ich hab mal nen Stück Haut von einem Zander, probeweise ein halbes Jahr in einen Wasser gefülltes Gurkenglas gelegt, damit Bakterien den Rest Eiweiss zersetzen(vorher so gut wie möglich abgescharbt). Rausgenommen, weitere Hautschichten abgezupft, dann fielen alle Schuppen langsam ab. Dann habe ich das Stück nass auf einen geschnitzten Holzwobbler genäht, tocknen lassen und in Salz eingelegt. Jetzt ist die Haut pergamentartig, hart, ein bisschen transparent aber doch biegsam ohne sofort zu brechen. Man sieht auf der Oberfläche die Rauten, wo die Schuppen waren und bei meinem kleinen Stück den Übergang von Bauch zu Rückenfärbung von weiss nach dunkel. Ehrlich gesagt ist das nicht gerade eine Schönheit geworden (farblos grau), das kann aber auch an dem Zander liegen oder an meiner unsachgemässen Bearbeitung.
Ob das euch hilft weiss ich nicht, den Überstand im Wasser verrotten lassen macht man auch mit Tierschädeln.