Frage zu Böker+ lockback bubinga

dirkde

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Ich hab da mal eine Frage an die anderen Besitzer eines Böker+ lockback bubinga:

als ich heut einen Apfel mit dem Messer schneiden wollte fiel mir folgendes auf: zwar ist das Messer sauscharf (rasieren und Papiertest mit Kurven ohne jegliches rubbeln oder haken), aber der Apfel wurde mehr geknackt als geschnitten. Komisch, fand ich und erinnerte mich an die übliche Diskussion im Küchenmesser-Unterforum. Danach hab ich mir zum Messen der Geometrie den Messschieber rausgekramt und siehe da: 1mm Dicke der Klinge im Bereich der Krümmung der Schneide ca 1mm darüber gemessen :staun:

Daher hab ich jetzt mal zwei Fragen:

-ist das bei anderen auch so oder hab ich da einfach ein Exemplar mit etwas ungünstiger Klingengeometrie erwischt?

- würde das Ändern der Geometrie sich bei dem von Böker+ verwendeten 440c negativ auf die Belastbarkeit auch bei etwas raueren Arbeiten ( nicht Batoning o.ä. :hmpf:) auswirken? Ich denke drüber nach, den Flachschliff etwas auszudünnen auf ca. 0,7 mm über der Schneide,

Danke für eure Mühen beim Antworten.
 
-ist das bei anderen auch so oder hab ich da einfach ein Exemplar mit etwas ungünstiger Klingengeometrie erwischt?
Ist bei meinem Exemplar auch so.

- würde das Ändern der Geometrie sich bei dem von Böker+ verwendeten 440c negativ auf die Belastbarkeit auch bei etwas raueren Arbeiten ( nicht Batoning o.ä. ) auswirken? Ich denke drüber nach, den Flachschliff etwas auszudünnen auf ca. 0,7 mm über der Schneide,
Ich glaube du machst dir da zu viele Sorgen.
 
Hi,

schon mal was von "Keilwirkung" gehört?
Es ist leider nu mal so, dass ein Apfel (sofern nicht dünne Scheiben abgeschnitten werden) relativ wenig nachgibt und schnell aufgespalten wird. Dieses geschieht bei dickeren Klingen mit steilen Flanken schneller als bei dünnen Klingen.
Daher haste entweder einen "Schneidteufel" mit dünner Klinge oder ein etwas robusteres Messer mit dickerer Klinge.
 
Hi,

schon mal was von "Keilwirkung" gehört?
......

Grundsätzlich schon klar, aber ich bitte zu bedenken, dass es sich um einen Klapper handelt. An den stelle ich zumindest eher nicht die Anforderungen wie an ein Outdoor- fixed hinsichtlich der Spalteigenschaften. Das soll doch eher im Zug- und Druckschnitt schneiden und daher meine Fragen.

Die Auswirkungen der Klingengeometrie sind daher klar. Die Frage war auch eher, ob es schadet, sie zu ändern.
 
Moin,

schade würde ein ausdünnen per se erstmal nicht, natürlich ist eine recht dünn ausgeschliffene Klinge per se instabiler.

Was beim Durchschneiden eines Apfels aber zudem relevant ist, ist die Klingenstärke an sich, da ja eine schmale Klinge komplett in das Schnittgut eintritt. Da sind 3mm schon relativ viel, sodass auch bei einer dünner ausgeschliffenen Klinge eine Spaltwirkung auftreten kann.
Für das Schneiden, insbesondere eben das Durchschneiden von Äpfeln, sind 2mm Klingenstärke bzw. weniger mit einem dünn ausgeschliffenen Flachschliff ideal. Neben einem klassischen Kneipchen klappt das am Besten mit einem simplen Opinel.

Gruß,

Nick
 
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