farbkennzeichnung werkzeugstahl

doppelkopp

Mitglied
Beiträge
20
hallo,
Ich hoffe diese frage wurde nicht schon x-mal gestellt und ich habe sie nicht gefunden.


Ich war heute mal wieder auf dem Schrottplatz unterwegs, um aluprofiele zu finden, fällt doch mein Blick auf den Haufen werkzeugstahl. war ich erstmal nicht zu halten, denn das waren alles Abschnitte, an denen die farbmarkierung noch dran war.
Ich habe leider keine Ahnung was das bedeutet und wollte mal bitten ein bischen Licht ins Dunkel zu bringen. Habe etwas recherchiert und leider noch keine wirklich sinnigen Angaben gefunden. Gibt es da überhaupt eine NORM, wir sind doch in europa?

anzubieten hätte ich da : blau, violett, neonrot und dunkelrot ,rund und 8eck ungeschliffen.

schönes Rätseln und dank, christoph
 
doppelkopp schrieb:
...Haufen werkzeugstahl. war ich erstmal nicht zu halten, denn das waren alles Abschnitte, an denen die farbmarkierung noch dran war...

So weit ich weiss, macht das jeder Betrieb wie er mag. Für die Betriebsfremden sind diese Markierungen damit natürlich sinnlos.
 
Hallo

Das was Hobby schreibt, stimmt so.
Nur weiß der Schrottler nicht selten, von wem er den gekennzeichneten Stahl gekriegt hat.
Nachfragen und recherchieren haben mir schon so manches Schnäppchen beschert.
Ja, ich weiß, Schrottler sind oft kauzig, fragt trotzdem nach.

Stefan
 
Der Schrotthändler/Alteisenhändler wird da nicht sehr viel weiter helfen können, da die Farbmarkierungen meist schon von den Stahlherstellern oder deren Vertreibern angebracht werden,
kann sein, dass verarbeitende Beriebe zusätzlich noch eigene(re) Farbcodes anbringen.

Wenn auf dem Platz ein Schleifbock steht, könnte man per Funkenprobe und den Funkenbildern im Hinterkopf die Stahlsorte (-art) vielleicht eingrenzen...

Gruß Andreas
 
dankeschön für die schnellen antworten,

soetwas hatte ich auch schon befürchtet, da ich im netz für die dieselben Farben völlig widersprüchliche Stahlsorten gefunden habe.
das mit dem Schrotti könnte schon gehen, dumm das ich ihn nicht gleich gefragt habe, der hat mir den Haufen nämlich gezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lutauge:kann sein, dass verarbeitende Betriebe zusätzlich noch eigene(re) Farbcodes anbringen.


Genau das habe ich gemeint, und beim Örtlichen Alteisenmann hat das geholfen.

Ansonsten kann man über die Betriebe u.U. erfahren, welcher Hersteller welche Farbcodes hat.

Ich weiß nur, daß meinem Leib und Seelen Schrottler, farbig markiertes Material auffällt.
Egal wer es liefert, er kennt die Quelle.
Ich versuchte schon mehrfach ihm zu erklären, daß es für einfachen ST 37 auch Farbcodes gibt.
Er glaubt trotzdem, jemandem, der sowas kauft mehr abknöpfen zu müssen.

Also wird das Material beobachtet ;)

Stefan
 
kleine Übersicht Farbcodes

viele Hersteller arbeiten nicht mehr mit Farbcodes, obwohl das einfach ist, wenn die Sachen im Lager liegen.
Ich habe mal auf die Schnelle ein paar Sachen zusammengestellt, was ich gerade so zusammenraffen konnte. Hängt als pdf dran.

Uddeholm arbeitet noch sehr intensiv damit.
Bei Stauber ist grün für 2842 und für 2510 gleich. OK, die Wärmebehandlungen sind gleich, aber für uns Messermacher ist das schon ein Unterschied.

Aber seht selbst.
 

Anhänge

  • Farbcodierung.pdf
    10,4 KB · Aufrufe: 459
ich habe das hier noch gefunden.
es scheint also eher schwierig zu sein den stahl so zu bestimmen. Ich werde wohl funkenprobe und ätzproben machen. Das ist das, was mich letztlich interessiert, c gehalt und ätzfarbe.

aber einen guten anhaltspunkt gibt es allemal, baustahl kann man schon mal ausschließen.

http://www.srs-stahl.de/front_content.php?idcat=48


gruß christoph
 
doppelkopp schrieb:
...aber einen guten anhaltspunkt gibt es allemal...

Leider nicht!
In Deiner Liste ist z. B. der C45 lila, bei einer örtlichen Werkstatt ist der C45 aber blau/weiss markiert.

Deshalb auch der Tipp: Statt den Stahl beim Schrotthändler auszulesen, gehe zu einer mechanischen Werkstatt am Ort, rede mit dem Meister und frage, ob du in seiner Schrottkiste suchen darfst. Er weiss normalerweise, was seine Leute weggeworfen haben.
 
Zurück