Federstahl-platten für Federhammer

RoM

Mitglied
Beiträge
39
Hallo Allerseits

Mein Cousin hat einen Federhammer der Marke "Ajax I" (Gesamtgewicht ca. 1 Tonne) praktisch geschenkt bekommen. Dieser hat dafür auch einige Defizite ; - (

Ein Manko ist z. Bsp. das die Federelemente für die Hubbewegungen defekt sind oder fehlen, so genau weiß ich das nicht.. Der Verkäufer meinte das man den Federstahl fertig gehärtet in Platten mit 3 mm Stärke kaufen kann und diese dann auf einer Blechschneidemaschine runterkappen kann.

Über die Marke „Ajax“ hab ich im Netz nichts gefunden, Firma wird’s wohl nicht mehr geben. Dirketbezug vom Hersteller scheidet also aus.
Über die Su FU hab ich auch nichts gefunden das irgendwie weitergeholfen hätte.

Die Fragen:

-Gibt’s Federstahl wirklich in ganzen Platten (eben z. Bsp. 3 mm stark) mit kompletter Wärmebehandlung also gehärtet und angelassen?
-Wenn ja: Wo?
Gefunden hab ich:
http://www.hmc-meyer.com/federstahl/federstahlblech/index.html
dort werden Platten „vergütet“ angeboten – also gehärtet und angelassen?
-wenn Nein: Alternativen? Diese sollten halt auch leistbar sein.
-welchen Federstahl könnt ihr für diese Anwendung empfehlen, ist eine normaler 55 Si 7 gut oder wäre da eher ein anderer Standard?
-günstige Bezugsmöglichkeiten für Österreich?

Ich wär Euch für jeden Tip dankbar

Grüße
RoM
 
Hallo RoM,

Solange es nicht Deine Blechschneidemaschine ist kannst Du es ja mal probieren. Aber ich denke, dass gehärteter Federstahl nichts in einer Blechschneidemaschine zu suchen hat.
Aber ich denke, dass man fertige Federpackete vom Schrottplatz verwenden könnte.

Servus

Manfred
 
Ich kann mich Manfred nur anschliessen. Ein anständig wärmebehandelter Federstahl kann in seiner Festigkeit locker auf das 5-fache von den üblicherweise verwendeten Baustählen kommen. Abgesehen von der höheren Belastung der Schere, ist wohl das Schneiden von schon wärmebehandelten Stählen nicht wirklich gut für den Stahl an sich. Ist nur so 'ne Vermutung, sollte man aber Bedenken.

Ansonsten ist HMC eine gute Adresse für Federstahl. Die haben den natürlich auch als Flachstahl. Wobei eigentlich alle Federhämmer die ich bisher gesehen habe dickere Federn als 3mm hatten.

Über gebrauchte Federn vom Schrott, Materialermüdung, Mikrorisse und so ist hier im Forum schon oft genug gesprochen worden. Einfach mal die Suchfunktion bemühen. Zumal ja kein Messer, sondern wieder ein sich bewegendes Federpaket draus werden soll. Also schon etwas, das dynamisch belastet wird.
 
ja, erstmal danke für die Antworten. Das die Schlagschere nicht so gut ist leuchtet mir auch ein.

Hab deshalb nochmals nachgefragt:

Der Verkäufer ist ein Kunstschmied der selbst einen größeren Ajax in Betrieb hat, anscheinend macht er die Ersatzfedern für seinen Hammer so wie oben beschrieben.
Es sind auch nicht alle Federn nur 3 mm stark. Die Mittelfeder ist mit 805 mm am längsten und 5,5 mm stark. Drüber und drunter werden dann jeweils 12 Stück mit 3 mm geschichtet, diese werden nach oben und unten hin immer kürzer.
Federbreite ist 100 mm.
Auf der Mittelfeder steht GBC 270.288/0 wobei das C nicht ganz sauber zu lesen ist.

Vielleicht kann mir ein anderer "Hammerbesitzer" sagen wie er das Problem löst wenn Federn brechen?

Schönes Wochenende an alle

RoM
 
Der Verkäufer ist ein Kunstschmied der selbst einen größeren Ajax in Betrieb hat, anscheinend macht er die Ersatzfedern für seinen Hammer so wie oben beschrieben.
RoM

Ja, und wo liegt dann das Problem? Laß Dir doch einfach vom Spezialisten die passenden Federn machen.

Servus

Manfred
 
Zurück