Was möchtest Du noch wissen ?.
Die Beschreibung ist doch sehr ausführlich und seriös gemacht und gibt über alles Wesentliche Auskunft:
1.Titankarbid-Härte Vickers ca. 3200, und damit noch eine Spur härter als Vanadium- und Wolframkarbid- wird bei 4000 Grad auf den Grundkörper aufgebracht. Da der Stahl im Bereich dieser enormen Erhitzung schmilzt, müßte logischerweise ein Gemisch aus Stahlgrundmasse mit eingelagerten Karbidkörnchen entstehen, wobei zur Schneidenspitze hin der Karbidanteil überwiegt. Man könnte am ehesten von einem Hartmetall mit Eisenbasis sprechen. Die erreichbare Schärfe ist damit von der Größe der Karbidkörnchen abhängig.
2. Die Schneidenzone ist sehr schmal. Wenn man die Bilder richtig betrachtet, handelt es sich bei der aufgeschweißten Karbidschicht nur um ca. 1-2mm.
3. Die Schneide muß wegen der enormen Härte der Karbidschicht mit Diamant geschliffen werden.
Das klingt erst mal sehr gut und ist mit Sicherheit zutreffend.
Aus dieser Beschreibung ergeben sich weiter zwingende Folgen:
4. Die Verschleißfestigkeit beim Zerschneiden von Papier, einem relativ abrasiven Material, ist besser als bei Keramikmessern, was bei der Verschleißfestigkeit des Titankarbids auch zu erwarten ist.
Papierschneidemesser werden oft aus einem weichen Stahlträger mit aufgelöteter Hartmetallschneide gemacht. Diese Technik ist seit langem bekannt, hat sich aber für Messer, mit denen eben nicht das stark verschleißende Papier geschnitten werden soll, nicht eingeführt.
5. Die erreichbare Schärfe ist "out of the box" besser als bei den üblichen Messern im Handel. Der Vorteil gegenüber dem Üblichen (und Üblen ?) ist aber nicht wirklich groß,sondern bleibt mit der Schnitttiefe von 100 im Bereich "sehr guter" Industriemesser.
6. Man braucht die Messer 25- oder bei geringeren Anforderungen- auch 50 oder 75 Jahre nicht zu schleifen. Das weiß man bei dem "brandneuen" Produkt auch jetzt schon.
7. Man kann sie auch gar nicht selbst schleifen, weil übliche Schleifmittel wirkungslos sind oder die Schneide beschädigen.
Deshalb wird es-bei bestimmungsgemäßem Gebrauch- von der Fuirma kostenlos nachgeschliffen.
8. Bestimmungsgemäßer Gebrauch bedeutet Einsatz bei Gemüse und Fleisch auf Holz- oder Kunststoffbrettern, weil sonst mit Ausbrüchen und Rissen zu rechnen ist.
9. Ausbrüche und Risse in der Schneide führen anders als bei Keramikmessern nicht zum Bruch der gesamten Klinge, da sie ja den elastischen Grundkörper aus Stahl hat und die eigentliche Schneidenzone sehr schmal ist.
Diese Informationen sind aus der Produktbeschreibung zu entnehmen.
Läge der Preis um 25 Euro wäre ich versucht, auch ein solches Messer zu kaufen.
Ansonsten bleibe ich bei gut gemachten Stahlmessern und insbesondere natürlich bei meinen selbst gemachten Dreilagenklingen und Damastklingen.
Freundliche Grüße
U. Gerfin