Flachschliff - Tipps und Tricks

SOO mal n Update was das Ricasso schleifen angeht.

3.Versuch heute Früh und die Sache sieht ja schon ganz brauchbar aus:

CIMG3676Small.jpg


Wo ich noch bisschen Gefahr sehe bzw noch dran arbeiten muss ist,dass die Schneidkante nicht im Bereich des Ricasso zu dünn wird,wenn man zuviel drauf achtet dass man am Klingenrücken keine Ecke reinschleift.

Ansonsten 5mm überstehen lassen,normale schleifen wie sonst auch nur eben beim Übergang zum Ricasso drauf achten,dass man gerade bleibt,sich das Band schön n die Ecke reinfrisst und das Band nicht zu weit Richtung Griff wandert.

Metabo tendiert aber eh bisschen zu,wenn man das Rad oben nicht feststellt,dass das Band wieder reinwandert ,was in der Beziehung garnicht mal schlecht is.
Sozusagen automatische Band Rückführung ,die einem das Absetzen beim Schleifen erspart.

LG

P.s einen Rohling habe ich noch rumliegen,mal sehen obs beim 4.Versuch genauso brauchbar bzw ne Spur besser wird.
Werds jetzt mal mit K40 or K60 versuchen... das oben entstand durch n K120 Band

Was nen Messerfreak so alles erfreuen kann.*gg*

Zuerst dass er n Flachschliff hinbekommt und jetzt durch sowas wie n Ricassoübergang auf Wolke 7ben
Ganz dicht bin ich echt nicht :irre:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut echt gut aus!
Vor dem Feinschliff schaut das bei mir auch fast so aus aus, aber dann irgendwie nimmer.... :mad:


Ich muss noch wohl viel üben!
 
Bei mir siehts bzw sahs bis jetzt vor dem Feinschliff kaum so aus.

Aber noch n paar Tipps am Rande,die ich mir jetzt am Nachmittag erschliffen habe :hehe:

1. n gröberes,flexibles Band geht besser zum Übergang anfangen,
in meinem Fall n K80,wie n K120
Grob greift nunmal schneller

2. n schnell laufendes Band, ca 3/4 Speed des Metabo, ist von
Vorteil,weils nicht soviel wandert,vor allem wenn das Band nicht
mehr ganz neu ist
Vor allem wenn man gerade mit begonnen hat

3. sobald man mal ungefähr den Übergang hat ist es keine schlechte
Sache,n feineres Band aufzuziehen und sich da langsam an die
Endrundung ranzutasten.
Rutscht man mit nem K240 ab, was solls, nicht viel Abtrag nur
unschön und leicht ausbesserbar später
Ausserdem legen die sich bei mir noch besser in die Rundung rein.

4. 100% perfekt,sprich Kratzerfrei, braucht der Übergangevor dem
Härten ja noch garnicht sein
Schließlich ist es leichter und ungefährlicher n paar Kratzer aus der
bereits gehärteten Klinge rauszuschleifen, wie man versaut sich im
Übereifer,noch dazu wenn man noch nicht soviel Übung hat,den
Schliff an der noch weichen.
(Ich weiß ist Ansichtssache,aber ist auch nur meine persönliche
Meinung)

Lg
 
Weil ich jetzt wieder posten darf/kann, DANKE Pitter,möchte ich das gleich nutzen um neu gewonnene alte, aber wieder vergessene/verdrängte, Erkenntnisse kundzutun.:argw:

Geht jetzt mal um das
SCHNEIDKANTE anbringen / SCHÄRFEN am Bandschleifer

Nach dem Härten,vor allem wenn man sichs, wie ich,leicht macht und nur ne Paracordwicklung macht,ist man schnell soweit fertig,dass man die Schneidkante anbringen muss.

Wie gehe ich vor.

Zuerstmal den Schleifarm horizontal drehen.
Dann stelle ich mich,hinter das silberne Rad des BS(Fachausdruck gerade entfallen)

Ach ja dazu sei gesagt vom Schutzblech und der Originalschleifauflage ist bei meinem BS nicht mehr viel über.Ist nur so lang wie die Flachschleifplatte alles andere ist weggeschnitten.

Jedenfalls ist das Messer nicht all zu flach ausgeschliffen beginne ich zuerst damit in nem ca 20 Grad Winkel die Schneidkante auszudünnen.
Dabei bewege ich das Messer 1-2 Mal (Schneide nach unten ) über das Band dort wo die Schleifauflage sitzt.

Kurz ins Wasser getunkt, damits nicht heiß wird, und das selbe auf der anderen Seite


Solange bis die Kante auf 0 ist und sich nach Augenmass in der Mitte der Klinge befindet


DAS ganze kann man sich ersparen,wenn die Schneide schon im Vorhinein fast auf 0 ausgeschliffen wurde.


ACH ja wichtig, die Schneidkante muss, bevor man das alles amcht, auf der ganzen Länge gleich dick sein.
Ist sie es nicht bildet sich an den dünneren Stellen zuerst ein Grat bzw man bekommt ne Welle rein...

Jedenfallls hat man mal die Kante soweit auf 0 gehts ans SCHÄRFEN

(OH noch vergessen die Breite der Kante hängt vom Verwendungszweck ab und wie flach man ausgeschliffen hat.
Blieb viel stehe mache ich sie breiter, habe ich recht flach ausgeschliffen wird sie schmäler bis kaum sichbar...)


Dazu geht es im Grunde wie beim Kante anbringen,NUR das ich dazu sehr nahe ,fast über,dem oberen Rad des BS agiere.

DA dort das Band nicht zu sehr durchhängt bzw gerader ist, wie in der Mitte zwischen Rad und Schleifplatte, wo die Ränder dazu neigen etwas nach innen zu wölben.

Dann wird 1-2 mal bei feiner Körnung,ich beginne mit 120K in nem ca 20Grad Winkel zum Band, mit leichtem Druck drübergefahren.
Sofort gekühlt und das ganze noch ein paar Mal widerholt,bis sich ein Grad bildet.

Das sieht so aus als würde die Schneide überrollen/lappen.

Ist dies der Fall,man kann es auch mit den Fingern fühlen,dreht man das Messer um und macht das gleiche auf der anderen Seite

All das wiederholt man dann mit nem feinerem Band, bei mir 320K ...

Sollte mans soweit halbwegs richtig gemacht haben und den Winkel eingehalten, rasieren die Messer meist das Unterarmhaar locker weg.

Abziehen mittels Lederband für den Bandschleifer od an nem Gürtel od selbstgebautem Streichriemen bringt dann die Schärfe noch mehr zur Geltung


SO mache ichs eben. Steiningt mich nicht wenns so nicht 100% stimmt.


Wieso ,wenns eh klar ist,dann die ersten paar Sätze von wegen alte Erkenntnis neu entdeckt.
Ganz einfach.

Habe am letzten We eben div Messer gehärtet und dann wie es ans schärfen ging habe ich mich gefragt wieos werden die nicht scharf.

Selbst wenn die nicht hart geworden wären müssten sie zumindest kurzfristig spührbar scharf werden...RÄTSELRATEN begann

Mit Wassersteinen habe ichs probiert,mit dem Sharpmaker,... nichts half.
Die Schneide fühlte sich an wie abgerudnet

WIESO????

Rücksprache mit div amerikanischen Messermachern,die habe ich noch nicht alle durch und genervt :haemisch:,kam ich dann drauf,dass ich einen gravierenden Fehler beim ersten Schärfen gemacht habe.

NÄMLICH:

1-2mal über das Band NICHT drauf gewartet bis sich der Grat bildet und dann gleich auf der anderen Seite drüber 1-2 mal usw

Damit habe ich einfach die Schneidkante abgerundet:mad:

Da half dann kein Sharpmaker od Wasserstein,weil ich um das zu korrigieren wohl weit länger mit konstantem Winkel pro Seite schärfen hätte müssen und noch dazu mit gröberen Steinen.

Jetzt habe ich das wie oben beschrieben gemacht und es haut einwandfrei hin.

Lg
Fred
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Freunde der schärfenden Maschinen,

ich habe immer wieder mal den Wunsch, ein Messer mit Flachschliff auszudünnen und weiß, dass das von Hand eine Sau-Arbeit ist und wegen der breiten (ca. 2cm) Schleiffasen auch die Wassersteine sehr abnutzt. (Ich hatte bei solchen Arbeiten meinen 120er Shapton schon auf die Hälfte seiner Dicke abgenutzt.)
Deswegen denke ich über den Einsatz einer Maschine für die Aufgabe nach und hätte gerne Empfehlungen, mit welchen - nicht allzu teuren (bis 800€) und eher kompakten - Maschinen dies zu bewerkstelligen wäre.

Grundsätzlich denke ich über die Anschaffung einer Schleifmaschine mit horizontaler Drehachse und einem rundem Wasserstein nach (siehe Tormek oder ähnliche). Mit diesen Maschinen sind meiner Meinung nach nur Hohlschliffe möglich, weswegen sie sich nur für das Schärfen der Schneide selbst eignen. Wäre es trotzdem möglich, mit einer solchen Maschine Flachschliffe zu erzeugen?

Ansonsten weiß ich, nicht zuletzt aus diesem Thread, dass sich Bandschleifer mit Schleiftisch dafür wohl am besten dafür eignen.

Weiterhin gibt es Schleifmaschinen mit vertikaler Drehachse einem Wasserstein in Form eines Schleiftopfes, z.B. die Shinko Schäfmaschine. Diese halte ich auch für Flachschliffe geeignet, weiß aber, dass sie mit 125W Leistung recht schwach ist. Wäre diese Maschine eine Empfehlung wert?

Gibt es noch andere Maschinen oder Helferchen, an die ich noch nicht gedacht habe? Was meint Ihr?


Viele Grüße
Mico
 
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