Umkristalllisation ist eher ein chemisches Verfahren, das zur Stoffreinigung eingesetzt wird.
Rekristallisation ist ein metallurgisches Verfahren und dient dazu, die Verfestigung durch Kaltumformung zu beseitigen und eine "Gefügeneusortierung" zu erzeugen. Hierbei tritt keine Phasenumwandlung auf. Die reine Entfestigung ist noch keine Rekristallisation, sondern wird Erholung genannt. Verformungstexturen und die typischen Gefüge bleiben dabei erhalten. Führt man eine Rekristallisation durch, so verringert sich die Festigkeit, und Verformungsgefüge werden rückgebildet.
Insofern ist das Normalisieren keine Rekristallisation, da man hierbei eine zweimalige Phasenumwandlung durchläuft.