First Look: Victorinox Huntsman Navy Camouflage

Thehunt

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Ich gebs ja zu, manches Model von Victorinox befindet sich in mehrfacher Ausfertigung in meiner Sammlung.
Manchmal auch vier- oder fünfmal, aber zweistellig wirds selten.
Dachte ich.

Wenn man dann feststellt, das der jüngste Neuerwerb aus Ibach dann das elfte seiner Art ist, dann fragt man sich, was so besonders ist, an diesen speziellen Model.
In meine zweistelligen Fall handelt es sich um das Huntsman.


Ja, Moment, da sind ja „nur“ zehn Huntsmänner auf dem Bild? Fehlt da nicht einer?
Und das eine ist ja ein altes Wenger, zählt das überhaupt?

Stimmt, es sind zehn, etwas Spannung muss ja schließlich auch sein, oder?
Und zu Wenger, stimmt auffallend. Das alte Wenger hab ich seit über 25 Jahren, und wie das zählt!
Im Übrigen gibt es das Modell, wenn auch sanft aktualisiert, als Evolution S17 immer noch.

So, nun aber zu Nummer 11!
Das hier macht die Fußballmannschaft vollständig:





Man sieht schon, diesmal ist es wie beim Skipper auch, etwas maritim angehaucht, das Tarnmuster ist Navy Camouflage…


Schick, oder?

Je nach Lichteinfall funktioniert die Tarnung tatsächlich richtig gut:


Ob das jetzt gut für ein Messer ist, das mag jeder selber entscheiden, ich find´s klasse.
Wie im Skipper-Review schon geschrieben, das Modell selber ist nicht neu, aber das Schalenmuster schon. Navy Camouflage gehört nun zur festen Farbpalette, echt schick.

Auch zum gepflegten Essen macht es eine gute Figur:


Kommen wir mal zum Inhalt, sprich den Tools.
Was haben wir denn da?
Die große Klinge, klar, was sonst? Die kleine Klinge. Dosenöffner. Flaschenöffner. Holzsäge und Schere. Damit ist man auf die alltäglichen Herausforderungen mehr als gut vorberietet. Gleichzeitig hat man die populärsten Werkzeuge an Bord, die Victorinox je verbaut hat. Und man hat ein handlichen Paket, was die Hosentasche nicht allzu sehr ausbeult. Für eine leichte Anzughose vielleicht eine Kleinigkeit zu schwer, aber in einer Jeans oder ähnlichem, kein Thema.

Das Huntsman wird ja nun schon ein Weilchen gebaut, es dürften so mindestens 30 Jahre sein. Das sich in der Zeit einige Modernisierungen ergeben haben dürfte klar sein. Besonders spürbar wird das bei den Werkzeugen auf der Rückseite.
Zum einen hat sich der Korkenzieher stark verändert, der Flaschenöffner hat einen 90-Grad-Stopp bekommen (gut, der liegt zugegebenermaßen vorne), die Ahle sieht auch nicht mehr aus wie früher und seit einigen Jahren findet man hinten auch einen Mehrzweckhaken. Auch die Schalen haben sich den Zeichen der Zeit angepasst:


Gedruckt, gelasert, eingelassen, verblasst und kaum noch sichtbar, Celidor, Holz, Nylon… Charme haben sie alle.

Hier mal eine frühe Version, noch ohne Mehrzweckhaken, aber dafür mit altem Korkenzieher, mit der Rille:









Das Huntsman ist zweifelsohne ein Klassiker im Victorinox-Angebot. Auch wenn bedauerlicherweise heute zu viele Dinge des täglichen Lebens als Einweg- oder Wegwerfartikel produziert werden, eine Schere wird man immer brauchen können. Eine Säge ebenfalls. Vom Messer wollen wir nicht reden, oder? Und in einer Welt in der man Werkzeuge nicht mehr braucht, da bin ich fehl am Platz.
Somit schließt sich der Kreis, ein neues Huntsman für den alten Hunt.

Sägt den Baum passend und schneidet Geschenkpapier! Danach wird die Stolle angeschnitten.
Eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit wünschen wir euch!
 
Tolle Sammlung an Huntsmännern und wie immer ein schick präsentierter, informativer Erster Blick. Sogar im "natürlichen Umfeld" des Navy-Camouflage, es scheint ja nah am Wasser gebaut zu sein...:D
Das Navy-Camouflage ist eine interessante Alternative, wenn es mal nicht Einheitsrot werden soll. Und ein Huntsman ist nie eine schlechte Wahl als Begleiter.
 
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