Fairbairn-Sykes Dolch "Bestimmung" [War: Was ist das?]

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schwarzerreiter

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Habe einen Dolch recht günstig erstanden.Leider steht nichts drauf was aufs Alter schliessen lässt.Nur der druckknopf ist von A.RAYMOND und das patent wurde vor 1900 eingereicht und die producktion lief in dieser Form nur bis 1903.Dann wurde der Typ des knopfes geändert.Tja, Das ding ist 30 cm lang und der Griff ist aus Messing.
Wer kann mir was zu dem teil sagen?
 
AW: WAS IST DAS?????

Fairbairn-Sykes Kampfmesser,- zumindest sieht es so aus.
 
AW: Messer-Bestimmung [War: Was ist das?]

Cool, das hilft weiter! habe das hier mit dem Namen gefunden und die masse stimmen!
Ohne den anhaltspunkt hätte ich gesucht bis ich schwarz wäre, und das messer wär verrostet.
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engl. Kampfdolch

....Habe einen Dolch recht günstig erstanden. Leider steht nichts drauf, was aufs Alter schließen lässt. Nur der Druckknopf ist von A.RAYMOND und das Patent wurde vor 1900 eingereicht und die Produktion lief in dieser Form nur bis 1903. ....
Der Urtyp ist sicher das alte F-S-Kampfmesser, aber soweit ich weiß, gibt sehr viele Neuanfertigungen/Kopien, und ich schätze Dein Exemplar nach dem Foto nicht als alt ein. Aber vielleicht ist es nur perfekt aufbewahrt worden? Ich hatte früher mal selber eines der alten Modelle, das ich damals nicht zuordnen konnte, und das sah doch deutlich "beanspruchter" aus!

Gruß

sanjuro
 
Fairbairn-Sykes Kampfmesser Hilfe!!!!!

Hallo, Danke erstmal an alle die mir weitergeholfen haben!Wie es aber so ist, wenn eine frage beantwortet ist stellt sich die nächste.An meinem Messer ist kein Stempel oder so, und ich will wissen ob es echt ist.Die Quwalli ist Top, und nur der DRUCKKNOPF könnte klarheit bringen.ALSO , wenn jemand ein Fairbairn-Sykes Kampfmesser hat , kann er mal schauen ob der Knop von A.RAYMOND ist? Wenn das messer aus japan kommt, machen die sich doch nich die Arbeit extra die passenden Knöppe zu Bauen!?
Danke vorneweg schonma.
gruss Herbert
PS Habe gerade bei der Firma A.RAYMOND angerufen, und die produzieren schon seit ewigkeiten keine Druckknöppe mehr. Der Knopp der bei mir dran ist wurde damals in Frankreich gebaut.um 1900 . ich denke mal das messer iss echt! wer prägt denn für ne Fälschung extra Knöppe in bester Quallitääääät????
 
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AW: Fairbairn-Sykes Kampfmesser Hilfe!!!!!

Hallo, Danke erstmal an alle die mir weitergeholfen haben!Wie es aber so ist, wenn eine frage beantwortet ist stellt sich die nächste.An meinem Messer ist kein Stempel oder so, und ich will wissen ob es echt ist.Die Quwalli ist Top, und nur der DRUCKKNOPF könnte klarheit bringen.

Ich will ja nicht pessimistisch klingen,aber schon mal drangedacht, daß vieleicht nur die Scheide "echt" ist ?
:rolleyes:
 
AW: Fairbairn-Sykes Kampfmesser Hilfe!!!!!

Nu nimm mir ma nich den Wind aus den Segeln....
Habe seit gestern ganz schwitzige Hände.Das muss doch echt sein.
 
AW: Fairbairn-Sykes Kampfmesser Hilfe!!!!!

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An meinem Messer ist kein Stempel oder so, und ich will wissen ob es echt ist.
...nur der DRUCKKNOPF könnte klarheit bringen.ALSO , wenn jemand ein Fairbairn-Sykes Kampfmesser hat , kann er mal schauen ob der Knop von A.RAYMOND ist?
...
ich denke mal das messer iss echt! wer prägt denn für ne Fälschung extra Knöppe in bester Quallitääääät????
Schon mal daran gedacht, dass der FS-Dolch erst im 2. Weltkrieg entwickelt wurde ?

Wie soll man anhand eines Druckknopfes aus dem gemutmaßten Jahr 1900 auf der Scheide die Originalität beurteilen ? (ich bezweifle ausserdem, dass Druckknöpfe, wie wir sie kennen, überhaupt vor 1900 erfunden wurden - evtl. nach WK I - ansonsten bitte genauere Infos zum Druckknopf am Besten mit einer zuverlässigen Quelle ergänzen- "ein Anruf bei Firma XY" ist da etwas dünn...) - manche Sachen hat man auch nachträglich ergänzt, ohne dass ein Objekt deshalb zur Fälschung wird, sowas kann auch aus Restbeständen stammen.
Wieso bist Du so darauf fixiert, dass der Druckknopf um 1900 gefertigt wurde ? Irgendwer muss das Jahr 1900 schließlich genannt haben...

Die Standardscheiden sahen anders aus, da wäre ein besseres Bild hilfreich, die waren nämlich ohne Randverzierung, und oft mit den Laschen zum Annähen, Deine sieht eher nachgemacht und "auf alt getrimmt" aus, bzw. inoffiziell gefertigt zu sein, was auch gut möglich ist.

Allerdings ist der runde Knaufabschluß am Griffende, so wie Du ihn hier zeigst, *nicht* mit den Abbildungen im Stephens vergleichbar, er hat eine geringfügig andere Form - was nicht bedeutet, dass es ihn so überhaupt nicht gegeben hat, ganz vollständig ist Stephens auch nicht, aber bei den FS ist er zumindest vollständiger, als bei anderen Messern.

Im Buch von Stephens wird der FS-Dolch sehr ausführlich behandelt, und es ist von den vielen Varianten nur eine Scheide abgebildet, auf der etwas wie ein Druckknopf zu erahnen ist - *zu erahnen* - nicht wirklich einwandfrei erkennbar.

Mach mal Detailaufnahmen von Druckknopf, Knauf und Parierstange (Parierstange beidseitig) - im Knaufbereich auf Abdrücke von Schraubstockbacken achten - damit könnte man zumindest halbwegs ausschließen, wo der Dolch *nicht* montiert wurde, sofern er Original ist.

Alles aus dem Kampfmesserbuch von Stephens zusammengesucht - stammt nicht von mir.

btw:
Für eine ergänzende Frage muss man keinen neuen thread aufmachen, darum zusammengelegt.

Gruß Andreas
 
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In_Cottbus_0151173f1b4878.jpg


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besser gehts nicht. am knauf die stellen war ich, mit der Rohrzange,sorry, habe nicht gewusst was es vieleicht ist.

0.JPG


die NR 4 ist glaub ich ähnlich.
 
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@schwarzerreiter

Habe ein paar FS. Originale sind alle irgendwie gekennzeichnet.

Es gibt kaum ein Kampfmesser, von dem es so viele Kopien und nicht autorisierte Nachbauten gibt. Die Herkunft von Kopien ist meist nicht nachzuvollziehen.

Schau mal auf dieser Seite - da wirst du am ehesten Merkmale zur Einordnung finden:

http://www.snyderstreasures.com/pages/fs.htm
 
AW: Fairbairn-Sykes Kampfmesser Hilfe!!!!!

Wie soll man anhand eines Druckknopfes aus dem gemutmaßten Jahr 1900 auf der Scheide die Originalität beurteilen ? (ich bezweifle ausserdem, dass Druckknöpfe, wie wir sie kennen, überhaupt vor 1900 erfunden wurden - evtl. nach WK I - ansonsten bitte genauere Infos zum Druckknopf am Besten mit einer zuverlässigen Quelle ergänzen- "ein Anruf bei Firma XY" ist da etwas dünn...)

Moin

Wiki sagt: Den ersten Druckknopf erfand Heribert Bauer aus Pforzheim 1885. Er war vor allem für Unterbekleidung von Männern gedacht. 1903 kam der Druckknopf in einer von Hans Prym verbesserten Form, mit einer um den Kopfteil eingelegten Feder, auf den Markt, die das Öffnen und Schließen beträchtlich erleichterte.

Aber: Natürlich ist der Druckknopf an der Scheide definitiv kein sicheres Mittel, die Echtheit des Messers zu belegen.
Alte Druckknöpfe bekomme ich hier bei mir auf jedem Flohmarkt. Genauso wie alte Schnallen, alte Nieten usw.

Hier ist eine FS-Scheide mit Druckknopf abgebildet:
http://images.google.com/imgres?img...tart=100&ndsp=20&svnum=10&um=1&hl=de&lr=&sa=N

Du kannst ja mal einen Tag damit verbringen, Dir bei Google und Yahoo die Bildchen anzusehen. Was ich auf die Schnelle nicht gefunden habe, ist ein FS mit einem so großen Abschlußknubbel am Griff wie bei Deinem Modell.

Worüber sich die Literatur aber scheinbar einig ist, ist der Umstand, dass nicht alle Messer gemarkt wurden.

Viel Spaß und eventuell auch Glück bei der Suche:steirer:

Gruß
chamenos
 
1865 gründete Albert-Pierre Raymond eine Fabrik zur Herstellung von Befestigungselementen für die Schuh-, Handschuh-, und Lederwarenindustrie. 1886 erfand und patentierte Raymond den ersten Kronenfeder-Druckknopf, eine Verbesserung des 1885 von Heribert Bauer aus Pforzheim erfundenen und patentierten ersten Druckknopfes. Für diese Erfindung erhielt Raymond bereits 1900 auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille. (Anmerkung: Der Kronenfeder-Druckknopf von Hans Prym wurde erst 1903 auf den Markt gebracht).
Quelle: Wikipedia
 
Fairbairn-Sykes-Kampfmesser

....Das muss doch echt sein.
Warum muss es?

Ich habe jetzt gehört, dass die ersten Ausführungen einen gerillten, im Querschnitt RUNDEN Griff hatten. Dieser soll im Dunkeln aber Probleme bereitet haben, weil man die Position der Schneide nicht so schnell feststellen konnte. Spätere Ausführungen hatten dann offenbar OVALE Griffquerschnitte, z.T. auch mit gekordelter Oberfläche. Infos ohne Verbindlichkeit!

BÖKER schreibt in seinem neuen Katalog etwas von einer Einführung des Dolches um 1940. Das muss nicht stimmen, könnte sich aber auf die letzte Version beziehen. Ich weiß nicht, wann die beiden Hauptleute W.E. Fairbairn und E.A. Sykes gelebt haben, da aber der bekannte Oberstleutnant Rex Applegate (1914 - 1998) mit Fairbairn im Bereich Messerdesign zusammengearbeitet hat, halte ich den Dolch mit der Bezeichnung F-S eher für einen Version des 2. WK. Das heißt nicht, dass es nicht schon um 1900 ähnliche Ausführungen gegeben haben könnte.

Das von BÖKER angebotene, völlig schwarze Modell (Katalog 2007) wird von William Rodgers in Sheffield (NATO-Lieferant) produziert.

Gruß

sanjuro
 
Fairbairn-Sykes-Dolch

.... am Knauf die Stellen war ich, mit der Rohrzange, sorry, habe nicht gewusst, was es vielleicht ist.....[/QUOTE]
Nachschlag: soweit ich weiß, ist der Erl am Griffende ordentlich vernietet. Da hast Du kein Glück mit der Rohrzange!

Gruß

sanjuro

P.S. Wer Schrauben/Muttern mit der Rohrzange aufmacht, kommt nach dem Tod in die Hölle und muss dort mit glühenden Schraubenschlüsseln arbeiten!!
 
AW: Fairbairn-Sykes-Kampfmesser

Warum muss es?

Ich weiß nicht, wann die beiden Hauptleute W.E. Fairbairn und E.A. Sykes gelebt haben, da aber der bekannte Oberstleutnant Rex Applegate (1914 - 1998) mit Fairbairn im Bereich Messerdesign zusammengearbeitet hat, halte ich den Dolch mit der Bezeichnung F-S eher für einen Version des 2. WK. Das heißt nicht, dass es nicht schon um 1900 ähnliche Ausführungen gegeben haben könnte.

Das von BÖKER angebotene, völlig schwarze Modell (Katalog 2007) wird von William Rodgers in Sheffield (NATO-Lieferant) produziert.

Gruß

sanjuro

huhu, die beiden hauptleute waren in den 20er jahren in der internationalen polizei von shanghai taetig und kamen anfang der 40er nach england, wo sie ihr messer zu ende entwickelten.
stevenson hat ein umfangreiches kapitel zu dem thema in seinem buch.
mal eben so ein schnellschuss ausm gedaechtnis, ohne garantie.
 
@Chamenos:
Ok, dann hat es den Druckknopf doch schon vor 1900 gegeben - trotzdem kann ich den "unbedingten" Zusammenhang zwischen dem Druckknopfhersteller, dem Jahr 1900 und dem Dolch nicht wirklich nachvollziehen :D

@Sanjuro:
Sicher hat es Dolche vorher gegeben, aber eben nicht den FS-Dolch.
Laut Stephens ist 1940 ein spezielles Kampfmesser für SAS-Kommandos in Auftrag gegeben worden, woraus als Resultat eben dieser Dolch entstand - kann man natürlich auch anzweifeln, weil das Buch keine wissenschaftliche Arbeit ist ;)
Aber was solche Messer und Blankwaffen betrifft, ist Stephens leider so gut wie die einzige brauchbare Quelle...

Das mit dem Knubbel hat die Bewandnis, dass (wieder laut Stephens - jaja, ich weis... :hmpf:) verschieden markierte Exemplare aus verschiedenen Fabriken mit einem identisch aussehenden Abdruck am Knubbel aufgetaucht sind, der von der Montage herrührt, der Knauf wurde einfach nach dem Zusammenbau gequetscht, um ein Lösen vom Gewinde zu verhindern.

Und es gibt natürlich auch viele komplett unmarkierte Stücke, was für den Sammler und Interessierten ärgerlich ist, weil man es nicht zuordnen kann - mein OSS-Smatchet ist auch steril, Zweifel an der Echtheit habe ich trotzdem nicht, wiedererkannt habe ich es auch erst im Stephens.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
OK. danke soweit an alle die mitfiebern!
Lassen wir den blöden Knopp ma aussen vor.Stimmt schon, das ist kein sicheres bestimmungszeichen.Ich komme aber echt nich weiter. Google hab ich schon leer gesaugt, das netz giebt nicht mehr viel her.Giebts ausser den schraubstockdruckstellen(die ich versaut habe,weiss nicht was von mir ist und was schon war)andere "zeichen" oder merkmale?
 
http://en.wikipedia.org/wiki/Fairbairn-Sykes_fighting_knife

Interesantes von Wiki in Englisch, zum beispiel
"The length of the blade was chosen as it gave several inches of blade to penetrate the body after passing through the three inches of the thickest clothing that was anticipated to be worn in the war, namely that of Soviet greatcoats."

Und zittate von Herr Fairburn wie: "It is essential that the blade have a sharp stabbing point and good cutting edges, because an artery torn through (as against a clean cut) tends to contract and stop the bleeding. If a main artery is cleanly severed, the wounded man will quickly lose consciousness and die"
 
Fein. Und nachdem die Diskussion erwarungsgemäß von
"Habe unbekannten Dolch, was ist das?"
hin zu
"Arterien sollte man sauber aufschlitzen"
abgeglitten ist, mache ich zu.

Viel sinnvolles kam eh nicht. Diskussionen über Knöpfe mal außen vor.

Sollte jemand etwas Substantielles beitragen können, bitte Mail an mich, dann mache ich wieder auf.

Bis dahin ist das ein F-S Dolch, wahrscheinlich gefälscht (falscher Knubbel, falsche Scheide, steril), punkt.

@schwarzerreiter: kauf dich bitte ne Tüte Deutsch! Wenn ein Artikel aus nichts als Fragen in lockerem, pseudoflapsigen, unlesbarem Kauderwelsch besteht, wird er auch schon mal gelöscht...

-Walter
 
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