Fechtqualität "moderner" Kavallerie-Säbel

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malli

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Hallo Leute,

ich bin neu in diesem Forum, und mich würde interessieren die Fechtqualität moderner Kavallerie-Säbel (z.B. Schweizer Kavallerie-Säbel 1867, bzw. 1896), in Relation zu den alten Schwertern (Katana bzw. europ. Mittelalter).
Nach meiner Ansicht müsste die Qualität des Stahls besser gewesen sein, aber die Verarbeitungsqualität schlechter, da der Säbel ja nicht mehr die "Hauptwaffe" war.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Gruß Malli
 
Hallo malli,

erstmal willkommen im Forum und zweitens mal langsam: Da gibts nämlich Unterschiede zwischen Fechtsäbel und Kavalleriesäbel! Letztere sind, wie der Name schon sagt vom Pferderücken aus verwendet worden und daher anders aufgebaut als normale Infanteriesäbel, welche ja durchaus Teil der Standardausrüstung der damaligen Infanterie waren (Quellenangabe: Innsbrucker Zeughaus, bezogen auf 1809).

Also Kavalleriesäbel: Die Klinge ist meist länger und breiter, wobei der Schwerpunkt meist zur Spitze hin verlagert ist - obwohl es da natürlich regionale und zeitliche Unterschiede gibt. Die sind also gebaut um Hiebe vom Pferd aus auszuführen.

Infanterie- oder Fechtsäbel sind da etwas kürzer und schlanker und für das eigentliche fechten besser geeignet... aber wie gesagt, es gibt da regionale und zeitliche Unterschiede!

Über die Stahlqualität können dir hier sicher andere mehr sagen.

Die Verabreitungsqualität war sicher gut, militärische Massenware und meist kein Einzelstück vom ehrwürdigen Meister (Obwohl es die natürlich auch gab und immer noch gibt) - also sicher gute Gebrauchsware mit ausreichender Verarbeitungsqualität.

Ich hoffe meine kurze Antwort hilft dir weiter.

lg,
Rainer
 
Es geht Dir um die " Fechtqualität" ...:confused:
Was auch immer Du jetzt darunter verstehen willst..

Wenn Du das Hantieren der Waffe im Kampf meinen solltest denke ich mal, bist Du hier falsch.
Geh dafür mal in ein Forum für historisches Fechten.
Z.B. Ars Gladii da tummeln sich Fechter welche Dir da eventuell helfen können.
 
Ich vertseh nicht ganz worum es dir geht.
Qualität des Stahls ist eine Sache. Die Verwendung eine andere.

Als noch aktiver Sportfechter mal einen kurzen Gadanken dazu.
Du kannst nicht Mittelalterliche Schwerter mit Säbeln des 19./20. JH gleichsetzen, da die Technik eine ziemlich andere ist und das ganze dann auch noch über die Qualität der Stahl zusammenführen.

Das sind alles unterschiedliche Themen.
Die Qualität des Stahls hat auch die Fechtart eher wenig bis keinen Einfluss als eher die Form des Schwertes/Säbles die jeweils einem anderen Zweck dienlich war.

Vielleicht wolltest du fragen, ob der Stahl von Katana/Mittelalterlichen Schwerter besser/schlechter war als der heutzutage für Säbel verwendete.
Dazu kann können dir hier sicher ein paar Forumiten bessere Auskunft geben als ich, jedoch eines schonmal vorab,...so einfach kann das auch nicht beantwortet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.

Ich versuche mal meine Deutung der Frage:

Sind moderner Kavallerie-Säbel wie z.B. der Schweizer Kavallerie-Säbel 1867 wirklich vollwertige Waffen (wie z.B. eine Katana) oder doch eher Dekoration.

Und zwar in Bezug auf den verwendeten Stahl als auch die Griffmontage.

Gruß
chamenos
 
Blöde Frage : Wenn man hochrangige Offiziere mit Stausblankwaffen ausrüstet o.K., wenn man Diplomaten Degen umhängt die eher albern sind : O.K, aber wozu sollte man der gemeinen Truppe gebrauchsunfähige Klingen geben ?
Der Gegner hat keine Kugeln mehr, schmeißen wir unser Weichblech ?
Irgendwie rellativ sinnlos , oder ?
Es bleibt also nur der schluß übrig das die Klingen gebrauchsfähig waren, denn Klingen kosten Geld und das gibt keiner im Krieg absichtlich unnütz aus. ( In der Regel )
 
Zu so frühen Waffen weis ich nichts (ok früh ist übertrieben) aber später wurden die an der Seite getragenen Blankwaffen ja meist als Bajonett verwendet (es gab eins das war ca. 50cm lang also eher schlecht fürs Gewehr). Ich hab so eins zuhause ist recht schwer und auch eher als Schlawaffe gedacht. Zur Qualität des Stahl... Naja die hätten besser gleich Blech genommen. Das Ding bringt keine 40 HRC und ist EXTREM ballig geschliffen. Wohl eher zum erschlagen als zum schneiden gedacht.
Hat zwar nix mit einem Säbel zu tun aber ist aus einer ähndlich Zeit mit ähndlichem Zweck (Datiert auf 1903 von der heutigen SIG in Neuhausen wenns jemanden interessiert)
lg
 
Wo wir schon bei Katana waren, guntô, also japanische Militärschwerter, wurden u.a. aus alten Eisenbahnschienen hergestellt.

Zur Verwendung lässt sich schlecht genaueres sagen, ohne gegen die Forenregeln zu verstoßen, aber ich denke Nimrais hat schon die richtige Idee gehabt.

Es wird wohl nicht so gewesen sein, dass es auf modernen Schlachtfeldern zu langwierigen Duellen gekommen ist. Ein Säbel aus Eisenbahnschienen wird sich ähnlich wie ein Klappspaten ebenfalls mit einer scharfen Kante versehen lassen. Damit wird er für seinen Zweck ausreichend sein und das ist ja wohl das, was in einer modernen Armee zählt: Zweckmäßigkeit bei gleichzeitiger Kosteneffizienz. Daher ist die Stahlqualität sicher nicht so wichtig.


Ookami

Ja Ookami und Nimrais,
darauf wollte ich hinaus, auch wenn ich die Frage wohl für das Forum zu umständlich formuliert habe.
Danke.

Gruß Malli
 
Moin

Nun sind wir von Kavallerie-Säbeln aus dem 19Jhd bei japanischen Militärschwertern aus dem WW II gelandet.
Zwischendrin war noch was mit Bajonetten.

Hat mit der Überschrift/eigentlichen Frage nix zu tun.

Ich vermute, das Forum ist einfach nicht reif genug um auch solche Fragen sachlich beantworten zu können.

Daher hier zu.

Wer noch was zum eigentlichen Topic hat der möge mich anmailen.
Ich hänge das dann hier dran.

Gruß
chamenos
 
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