oder " Die kleine Fingerkuppenklappguillotine " :teuflisch
Vorgeschichte:
Eigentlich bin ich mit meinen diversen Klappmessern im Preisbereich von ca. 50 Euronen zufrieden.
Die Klingenstähle reichen für den normalen Gebrauch völlig aus.
Hier ein Äpfelchen schälen, da ein Karton zerschnippeln, auf der Arbeit Stretchfolie meucheln ( ab 3 Lagen ist das Zeug richtig widerspenstig ), Paketbänder kappen usw., alles kein Problem.
Zum Schnitzen unterwegs haben sich die Schweizer Messer bewährt, zum ernsthaften Arbeiten gibt es spezielle Schnitzmesser.
Irgendwann keimte aber ein echtes Luxusproblem in mir auf.
Etwas "besseres" mußte her.
Eifrige Suche auf dem Gebrauchtmarkt ergaben ein Böker Titan Worker und ein Pohlforce Alpha Two, klasse Messer aber irgendwie nicht das gesuchte.
Bei Bökers im Messershop dann einige sehr feine Messer befummelt, bei der Turbine forty-two bin ich beinah schwach geworden, aber das Messer war mir einfach zu leicht.
Bei der Größe muß ich schon etwas "in der Hand" haben.
In einer Vitrine lag noch ein einsames Fällkniven PXL MM herum, ich war hin und weg, so ein feines Messerchen aber auch.
Der Preis war ein echtes Schnäppchen für ein nigelnagelneues PXL, aber ein Messer ist ein Werkzeug und der erste Kratzer am Messer hätte das HB-Männchen neben mir wie eine menschliche Schlaftablette aussehen lassen.
Im Internet bin ich dann über das PXL-wh gestolpert.
"Das muß ich testen"
Erster Kontakt:
Sonntags Nachts bestellt, Mittwochs klingelt der freundliche GLS-Mann mit einem Päckchen
Mit einer Tasse Kaffee im Garten gemütlich gemacht und ausgepackt.
Die übliche Fällkniven Pappschachtel, 2 Aufkleber, ein Fällkniven Katalog, ein Katalog des Händlers und eine Pflasterbox "Alles halb so schlimm"
Eigentlich gehören statt der Pflasterbox Nadel und Faden dazu, denn wenn diese Klinge beißt ist alles durch
Aber weiter im Text.
Die Schachtel geöffnet und die dunklen Wolken am Himmel brachen auf, ein Sonnenstrahl erhellte den Garten, Posaunen und Engelschöre erklangen
Hallelujah Hallelujah Halle e e jujaaaahhhhhhhhh
Das ist es !!!!!!!
Begrabbeln:
Groß aber kein Klappschwert
Klingenlänge 88 mm (gemessen)
Grifflänge 110 mm (gemessen)
Klingenstärke 3,5 mm (gemessen)
Gewicht 170 gr (Herstellerangabe)
Klinge: Kobaltspezialstahl, Lam. CoS, die Härte wird von Fällkniven mit 60 HRC angegeben.
Genaueres zum Stahl kann ich leider nicht sagen, Infos sind im Netz so gut wie keine zu finden, aber die Klinge rasiert nach einer Woche Gebrauch immer noch wie am ersten Tag.
- Stahlplatinen
- Teflonwasher
- 1,5mm starker Linerlock
- Griffschalen aus Grilon (ein sehr harter Kunststoff) mit einem griffigen Fischhautmuster versehen
- "Open Frame" Bauweise, komplett verschraubt und einfach zu reinigen
- kein Clip, gut so , der kostet nur unnötig und wird bei mir sowieso abgeschraubt
Design (oder nicht sein):
Der Volvo Kombi unter den Messern
Schnörkellos und ohne Schnick-Schnack
Die Kunststoffgriffschalen unterstreichen optisch sehr gut den Werkzeugcharakter des Messers ohne jedoch auf billiges Baumarktniveau abzurutschen.
(sucht noch jemand einen Werbetexter ? )
Ran an den Speck:
Der Griff liegt sehr gut in der Hand, durch das Fischhautmuster und die kleine Fingermulde läßt sich das Messer auch mit nassen oder fettigen Händen sicher führen. Ich hatte nie das Gefühl das der Griff rutschig und unsicher wird. Recht praktisch sind die beiden Thumbstuds, dadurch bekommt der Daumen etwas mehr Auflagefläche wenn er auf dem Klingenrücken aufliegt.
Vom Kücheneinsatz beim Grillen, über das herauspuhlen von Halteösen aus alten Zaunpflöcken bis zum Wanderstab schnitzen ist das Workhorse bisher seinem Namen gerecht geworden.
Fazit nach der ersten Woche:
stabil, sehr gut verarbeitet, scharf und spitz wie Nachbars Lumpi
1A Werkzeug
P.S: Wieso Fingerkuppenklappguillotine ?
Nach dem ersten Kücheneinsatz bei Grillnachmittag packte mich der ganz normale Spieltrieb.
Klick Klack Klick Klack Messer auf Messer zu Messer auf Messer zu .............
Die Klinge zu schnell, der Daumen zu langsam und schwupp fehlte ein hauchdünnes Scheibchen Hornhaut an der Fingerkuppe. Ganz kurz war ich ganz blass um die Nase und habe ein kleines Blutbad erwartet aber es war zum Glück nur etwas Hornhaut.
Und die Reaktion meiner herzallerliebsten Tomatenschneidbilderfotografin
"Dummes Fleisch muß ab"
Hoffentlich habt ihr beim Lesen soviel Spaß gehabt wie ich beim Messertest
Gruß
Mops 66
Vorgeschichte:
Eigentlich bin ich mit meinen diversen Klappmessern im Preisbereich von ca. 50 Euronen zufrieden.
Die Klingenstähle reichen für den normalen Gebrauch völlig aus.
Hier ein Äpfelchen schälen, da ein Karton zerschnippeln, auf der Arbeit Stretchfolie meucheln ( ab 3 Lagen ist das Zeug richtig widerspenstig ), Paketbänder kappen usw., alles kein Problem.
Zum Schnitzen unterwegs haben sich die Schweizer Messer bewährt, zum ernsthaften Arbeiten gibt es spezielle Schnitzmesser.
Irgendwann keimte aber ein echtes Luxusproblem in mir auf.
Etwas "besseres" mußte her.
Eifrige Suche auf dem Gebrauchtmarkt ergaben ein Böker Titan Worker und ein Pohlforce Alpha Two, klasse Messer aber irgendwie nicht das gesuchte.
Bei Bökers im Messershop dann einige sehr feine Messer befummelt, bei der Turbine forty-two bin ich beinah schwach geworden, aber das Messer war mir einfach zu leicht.
Bei der Größe muß ich schon etwas "in der Hand" haben.
In einer Vitrine lag noch ein einsames Fällkniven PXL MM herum, ich war hin und weg, so ein feines Messerchen aber auch.
Der Preis war ein echtes Schnäppchen für ein nigelnagelneues PXL, aber ein Messer ist ein Werkzeug und der erste Kratzer am Messer hätte das HB-Männchen neben mir wie eine menschliche Schlaftablette aussehen lassen.
Im Internet bin ich dann über das PXL-wh gestolpert.
"Das muß ich testen"
Erster Kontakt:
Sonntags Nachts bestellt, Mittwochs klingelt der freundliche GLS-Mann mit einem Päckchen
Mit einer Tasse Kaffee im Garten gemütlich gemacht und ausgepackt.
Die übliche Fällkniven Pappschachtel, 2 Aufkleber, ein Fällkniven Katalog, ein Katalog des Händlers und eine Pflasterbox "Alles halb so schlimm"
Eigentlich gehören statt der Pflasterbox Nadel und Faden dazu, denn wenn diese Klinge beißt ist alles durch
Aber weiter im Text.
Die Schachtel geöffnet und die dunklen Wolken am Himmel brachen auf, ein Sonnenstrahl erhellte den Garten, Posaunen und Engelschöre erklangen
Hallelujah Hallelujah Halle e e jujaaaahhhhhhhhh
Das ist es !!!!!!!
Begrabbeln:
Groß aber kein Klappschwert
Klingenlänge 88 mm (gemessen)
Grifflänge 110 mm (gemessen)
Klingenstärke 3,5 mm (gemessen)
Gewicht 170 gr (Herstellerangabe)
Klinge: Kobaltspezialstahl, Lam. CoS, die Härte wird von Fällkniven mit 60 HRC angegeben.
Genaueres zum Stahl kann ich leider nicht sagen, Infos sind im Netz so gut wie keine zu finden, aber die Klinge rasiert nach einer Woche Gebrauch immer noch wie am ersten Tag.
- Stahlplatinen
- Teflonwasher
- 1,5mm starker Linerlock
- Griffschalen aus Grilon (ein sehr harter Kunststoff) mit einem griffigen Fischhautmuster versehen
- "Open Frame" Bauweise, komplett verschraubt und einfach zu reinigen
- kein Clip, gut so , der kostet nur unnötig und wird bei mir sowieso abgeschraubt
Design (oder nicht sein):
Der Volvo Kombi unter den Messern
Schnörkellos und ohne Schnick-Schnack
Die Kunststoffgriffschalen unterstreichen optisch sehr gut den Werkzeugcharakter des Messers ohne jedoch auf billiges Baumarktniveau abzurutschen.
(sucht noch jemand einen Werbetexter ? )
Ran an den Speck:
Der Griff liegt sehr gut in der Hand, durch das Fischhautmuster und die kleine Fingermulde läßt sich das Messer auch mit nassen oder fettigen Händen sicher führen. Ich hatte nie das Gefühl das der Griff rutschig und unsicher wird. Recht praktisch sind die beiden Thumbstuds, dadurch bekommt der Daumen etwas mehr Auflagefläche wenn er auf dem Klingenrücken aufliegt.
Vom Kücheneinsatz beim Grillen, über das herauspuhlen von Halteösen aus alten Zaunpflöcken bis zum Wanderstab schnitzen ist das Workhorse bisher seinem Namen gerecht geworden.
Fazit nach der ersten Woche:
stabil, sehr gut verarbeitet, scharf und spitz wie Nachbars Lumpi
1A Werkzeug
P.S: Wieso Fingerkuppenklappguillotine ?
Nach dem ersten Kücheneinsatz bei Grillnachmittag packte mich der ganz normale Spieltrieb.
Klick Klack Klick Klack Messer auf Messer zu Messer auf Messer zu .............
Die Klinge zu schnell, der Daumen zu langsam und schwupp fehlte ein hauchdünnes Scheibchen Hornhaut an der Fingerkuppe. Ganz kurz war ich ganz blass um die Nase und habe ein kleines Blutbad erwartet aber es war zum Glück nur etwas Hornhaut.
Und die Reaktion meiner herzallerliebsten Tomatenschneidbilderfotografin
"Dummes Fleisch muß ab"
Hoffentlich habt ihr beim Lesen soviel Spaß gehabt wie ich beim Messertest
Gruß
Mops 66