Frage zu Temperaturspitzen beim schleifen

Cork

Mitglied
Beiträge
27
Hallo,

ich möchte eine Schleifkerbe an einem Messer anbringen. Da ich grad keine kleine Rundfeile habe, würde ich gerne mal wissen, ob ich einen Dremel nehmen kann, ohne dass der Stahl leidet. Ich habe diamantbesetzte Metallschleifkörper und normale Steinschleifer. Geht das gut, wenn die Klinge und der Schleifkörper im/unter Wasser:glgl: sind ??
Ach ja, da die Klinge einen gaaanz leichten Recurve hat, soll sie ebenso begradigt werden(Dremel im Wasser).
Sind meine Bedenken wegen Überhitzung unbegründet ?

Cork
 
Bei einer kurzen Einwirkdauer des Schleifkörpers auf den Stahl bei entsprechender Zwischenkühlung hätte ich weniger Bedenken bezüglich einer Überhitzung des Stahles, als dem Gebrauch eines schnell-laufenden 230V-Gerätes (auch partiell) unter Wasser.
(Boah fertig)
 
Sollte eigentlich gut gehen.

Lass' den Dremel aber auf niedriger Drehzahl laufen!

Wenn du etwas Spülmittel ins Wasser gibts, dann wird die Klinge vom Wasser besser benetzt, sprich: es bilden sich weniger Blasen, an denen es mehr als 100°C geben kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
leute seid doch nicht päpstlicher als der papst!

sic oder korundschleifstift und los gehts. dauert eh nur ein paar sekunden und selbst wenn da 1-2 mm über 200° gehen würden ist der hinterste bereich fürs schneiden doch eh zweitrangig.
solange keine anlassfarben zu sehen sind bist du im grünen bereich...:rolleyes:

ausserdem ist die kombination wasser und 230V nicht sehr gesund..:glgl:
 
Hallo Cork,

für die kurze Zeit, die Du dafür benötigst, die Schleifkerbe anzubringen, brauchst Du Dir da keine Gedanken drüber machen. Allerdings würde ich die Drehzahl des Dremels eher so hoch wie möglich wählen. Die kleinen Schleifkörper brauchen sehr hohe Drehzahlen um Material abzutragen (vgl.hierzu: die Schnittgeschwindigkeit, hier Bandlaufgeschwindigkeit, für Kohlenstoffstähle, liegt bei 32 - 38 m/sec), wenn Dein Schleifstift also 5 mm im Durchmesser hat, hast Du bei 10.000 U/min erst eine Schnittgeschwindigkeit von 2,6 m/sec. Die richtige Umdrehungszahl wären dann also rund 150.000 U/min. Durch die sehr langsame Umdrehungszahl kommt es viel schneller zur Überhitzung durch Reibung und das Material geht auch nicht weg, sondern Dein Schleifstift löst sich auf, bevor das Werk getan ist. Nicht umsonst haben Zahnarztbohrer und Goldschmiedehandsstücke von Hängebohrmaschinen so hohe Drehzahlen. Hier gehen die Umdrehungen locker bis 250.000 U/min!
Wenn Du Dir das zutraust, kannst Du auch (lach jetzt bitte nicht und erkläre mich auch nicht zum Spinner!!!) einen Winkelschleifer mit einer gebrauchten und somit schon etwas verrundeten Spitze nehmen, kurz die Kerbe schleifen und diese dann von Hand mit einem guten Schleifleinen aufpolieren.

Badger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

um allen Eventualitäten zu entgehen, kannst Du Dir auch mit einer Kettenfeile für Kettensägen behelfen.

Die sollten nicht mehr als € 2,00 kosten und sind sauhart (nicht fallenlassen :glgl: - hab ich grad hinter mir...) und haben meist eine Dicke von 3-4mm - für eine Schleifkerbe im gehärteten Material also optimal.


Grüße,

Christoph
 
Kettenfeilen sind gut für Küchenmesser. Bei einer Härte von 60 HRC geht mit so einer Feile aber nichts mehr (eigene Erfahrung an einer D2 Klinge.....:glgl:).
 
Wenn Du Dir das zutraust, kannst Du auch (lach jetzt bitte nicht und erkläre mich auch nicht zum Spinner!!!) einen Winkelschleifer mit einer gebrauchten und somit schon etwas verrundeten Spitze nehmen, kurz die Kerbe schleifen und diese dann von Hand mit einem guten Schleifleinen aufpolieren.

Hallo Freddie,

natürlich bist Du kein Spinner. Oder ich bin auch einer - denn genau so habe ich das auch schon gemacht. Und hielt/halte das für normal.

Hans
 
@ Hobby,

GOTT SEI DANK!!!

und ich dachte schon, ich bin alleine!



PS.: die Pläne sind in Arbeit, Du erhälst dann den Plan des Prototypen!

Freddie
 
Zurück