Fräswerkzeuge (Dremel, Proxxon) in der Bohrmaschine?

spyderbug

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Hallo!

Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob man wohl die Fräswerkzeuge von Tools á la Dremel oder Proxxon wohl auch in der Bohmaschine (mit Ständer natürlich) benutzen kann.

Hat das schon mal jemand probiert? Welche Drehzahl ist optimal? Welche Standzeiten haben die Werkzeuge?

Was denkt ihr? Geht das, oder ist die Idee total bescheuert :)

Nachtrag: Gibt es überhaupt Fräswerkzeuge für genannte Geräte, die geeignet sind Stahl oder Titan damit zu bearbeiten?

Grüße, Robert
 
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Was für Arbeiten möchtest du denn damit machen?

Ich benutz z.B. die kleinen Proxon HM-Bohrer wenn ich das Detentloch in die gehärtete Klinge bohre.

Die kleinen Schleifrollen mit den auswechselbaren Schleifhülsen sind für kleine Radien auch bedingt brauchbar.

Dann gibts da noch solche Formfräser, Kugelfräser z.B. die man für Verzierungen nehmen kann.

Die Werkzeuge sind aber eben generell für diese Kleinmaschinen ala Dremel konstruiert, diese kann man durchaus für manche Arbeiten gebrauchen z.B. bei Polierarbeiten an schwer zugänglichen Stellen.

freagle
 
Das Problem dabei ist das eine Bohrmaschine in der Regel eine zu niedrige Drehzahl hat. Diese Werkzeuge arbeiten normalerweise mit geringem Anpressdruck aber hoher Schneidgeschwindigkeit.
Eine Möglichkeit um solche Werkzeuge Stationär einzusetzen sind z.B. die kleinen Tisch bohrmaschinen von Proxon. Da geht die Drehzahl immerhin so bis 5000 RPM. Wenns richtig gut sein soll braucht man aber einen Ständer mit einer Maschine drin die zwischen 5000 und 50000 RPM regelbar ist. Damit kann man dann auch kleine KBN-Schleifsteine zum ansenken, aufbohren etc. in gehärteten Teilen einsetzen.
Ich benutze so ein kleines Dremelchen sehr viel für alle mögliche arbeiten. Vorallem die sehr dünnen Trennscheiben sind einfach klasse weil man damit auch mal bei einem gehärteten Teil ne Ecke oder ähnliches entfernen kann ohne viel Wärme einzubringen.

Gruss

Sidro
 
Du kannst alles in eine Bohrmaschine benutzen, was zu spannen ist. Ob das Sinn macht, kann nur eine Probe zeigen. Zu beachten, eine Bohrmaschine ist NICHT geeignet, für Arbeit die den Spindel seitlich belastet! Spindel soll nur vertikal belaste sein, sonnst läuft es sehr schnell nicht mehr rund. Eine Fräsmaschine ist in Gegenteil ganz anders gebaut.
 
Hmmm... Na ja, ich dachte daran ein paar Verzierungen zu fräsen (also mit einem kleinen Kugelfräser). Präziser gesagt, möchte ich rillenförmige Vertiefungen fräsen (nicht besonders lange).

Es geht auch gar nicht darum extrem genau zu arbeiten (es geht mir nicht um geometrische Muster), sonder nur darum, das es überhaupt geht :D

Da ich eben keinen Dremel habe (bisher noch nie gebraucht) lohnt sicht für die einmalige Benutzung die Anschaffung irgendwie nicht. Deshalb meine Idee einen Kugelfräser von Dremel in die Bohrmaschine zu verfrachten...

@Kevin: das eine Bohrmaschine nicht besonders gut dafür geeignet ist war mir klar :D Ich habe da eine billige Maschine mit der ich nur Sisal- und Tuch-scheiben benutze um mir die teure nicht zu versauen. An diese habe ich auch bei diesem "Experiment" gedacht...

Grüße, Robert
 
Last edited:
Also wenn das so ist: einfach ausprobieren.

Welches Material willst Du bearbeiten?


Gruss

Sidro
 
Hallo Robert,

dann würde ich Dir für ungehärteten Stahl zum rumprobieren erstmal HSS-Fräser raten. Die haben natürlich nicht die Härte und Standzeit von HM-Fräsern aber dafür brechen sie auch nicht wie Glas beim ersten ruckeln.

Bin leider nicht der Spezialist für Titanbearbeitung, aber ichdenke mal da sollte zum ausprobieren HSS auch OK sein.

HM- und HSS-Fräser gibts in jedem gut sortierten Baumarkt in der Dremel- oder Proxon-Ecke.

Drehzahl: Alles was geht! Wie ich oben schon geschrieben habe laufen diese kleinen Werkzeuge mit Drehzahlen ab 5000 RPM aufwärts.

An welchen Durchmesser hast Du gedacht?

Hab solche Sachen wenns gradaus sein sollte schon mal mit der Festo-Oberfräse reingehächselt.

Beim von Hand arbeiten ist so ein Dremel aber schon klasse! Durch den sehr kurzen Abstand zwischen Handgriff und Werkzeugspitze lassen sich die Werkzeuge einfach besser führen.

Gruss

Sidro
 
Bei uns im Globus Baumarkt war vor ner Woche (weis nichzt obs den heut noch gibt) so ein Drehmelverschnitt von Ferm im Angebot für schlappe 14 Euro.

Bei dem Ferm ist ne biegsame Welle dabei, ein Ständer mit Schraubklemme für die Werkbank wo man die Maschine hinhängen kann alles sauber in nen Kunststoffkoffer aufbewahrt. Bei der Maschine sind soviele kleine Schleifer-Polierstifte ect. dabei, welche einzeln gekauft die 14 Euro schon übertreffen. Und die Maschine ist echt brauchbar, sehr kräftig und schnell spielfreies Futter. 2 Jahre Garantie.

Da kann man doch echt nichts falsch machen wenn man so was kauft, damit kann man dann allerlei Verzierungen und so machen.

freagle
 
Danke für die Tips! Ich werd das nächste Woche gleich mal ausprobieren. Ich kann ja dann mal berichten ob und wie es geklappt hat.

Grüße, Robert
 
hast du for die maschine mit der hand zu führen , oder ds werkstück mit der hand an den fräser zu führen den du in eine standbohrmaschine einspannst ,oder hast du einen tisch mit vorschubspindel ??
mit den fräsern für dremel und co , sprich turbo fräser kannst du eigentlich mit jeder maschine arbeiten , nur die dinger brauchen die hohen ddrehzahlen ,vor allem im metall , in holz oder kunststoff geht so grad noch mit ner bohrmschine ,in metall wird die führung schwirig .
wo ich dir unbedingt von abraten würde , is richtige fräser zu benuzten . die haben einen so kleinen schneiden winkel das sie unbedingt einen kontrolierten vorschub und feste einspannung benötigen ,nehmen einfach zu viel ab .und , sowas kann mann in bohrmaschinen schlecht spannen , da mann ds werkzeug gegen axiale kräfte sichern muß ,sonst ziehen sie sich aus dem futter.

gruß Bene
 
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