Eigentlich ist der Begriff PWM ja völlig falsch.
Auch Single-mode Taschenlampen (mit nur einer Leuchtstufe) arbeiten mit PWM.
Und zwar besagt PWM einfach Pulse Width Modulation.
Man hat also eine feste Schaltfrequenz und schaltet für eine bestimmte Zeit (nämlich die Pulsweite, Tastgrad) ein und für den Rest der Periodendauer aus.
Für einen einfachen Buck-Converter (im CCM-Betrieb) kann man z.b. einfach sagen:
man nehme z.b. 10V Eingangsspannung und einen Tastgrad von 40%, dann kommt hinten eine Ausgangsspannung von 4V raus.
Das ist PWM.
Normalerweise läuft so eine PWM bei den kleinen Leistungen in einer Taschenlampe bei ca. 100kHz bis 1MHz.
Was fälschlicherweise als PWM bezeichnet wird, und was vielen Taschenlampen einen "Stroboskop-Effekt" beschert, das ist so eine art Schwinungspaketsteuerung oder ein Burst-Mode.
Die Lampe wird eine bestimmte Zeit eingeschaltet. In dieser Zeit taktet der Spannungswandler der LED und taktet für z.B. 1000 Takte.
Danach wird er z.B. für 9.000 Takte ausgeschaltet.
Das ergibt dann (über den Daumen gepeilt) etwa 10% der nennleistung an der LED.
wenn man jetzt eine Taktfrequenz des Wandlers von z.B. 1MHz zugrunde legt, dann beträgt die Frequenz des Ein-Aus-Schaltens mittels des genannten Burst-Modes etwa 100Hz (und das sieht man natürlich, wenn man die Taschenlampe bewegt)
MfG
Sven
Das ist nur "halbrichtig".
Die Treiber arbeiten nicht immer mit PWM, des öfteren sieht man auch PFM. Was, allerdings aus dem Treiber rauskommt ist allerdings kein PWM/PFM-Signal bzw. kein Rechtecksignal mehr, sondern idealerweise eine Gleichspannung. Die LED flackert also nicht.
Das Dimmen wird am einfachsten durch PWM realisiert. Dabei darf die Pulsweite nicht zu klein werden, was bei einer hohen PWM Frequenz der Fall sein kann. Hier muss man immer vorher schauen wie klein die kleinste Pulsweite ist.
Hier mal ein Beispiel:
Man sieht hier schön die Faltung zwischen Ausgangssignal und PWM Signal:
Wenn die PWM Frequenz nun zu hoch ist, kann die LED nicht voll angesteuert werden und die Helligkeit verhält sich nicht mehr linear zum PWM-Verhältnis.
bei der kleinsten Helligkeitsstufe, also kleinste Pulsweite, sieht das ganze dann so aus:
Das ist gerade noch so an der Grenze, höher sollte man die Frequenz nicht mehr wählen. Oder man erhöht die Helligkeitsstufe.
Das Ganze hängt dann von der größe der Spule, der Schaltfrequenz des Treibers und vom Strom ab.
Man benutzt PWM übrigens hauptsächlich um Farbabweichungen zu vermieden. Steuert man die Helligkeit über den Strom, driften die Farben in andere Bereiche ab.
Allerdings leidet die Effizienz der LED ein wenig dadurch, weil bei der PWM die LED voll angesteuert wird und somit die Vorwärtsspannung ein wenig höher ist, als bei einer Stromsteuerung. Der Effizienzverlust ist aber minimal