Abu
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Mann, was die Zeit vergeht!
2017 kam mir die Idee, einen sog. Shillelagh aus super hartem Buchsbaum zu schnitzen, als echte Herausforderung für Mann und Messer. Für das Holz sorgte der überaus nette Kollege @Virgil4. 👍 Zwei Jahre trocknen erschienen mir eine Ewigkeit. Nunja, jetzt sind es sechs Jahre geworden, das Grundkonzept stand immer noch; mit dem Alter gewann der Gedanke an einen Flanierstock jedoch an Reiz.😜 Ein Stock aus dem Vollen mit Knauf sollte es werden, auf dem ersten Bild sind die Abschnitte des Stammes noch zu sehen.
Arbeitsschritte:
- ca. alle 8cm rundum eingesägt
- mit Schnitzbeil schichtweise grob ausgedünnt
- mit dem Sami-Puukko (ML-Customknife Martti Lehtonen) verfeinert
- dto mit der scharfen Rückenkante geschabt (die scharfe, ungebrochene Kante am Klingenrücken macht es möglich)
- Dto mit der Schneide fein geschabt
- Muster mit Kerbschnitzmessser geschnitzt
- mit Sandpapier bzw. Feile leicht gesäubert (ich hasse Sandpapier)
- Finish mit Renaissance-Wachs
Erfahrungen:
Das Holz ist eine Wucht - und äußerst tricky zugleich. Mal fliegen Späne sauber glatt wie Marmor, dann reißt es tief ein. Dort wo Astansätze bis weit zum Kern gehen, nehme ich die Unebenheiten als Charakter des Holzes gern in Kauf.
Das Puukko eine Wucht, hat sich bestätigt. Kopf und Kugel des Flanierers ließen sich sauber und glatt damit formen. Der Nutzen des Klingenrückens ist eindeutig, ML fertigt ihn bewusst scharfkantig Samistyle. Merkt man aber am heftigen Daumendruck, den ich per Leder abfedere. Schaben mit der Schneide problemlos, anschließend mit Spydi-Sharpmaker „fein“ abgezogen, fertig.
Apropos Druck: der war an Händen und Fingern dank des extrem harten Holzes heftig. Genau darin lag der Reiz, Weide und Hasel könnte jeder! Und die samtweiche Oberfläche des Buchsbaums ist aller Mühe wert.
Abu
2017 kam mir die Idee, einen sog. Shillelagh aus super hartem Buchsbaum zu schnitzen, als echte Herausforderung für Mann und Messer. Für das Holz sorgte der überaus nette Kollege @Virgil4. 👍 Zwei Jahre trocknen erschienen mir eine Ewigkeit. Nunja, jetzt sind es sechs Jahre geworden, das Grundkonzept stand immer noch; mit dem Alter gewann der Gedanke an einen Flanierstock jedoch an Reiz.😜 Ein Stock aus dem Vollen mit Knauf sollte es werden, auf dem ersten Bild sind die Abschnitte des Stammes noch zu sehen.
Arbeitsschritte:
- ca. alle 8cm rundum eingesägt
- mit Schnitzbeil schichtweise grob ausgedünnt
- mit dem Sami-Puukko (ML-Customknife Martti Lehtonen) verfeinert
- dto mit der scharfen Rückenkante geschabt (die scharfe, ungebrochene Kante am Klingenrücken macht es möglich)
- Dto mit der Schneide fein geschabt
- Muster mit Kerbschnitzmessser geschnitzt
- mit Sandpapier bzw. Feile leicht gesäubert (ich hasse Sandpapier)
- Finish mit Renaissance-Wachs
Erfahrungen:
Das Holz ist eine Wucht - und äußerst tricky zugleich. Mal fliegen Späne sauber glatt wie Marmor, dann reißt es tief ein. Dort wo Astansätze bis weit zum Kern gehen, nehme ich die Unebenheiten als Charakter des Holzes gern in Kauf.
Das Puukko eine Wucht, hat sich bestätigt. Kopf und Kugel des Flanierers ließen sich sauber und glatt damit formen. Der Nutzen des Klingenrückens ist eindeutig, ML fertigt ihn bewusst scharfkantig Samistyle. Merkt man aber am heftigen Daumendruck, den ich per Leder abfedere. Schaben mit der Schneide problemlos, anschließend mit Spydi-Sharpmaker „fein“ abgezogen, fertig.
Apropos Druck: der war an Händen und Fingern dank des extrem harten Holzes heftig. Genau darin lag der Reiz, Weide und Hasel könnte jeder! Und die samtweiche Oberfläche des Buchsbaums ist aller Mühe wert.
Abu