RR Messer
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Hallo Messerfreunde,
heute gibt’s wieder was Neues von mir. An dem heutigen Messer arbeite ich schon eine ganze Weile, nicht nur weil es dank all der Schliffe aufwändig zu machen ist, sondern weil leider in den letzten Monaten immer wieder mal andere Messer dazwischen gekommen sind, die Messermacher unter euch kennen das mit Sicherheit.
Bei dem Messer handelt es sich sozusagen um eine taktische Version eines Khukuri. Der Extremo, so heißt er, ist deutlich kleiner und handlicher als die alten Gurkha-Messer. Das Besondere ist hier die Klinge, es gibt sehr viele Kanten und Schliffe (ja die sind gewollt ), wodurch das Messer sehr aggressiv aussieht. Zusätzlich zum „tactical“ Look hat er noch einen Gurtschneider mit Wellenschliff.
Das Problem bei dem Gurtschneider ist seine Geometrie, anders als zum Beispiel bei der Klinge wo man durch reduzieren der Stärke am Rücken im Prinzip eine Kurve hinbekommt, ist das beim Gurtschneider nicht möglich, dort ist die Rückenstärke vorgegeben. Das heißt also der Schliff muss seinen Winkel bis zum Ende hin ändern, er muss größer werden. Soviel zur Theorie, interessant ist das ganze natürlich wenn der Schliff leicht bauchig ist. Das hört sich kompliziert an und das ist es auch. Der Schliff ist in diesem Bereich eigentlich kein Schliff, das ganze musste ich nämlich herausfeilen. Um das alles abzurunden gibt’s noch einen Wellenschliff (eigentlich kein Schliff, er ist auch gefeilt) der sich durch die gesamte Kontur durchzieht und beidseitig ist.
Abgesehen vom taktischen Kleid ist der Extremo aber ein sehr praktisches Messer. Dadurch dass die Hauptschneide bis zum Rücken geschliffen ist, hat man eine sehr schneidfreudige Klinge, trotz der der 6 mm Klingenstärke. Die Khukuri ähnliche tiefe Klinge ist natürlich überaus praktisch und angenehm beim Schneiden. Zur Spitze hin verjüngt sich die Klinge, dadurch hat man auch eine feine und brauchbare Spitze. Die hohe Klingenstärke ist also dort wo man sie braucht, am Übergang zum Griff, und die dünnere Schneide ist weiter vorne. Die Scheide ist ähnelt der Kelevra-Scheide, es ist also eine Leder-Kydex-Scheide, nur in leicht abgeänderter Form.
Das war mal ein grober Überblick über den Extremo, jetzt kommen die Bilder
Extremo
Stahl: N690
Klingenlänge: 130 mm / 90 mm (ohne Wellenschliff)
Gesamtlänge: 250 mm
Klingenstärke: 6 mm
Gewicht: 247 g
Griff: G10
Ich hoffe euch gefällt der Extremo, ich weiß das nicht jeder ein wirklicher Fan von eher taktischen Messern ist, aber es kommen ja noch „normale“ Messer in den nächsten Wochen.
mit freundlichen Grüßen
RR Der Messermacher – Ranko Ruzic
heute gibt’s wieder was Neues von mir. An dem heutigen Messer arbeite ich schon eine ganze Weile, nicht nur weil es dank all der Schliffe aufwändig zu machen ist, sondern weil leider in den letzten Monaten immer wieder mal andere Messer dazwischen gekommen sind, die Messermacher unter euch kennen das mit Sicherheit.
Bei dem Messer handelt es sich sozusagen um eine taktische Version eines Khukuri. Der Extremo, so heißt er, ist deutlich kleiner und handlicher als die alten Gurkha-Messer. Das Besondere ist hier die Klinge, es gibt sehr viele Kanten und Schliffe (ja die sind gewollt ), wodurch das Messer sehr aggressiv aussieht. Zusätzlich zum „tactical“ Look hat er noch einen Gurtschneider mit Wellenschliff.
Das Problem bei dem Gurtschneider ist seine Geometrie, anders als zum Beispiel bei der Klinge wo man durch reduzieren der Stärke am Rücken im Prinzip eine Kurve hinbekommt, ist das beim Gurtschneider nicht möglich, dort ist die Rückenstärke vorgegeben. Das heißt also der Schliff muss seinen Winkel bis zum Ende hin ändern, er muss größer werden. Soviel zur Theorie, interessant ist das ganze natürlich wenn der Schliff leicht bauchig ist. Das hört sich kompliziert an und das ist es auch. Der Schliff ist in diesem Bereich eigentlich kein Schliff, das ganze musste ich nämlich herausfeilen. Um das alles abzurunden gibt’s noch einen Wellenschliff (eigentlich kein Schliff, er ist auch gefeilt) der sich durch die gesamte Kontur durchzieht und beidseitig ist.
Abgesehen vom taktischen Kleid ist der Extremo aber ein sehr praktisches Messer. Dadurch dass die Hauptschneide bis zum Rücken geschliffen ist, hat man eine sehr schneidfreudige Klinge, trotz der der 6 mm Klingenstärke. Die Khukuri ähnliche tiefe Klinge ist natürlich überaus praktisch und angenehm beim Schneiden. Zur Spitze hin verjüngt sich die Klinge, dadurch hat man auch eine feine und brauchbare Spitze. Die hohe Klingenstärke ist also dort wo man sie braucht, am Übergang zum Griff, und die dünnere Schneide ist weiter vorne. Die Scheide ist ähnelt der Kelevra-Scheide, es ist also eine Leder-Kydex-Scheide, nur in leicht abgeänderter Form.
Das war mal ein grober Überblick über den Extremo, jetzt kommen die Bilder
Extremo
Stahl: N690
Klingenlänge: 130 mm / 90 mm (ohne Wellenschliff)
Gesamtlänge: 250 mm
Klingenstärke: 6 mm
Gewicht: 247 g
Griff: G10
Ich hoffe euch gefällt der Extremo, ich weiß das nicht jeder ein wirklicher Fan von eher taktischen Messern ist, aber es kommen ja noch „normale“ Messer in den nächsten Wochen.
mit freundlichen Grüßen
RR Der Messermacher – Ranko Ruzic