikanische „Lackierer“!
Wir fanden dann - wir waren übrigens nach Tavira gefahren und nicht zu Augusto - noch ein paar Orte, an denen uns das IZULA gut aufgehoben schien. Zum Abschluß unseres Abstechers sind wir noch nach „4Aguas“ zu „Oma“ an den Kiosk - einem der malerischsten Orte weit und breit - auf einen Espresso. Eine gute Entscheidung, da wir ebendort Zeuge einer eher selten zu beobachtenden klassisch portugiesischen Handarbeit werden durften. Ein Riesenkorb voller frisch geernteter Mandeln wurde mit dem Hammer auf einem Felsbrocken von der - beeindruckend - harten Schale befreit und in den Zustand der Genießbarkeit versetzt. Johnny, der ein Mandelmonster ist, war vollkommen aus dem Häuschen.
Zurück im Roadhouse, konnten wir den schnellen Vergang natürlicher Schönheit am Beispiel unserer gestern frisch vom Feigenbaum geernteten Früchte und des saftig grünen Blattes feststellen. Um ein wenig Frische ins Bild zu bringen, haben wir das Stilleben um eine Orange und eine Kiwi erweitert. Das IZULA hat sich dann noch ein Weilchen draußen im Kreis seiner Kollegen ausgeruht und uns abschließend noch einmal ausdrücklich beim Cut der Kiwi seine Gnadenlosigkeit und Schärfe vor Augen geführt. Für unsere Hände bequemer Vierfingergriff. Sehr leicht (nach Laune auch als „Neck-ESEE“ tragbar). Sichere Führung. Cooler Schnitt.
Wir möchten abschließend dasselbe tun wie gestern: Schreie der Freude ablassen, weil wir noch so ein geiles Messer gekauft haben. Und wir wollten erst gar nicht. Und haben hin- und herüberlegt. Ist das wirklich so ein geiles Teil, wie einige behaupten? Vielleicht doch das IZULA II oder das KaBa-Gebeckerte? Das Kit, oder das nackte Teil? Oder neee, brauchen wir doch gar nicht. Alles Quark. Iss so’n geiles Teil, nackig oder nicht. Und brauchen wir unbedingt. Und zwar vermutlich laufend. Das Neck Bowie für den eleganten Schnitt und das IZULA für die „Feindberührung“.
Am Ende bleibt ein Problem. Etwa dieselben Zweifel und Gedanken haben uns schon seit längerem bezüglich des „Professional Soldier“ von Chris Reeve geplagt. Müssen wir denn etwa davon ausgehen, daß die diesbezüglichen Lobeshymnen auch den Tatsachen entsprechen? Oh Kontostand, wie tief willst Du denn noch sinken???
ESEE IZULA
Gesamtlänge: 15,9 cm (17,5 cm inkl. Scheide)
Klingenlänge: 7,3 cm (davon sehr scharf 6,5 cm, Flachschliff); 1095-Stahl beschichtet
Klingenstärke: 3 mm, auf Null zulaufend
Klingenhöhe: 2,6 cm max., auf Null zulaufend
Griffstärke: 3 mm nackt, 1 cm mit unserer Wicklung
Griffhöhe: 3 cm max. (mit unserer Wicklung), auf 2,5 cm zulaufend zur Klinge hin
Scheide: Kydex
Gewicht: 57 gr.
Alien Ant Farm geben alles mit: „Smooth Criminal“ und wir schälen jetzt ganz „ESEE“ Kartoffeln - ausnahmsweise und zur Entspannung mal mit dem Sparschäler
Rock’n’Roll
P.S. Im Karton iss übrigens noch was drin …
jetzt erst mal das Folgende: Dem Echo auf den gestrigen Bericht vom „Fred Perin Neck Bowie“ entnehme ich, daß wir nicht allein sind. Just im Moment steht der Hit-Zähler auf 606 - in gerade mal 24 Stunden. Das finden wir COOL!! Und wie ihr tickt, ist damit ja wohl auch klar. Sein oder nicht Design - das ist hier die Frage. Wenn dann noch Schärfe und die Leichtigkeit des Seins hinzukommen (in Gestalt eines Neck Bowie von 41 gr.), schmelzen Eure Herzen dahin (wie auch der Kontostand). Und genau deshalb und weil ich auch so drauf bin und darum war in dem Paket vom Toolshop, das ich Freitagabend noch kurz vor Feierabend dem Oberpostdirektor entwendet habe, noch sowas drin.
Mal richtig unter dem Füllmaterial nachgeschaut, hatte ich plötzlich (völlig überraschend natürlich) eine olle Plastiktüte aus USA in der Hand. Stand was von ESEE drauf. So’n schwarzes nacktes Teil aus Eisen war drin. Hat mir echt leidgetan, wie es so vor mir lag. Mir ist dann die naturfarbene Seglerschnur eingefallen, die ich schon dem Little John verpaßt hatte und von der noch was in der Schublade lag. Habe dem armen Ding erst mal in aller Ruhe ein Jäckchen damit gehäkelt. Als es dann so vor mir lag im Blaulicht meines Laptops, dachte ich, für mein Erstes hat das ganz gut geklappt.
Da es spät geworden war über die Häkelei und das Bestaunen und Befummeln, war dann erst mal wieder Schicht. Am nächsten Morgen lag es, keine Ahnung wie es dahingekommen war, neben dem Neck Bowie. Unwesentlich größer und kaum schwerer (eher leicht), machte es aber einen aggressiveren Eindruck auf mich. Den Apfel hat es dann auch nahezu „hingerichtet“ .
Ich dachte mir, wir gehen mal los und suchen nach geeigneter Umgebung für das kleine Biest. Erst mal an den Spiegel im Land Rover damit, die Gefahr ständig vor Augen sozusagen. Und die besteht definitiv für alles, was ihm in die Quere kommt. Das Eindringungsvermögen von ESEE’s IZULA stufen wir hier auf der Skala von 1-10 mal bei knapp darüber ein. Carlos, dem wir es am Sonntag kurz vorgeführt hatten, während wir die leckeren „Pasteis Bacalhau“ verputzt haben, hat eine komplette Zeitschrift damit „vernichtet“. Er murmelte ständig irgendwas von „Jesus“ und „Not to believe“ vor sich hin.
Seine ganze Schönheit brachte das IZULA an einem klassisch portugiesischen Boot hängend zur Geltung: A Black Beauty („Long Cool Woman In A Black Dress“ von den Hollies fiel uns ein). An einem von Coca Cola gesponserten weißen Stuhl baumelnd, erstaunte uns die starke Ähnlichkeit des Schwarz der Colaflasche mit der Beschichtung des IZULA. Vermutlich derselbe amerikanische „Lackierer“!
Wir fanden dann - wir waren übrigens nach Tavira gefahren und nicht zu Augusto - noch ein paar Orte, an denen uns das IZULA gut aufgehoben schien. Zum Abschluß unseres Abstechers sind wir noch nach „4Aguas“ zu „Oma“ an den Kiosk - einem der malerischsten Orte weit und breit - auf einen Espresso. Eine gute Entscheidung, da wir ebendort Zeuge einer eher selten zu beobachtenden klassisch portugiesischen Handarbeit werden durften. Ein Riesenkorb voller frisch geernteter Mandeln wurde mit dem Hammer auf einem Felsbrocken von der - beeindruckend - harten Schale befreit und in den Zustand der Genießbarkeit versetzt. Johnny, der ein Mandelmonster ist, war vollkommen aus dem Häuschen.
Zurück im Roadhouse, konnten wir den schnellen Vergang natürlicher Schönheit am Beispiel unserer gestern frisch vom Feigenbaum geernteten Früchte und des saftig grünen Blattes feststellen. Um ein wenig Frische ins Bild zu bringen, haben wir das Stilleben um eine Orange und eine Kiwi erweitert. Das IZULA hat sich dann noch ein Weilchen draußen im Kreis seiner Kollegen ausgeruht und uns abschließend noch einmal ausdrücklich beim Cut der Kiwi seine Gnadenlosigkeit und Schärfe vor Augen geführt. Für unsere Hände bequemer Vierfingergriff. Sehr leicht (nach Laune auch als „Neck-ESEE“ tragbar). Sichere Führung. Cooler Schnitt.
Wir möchten abschließend dasselbe tun wie gestern: Schreie der Freude ablassen, weil wir noch so ein geiles Messer gekauft haben. Und wir wollten erst gar nicht. Und haben hin- und herüberlegt. Ist das wirklich so ein geiles Teil, wie einige behaupten? Vielleicht doch das IZULA II oder das KaBa-Gebeckerte? Das Kit, oder das nackte Teil? Oder neee, brauchen wir doch gar nicht. Alles Quark. Iss so’n geiles Teil, nackig oder nicht. Und brauchen wir unbedingt. Und zwar vermutlich laufend. Das Neck Bowie für den eleganten Schnitt und das IZULA für die „Feindberührung“.
Am Ende bleibt ein Problem. Etwa dieselben Zweifel und Gedanken haben uns schon seit längerem bezüglich des „Professional Soldier“ von Chris Reeve geplagt. Müssen wir denn etwa davon ausgehen, daß die diesbezüglichen Lobeshymnen auch den Tatsachen entsprechen? Oh Kontostand, wie tief willst Du denn noch sinken???
ESEE IZULA
Gesamtlänge: 15,9 cm (17,5 cm inkl. Scheide)
Klingenlänge: 7,3 cm (davon sehr scharf 6,5 cm, Flachschliff); 1095-Stahl beschichtet
Klingenstärke: 3 mm, auf Null zulaufend
Klingenhöhe: 2,6 cm max., auf Null zulaufend
Griffstärke: 3 mm nackt, 1 cm mit unserer Wicklung
Griffhöhe: 3 cm max. (mit unserer Wicklung), auf 2,5 cm zulaufend zur Klinge hin
Scheide: Kydex
Gewicht: 57 gr.
Alien Ant Farm geben alles mit: „Smooth Criminal“ und wir schälen jetzt ganz „ESEE“ Kartoffeln - ausnahmsweise und zur Entspannung mal mit dem Sparschäler
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P.S. Im Karton iss übrigens noch was drin …