Feststehendes Outdoormesser gesucht

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Robin.71

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Hallo zusammen,

kurz zu meiner Person und dem Einsatzzweck meines zukünftigen Messers. Bin Hobbygoldwäscher und auf meinen Touren im Outdoor öfters mehrere Tage weit ab der Zivilisation. Für diese Zwecke suche ich ein zuverlässiges feststehendes Messer welches vom Klingenmaterial und der Länge für Batoningarbeiten geeignet ist. Weiter sollte der Klingenstahl auch mal Fruchtsäure abkönnen da ich das Messer auf dem zum Bach nicht immer gleich waschen kann. Ebenso sollte Nässe beim Durchqueren eines Baches oder Feuchtigkeit (Lager direkt am Bach) dem Messer auch nichts ausmachen.

Hatte für diese Zwecke bis jetzt ein Pohl Force Messer Alpha Tow Survival mit 440C Klingenstahl welches das ganz gut weggesteckt hat. Suche jetzt gerade wegen dem Thema Batoning ein feststehendes Messer mit einer max. Klingenlänge von 16 cm.

Zur Auswahl steht das Kizlyar Korshun
Gesamtlänge: 290 mm
Klingenlänge: 163 mm
Klingenstärke: 6 mm
Klingenstahl: rostfreier russischer 65X13 Stahl
Schliff: Hohlschliff
Griffmaterial: Elastron
Gewicht: ?

…und das Buck Nighthawk:
Klingenlänge: 16 cm
Gesamtlänge: 290 mm
Klingenlänge: 160 mm
Klingenstärke: ?
Klingenstahl: 420 HC
Schliff: ?
Griffmaterial: Kraton
Gewicht: 334 g

Welches Messer findet ihr geeigneter für die oben beschrieben Arbeiten und wenn ja warum?

Grüße
Robin.71
 
Robin, von den beiden würde ich das Nighthawk nutzen, nicht zletzt weil ich es schon habe.
Die Klinge ist, so weit ich mich entsinnen kann, 6 mm dick, glattschliff. Der faserverstärkte
Nylon-Griff mit seiner Gummierung ist klasse. Der 420HC-Stahl ist auch in extremer Umgebung
hinreichend korrosionsbeständig und zudem zäh genug fürs Grobe. Die Cordura Messerscheide
ist ebenso robust (M.O.L.L.E.-kompatibel). Was mich stört sind die Punkt-Strich-Punkt-
Klingendurchbrüche des aktuellen Modells, was mich freut ist die unbürokratische lebenslange
Garantie für das Messer.

Haebbie

http://www.buckknives.com/index.cfm?event=product.detail&productID=3928
 
Erst mal vorab vielen Dank zu dieser Hilfestellung. Beim kurzen Bruder d.h. beim BUCK Nighthawk Short habe ich bezüglich des Messer nichts negatives lesen können – nur bezüglich der Scheide:

Einzig die mitgelieferte Scheide ist zu bemängeln. Sie sieht optisch zwar ganz OK aus, ist in der Praxis aber eine mittlere Katastrophe. Die Nylon-Scheide hat einen für die Klinge viel zu
Großen Kunststoffeinsatz als Schnittschutz eingearbeitet. Die Klinge hat in der Scheide in allen Richtungen ca. 1 cm spiel. Sie "schlackert" komplett haltlos in der Scheide umher.
Das Messer wird einzig durch den Druckknopfverschluss im Griffbereich gehalten. Wenn die Scheide umgedreht wird, rutscht das Messer heraus, bis der Fingerschutz des Griffes
am Druckknopf ansteht. Für so bekannte Firmen wie Buck und Tops eigentlich ein Armutszeugnis. Aber mir geht es hier um das Messer und das ist absolute Spitzenklasse. Als Outdoormesser unschlagbar.


www.amazon.de/Buck-Nighthawk-oxidbe...9O1S/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1358888578&sr=8-2

Ist das beschriebene Problem mit der Scheide auch beim Buck Nighthawk mit 16 cm Klingenlänge ein Thema? Wie ist die Qualität der brünierten Klinge färbt diese auch ab wie z.B. bei den brünierten Leathermen?

Hat jemand auch Erfahrungen mit dem Kizlyar Korshun und ob der Klingenstahl für meine Bedürfnisse geeignet wäre?

Was haltet ihr als dritte Alternative vom Cold Steel SRK Survival?
Gesamtlänge: 273 mm
Klingenlänge: 154 mm
Klingenstärke: 6 mm
Klingenstahl: AUS8
Schliff: ?
Griffmaterial: Rutschfestem Kraton
Gewicht: ?

Freue mich über jedes Feedback.
 
Mittlerweile hat das Nighthawk, sowohl das kurza als auch das lange, eine andere Messerscheide. Die alte war wirklich ein Graus.

Haebbie
 
Gibt es hier niemand der was zum Kizlyar Korshun bzw. zum Cold Steel SRK Survival zu berichten hat? Gerade in Bezug auf die verschieden Klingenmaterialien - sprich wo die Vor- und Nachteile der verwendeten Materialien bei meinem Einsatzbereich liegen?
 
Du schreibst oben u.a. von Batoning als Anforderung. Dann sollte das Messer auf keinen Fall einen angeschliffenen Rücken haben. Sonst ist das Schlagholz schnell hinüber, und du kriegst auch zu wenig Kraft auf die Klinge. Und mit dem Daumen/Handballen kann man auch keinen Druck ausüben, ohne schnell Schmerzen zu bekommen.
Daher fallen Korshun und Nighthawk meiner Meinung nach raus. Das CS SRK ist dafür das geeignetste.
Wegen der Rostanfälligkeit mußt du dir glaube ich keine großen Gedanken machen.

Nachtrag: Für noch besser in deinem Anforderungsprofil halte ich das Fällkniven A1. Das wird von der schwedischen Marine sogar als Tauchermesser im Salzwasser eingesetzt, obwohl es gar kein spezielles Tauchmesser ist. Und ist nahezu unkaputtbar.

Die Messer sind im Übrigen nicht brüniert, sondern beschichtet. Das färbt nicht ab, wird sich aber im Laufe der Zeit je nach Verwendung abnutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst oben u.a. von Batoning als Anforderung. Dann sollte das Messer auf keinen Fall einen angeschliffenen Rücken haben. Sonst ist das Schlagholz schnell hinüber, und du kriegst auch zu wenig Kraft auf die Klinge. Und mit dem Daumen/Handballen kann man auch keinen Druck ausüben, ohne schnell Schmerzen zu bekommen.
Daher fallen Korshun und Nighthawk meiner Meinung nach raus. Das CS SRK ist dafür das geeignetste.
Wegen der Rostanfälligkeit mußt du dir glaube ich keine großen Gedanken machen.

Nachtrag: Für noch besser in deinem Anforderungsprofil halte ich das Fällkniven A1. Das wird von der schwedischen Marine sogar als Tauchermesser im Salzwasser eingesetzt, obwohl es gar kein spezielles Tauchmesser ist. Und ist nahezu unkaputtbar.

Die Messer sind im Übrigen nicht brüniert, sondern beschichtet. Das färbt nicht ab, wird sich aber im Laufe der Zeit je nach Verwendung abnutzen.

@porcupine
Danke für deinen für mich sehr Informativen Beitrag - wenn jemand noch eine andere Alternative hat gerne her damit. Nun zum Vergleich Cold Steel SRK Survival und dem Faellkniven A1. Preislich liegen diese Messer ja in ganz unterschiedlichen Klassen. Wo macht sich der Mehrpreis für das Faellkniven A1 im Gegensatz zum Cold Steel SRK Survival bemerkbar? Was mich im Moment eher zum Faellkniven A1 tendieren lässt ist Unempfindlichkeit gegen Wasser was für mein Hobby (Goldwaschen) genau das richtige ist. O.K. das A1 kosten fast das doppelte (90 Euro mehr wie das CS) aber so ein Messer kauft man ja nur einmal was auch wieder für das A1 spricht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Preisunterschied ergibt sich hauptsächlich aus der Stahlwahl: Der 3-Lagen-Stahl des A1 ist in der Herstellung komplizierter und teurer als AUS-8. Das SRK gibt oder gab es ebenfalls aus dem 3-Lagen-Stahl, da war es sogar teurer als das A1. Ich denke, die Preise sind angemessen. Beide werden in Japan hergestellt. Obwohl ich nicht ganz sicher bin - einiges von CS kommt auch aus Taiwan.
Die Unterschiede beim Stahl: AUS-8 ist ein guter rostträger Monostahl. Der 3-Lagenstahl hat eine sehr harte Schneidlage in der Mitte, um 60 HRC, die Aussenlagen sind zähelastisch gegen Bruch. Die Klinge ist also im Ganzen bruchsicherer, auf die Schneide muß man natürlich dennoch z.B.beim Hacken gut aufpassen. Im normalen Gebrauch wird man Unterschiede kaum feststellen können, da auch noch die Wärmebehandlung, der Klingenquerschnitt und anderes eine Rolle spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal eine Frage zum Fallkniven A1 bzw. S1. Beide besitzen ja den gleichen Klingenstahl (Stahl Lam. VG 10, 59 HRC) – sie unterscheiden sich ja nur in der Klingenlänge (A1 160 mm, S1 130 mm) bzw. Klingenstärke (A1 ca. 6 mm, S1 ca. 5 mm). Da ich meist eine Klappsäge dabei habe um gröberes Holz für das Lagefeuer zu machen und das Messer zum Spalten für Kleinholz für meinen Holzhobo benutze habe ich mir überlegt das S1 zu kaufen da das A1 ja schon ein ziemlicher Trümmer ist.

In der Produktbeschreibung des A1 steht dass die Klinge des A1 unempfindlich gegen Wasser ist – in der Produktbeschreibung des S1 steht das nicht drin obwohl es den gleichen Klingenstahl verwendet. Kann ich davon ausgehen dass das S1 von den Materialeigenschaften genauso gut für meine Zwecke geeignet ist wie das A1?
 
Danke porcupine deine Hilfestellung hat mir sehr weiter geholfen das für meine Einsatzzwecke für mich beste Messer zu finden. Auch wenn die Kunststoffscheide (Staubsaugerdüse) nicht gerade so toll aussieht erfüllt die genau meine Anforderung d.h. sie ist unten offenen und wenn ich auf meinem Weg zu meiner Stelle an der ich Goldwaschen tue/meinem Lager Bäche bzw. Flüsse durchquere und das Messer mal nass wird kann dieses durch die unten offene Scheide ablaufen. Der §42A spielt da wo ich mich bewege (weit ab von der Zivilisation) keine Rolle und sobald ich wieder in die Nähe der Zivilisation komme kommt das Messer wieder in den Seesack.

Eigentlich dachte ich zuerst dass ich mir das A1 kaufe - aber da ich als Hobbygoldwäscher auch viel Ausrüstung zu schleppen habe muss auf den längeren Wegen zur Strecke auch ein bisschen auf das Gewicht achten (A1 310 Gramm, S1 190 Gramm). Wie gesagt das gröbere Holz für das Lagerfeuer mache ich mit einer Klappsäge (geht schneller und unkomplizierter wie mit dem Messer) - das Messer soll unter anderem auch zum Spalten von kleineren Holzscheiden (Spalten von max. 7cm Holzdurchmesser) für den Holzhobo dienen und ich denke da reicht das S1 vollkommen aus. Ich werde mir nun das Fällkniven S1 mit beschichteter Klinge kaufen:

www.feines-werkzeug.de/product_info.php/info/p796_Faellkniven-S1-Outdoormesser-mit-Zytelscheide---schwarze-Klinge.html

Meintest du das mit deinem Posting dass die Beschichtung beim A1 noch etwas besser ist wie die Beschichtung beim S1? Meintest du dass die beim A1 einfach unempfindlciher ist bei Batoningarbeiten wie beim S1?
 
Gute Wahl.
Und nein, ich denke nicht, dass die Beschichtung unterschiedlich gut ist. Hab mich mißverständlich ausgedrückt.
 
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