exilant
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Habe mir dieses Messer besorgt. Warum eigentlich?
Zwei Dinge: Die ungewöhnlich dicke Klinge + Diese Klinge stammt aus einer Produktion von Bordmessern, angeblich für den Bund. Heißt also, die Klinge gehört zu einem originären Arbeitsmesser.
Drei Dinge: Slipjoint. Ich habe keine Lust, mir Gedanen wegen des Mitführens von feststellbaren Messern zu machen. Daher sind nun meist Slipjoints dabei.
Auch diese Gatung hat ihren Respekt verdient. Ein guter Slipjoint ist eine simple robuste Sache, die genau damit ihren Charme erhält.
Die anderen Slips in meiner Sammlung sind halt mit Klingenstärken um 2,5 mm ausgestattet, vollkommen ausreichend. Die Lust auf eine fette Klinge ist halt wie mit den breiten Schlappen beim Auto. Muss nicht, macht aber Spaß.
Zurück hielt mich bisher die relativ geringe Härte des Stahls (ein 420´er) von 54 bis 56 HRC. Allerdings spricht dies gerade für das Konzept des nautischen Messers, denn somit dürfte der Stahl auf Korrosionsbeständigkeit optimirrt sein, was zum Namen / Thema (Nautik) einfach passt. No Nonsense eben. Da ich bis auf verwöhnten Geschmack eigentlich nie ein Problem mit Stahl dieser Härte hatte, war es dann eben mal soweit.
Dann war es also da.
Der Aufbau des Messers sind zwei bis zu 4 mm dicke Micarta Schalen auf zwei Stahllinern. Die Klingen läuft glatt. Der Öffnungswiderstand war moderat, konnte an der Achsschraube noch ein bisschen fester gestellt werden. Wer es mag. Die Rückenfeder ist zwar 4 mm breit, fällt aber zur Achse hin dünner aus, als ich es bei anderen gesehen habe, daher ist der Federdruck nicht so hoch, wie man vielleicht denken könnte. Ein Zwischenstop bei 90°. Das Einrasten im Anschlag ist vernehmlich und vertrauenserweckend.
Die Klinge hat eine Schafsfußform, an die ich mich optisch gewöhnen musste / muss. Ab Werk sauber und sehr scharf abgezogen. Insgesamt finde ich es sauber verarbeitet.
Trotz der geringen Klingenhöhe ist die Keilwirkung beim Schnitt gering.
Das besondere ist, es kombiniert die eher schlanke Linienführung des Griffes, der trotzdem kraftvoll zu greifen ist, mit der kräftigen Klinge. Es greift sich, als hätte man einen zweijährigen Haselnusszweig in der Hand. Gefällt mir sehr gut. Geschlossen macht es einen eher edlen Eindruck, wie ein Herrenmesser. Kann also auch im Anzug mitgehen.
Für um € 50,00 bekommt man ein sauber gearbeitetes Messer, mit seriöser Arbeitsklinge in einem schicken dunklem Outfit, das auch für Outdoor taugt.
Im Vergleich dazu hatte ich vor ein paaar Jahren mal das Libar in der Hand, aber das war mir zu klein und zierlich.
Zwei Dinge: Die ungewöhnlich dicke Klinge + Diese Klinge stammt aus einer Produktion von Bordmessern, angeblich für den Bund. Heißt also, die Klinge gehört zu einem originären Arbeitsmesser.
Drei Dinge: Slipjoint. Ich habe keine Lust, mir Gedanen wegen des Mitführens von feststellbaren Messern zu machen. Daher sind nun meist Slipjoints dabei.
Auch diese Gatung hat ihren Respekt verdient. Ein guter Slipjoint ist eine simple robuste Sache, die genau damit ihren Charme erhält.
Die anderen Slips in meiner Sammlung sind halt mit Klingenstärken um 2,5 mm ausgestattet, vollkommen ausreichend. Die Lust auf eine fette Klinge ist halt wie mit den breiten Schlappen beim Auto. Muss nicht, macht aber Spaß.
Zurück hielt mich bisher die relativ geringe Härte des Stahls (ein 420´er) von 54 bis 56 HRC. Allerdings spricht dies gerade für das Konzept des nautischen Messers, denn somit dürfte der Stahl auf Korrosionsbeständigkeit optimirrt sein, was zum Namen / Thema (Nautik) einfach passt. No Nonsense eben. Da ich bis auf verwöhnten Geschmack eigentlich nie ein Problem mit Stahl dieser Härte hatte, war es dann eben mal soweit.
Dann war es also da.
Der Aufbau des Messers sind zwei bis zu 4 mm dicke Micarta Schalen auf zwei Stahllinern. Die Klingen läuft glatt. Der Öffnungswiderstand war moderat, konnte an der Achsschraube noch ein bisschen fester gestellt werden. Wer es mag. Die Rückenfeder ist zwar 4 mm breit, fällt aber zur Achse hin dünner aus, als ich es bei anderen gesehen habe, daher ist der Federdruck nicht so hoch, wie man vielleicht denken könnte. Ein Zwischenstop bei 90°. Das Einrasten im Anschlag ist vernehmlich und vertrauenserweckend.
Die Klinge hat eine Schafsfußform, an die ich mich optisch gewöhnen musste / muss. Ab Werk sauber und sehr scharf abgezogen. Insgesamt finde ich es sauber verarbeitet.
Trotz der geringen Klingenhöhe ist die Keilwirkung beim Schnitt gering.
Das besondere ist, es kombiniert die eher schlanke Linienführung des Griffes, der trotzdem kraftvoll zu greifen ist, mit der kräftigen Klinge. Es greift sich, als hätte man einen zweijährigen Haselnusszweig in der Hand. Gefällt mir sehr gut. Geschlossen macht es einen eher edlen Eindruck, wie ein Herrenmesser. Kann also auch im Anzug mitgehen.
Für um € 50,00 bekommt man ein sauber gearbeitetes Messer, mit seriöser Arbeitsklinge in einem schicken dunklem Outfit, das auch für Outdoor taugt.
Im Vergleich dazu hatte ich vor ein paaar Jahren mal das Libar in der Hand, aber das war mir zu klein und zierlich.