Frage zur Gränsfors Bruks Schneidengeometrie

malibu325

Mitglied
Beiträge
32
Liebe Forumiten,

ich habe von einem Freund ein Gränsfors-Beil zum Schärfen bekommen, da es nicht mehr richtig "funktioniert", wie er sagt. Er hat mal versucht, es nachzufeilen, und da auch eine Menge Zeug runtergenommen. Seitdem will es nicht mehr richtig spalten, und er hat mich um Hilfe gebeten.

Ich habe mir die Schneide mal genau angesehen: Wenn man von oben gerade gegen die Schneide schaut, so verläuft die Schneidenlinie nicht parallel zur Achse des Stielauges und des Blattes, sondern leicht schräg, also verschränkt. Ist schwierig verbal zu beschrieben.

Kann es sein, dass er das verfeilt hat? Oder muss das so sein, was ich mir nicht vorstellen kann? Ich bin davon überzeugt, dass da alles schön parallel und in einer Linie sein soll, oder?

Wo sind die Axt- und Beilkenner?

Viele Grüße, Tobi
 
Es wäre wichtig zu Wissen um welche Axt oder Beil von Gränsfors Bruks es sich handelt.
Die einzelnen Modelle haben aus verständlichen Gründen (unterschiedliche Aufgaben!) sehr verschiedene Geometrien.

Ferndiagnosen sind in solchen Fällen immer schwierig. Gute Bilder sind manchmal hilfreich.
 
Problem erledigt. Ich habe einfach meinen Kumpel gefragt, er hat noch andere Gränsfors Beile, die haben wir uns mal angeschaut, und da war alles schön in Flucht.

Also rauf auf die Tormek, Symmetrie hergestellt, hinterher ein wenig ballig gefeilt und mit 600 und 800 Schmirgel auf einem Hartholz glatt gemacht. Geht wieder wunderbar!

Durch die Verschränkung, die er da rein gefeilt hatte, hat es ihm beim Spalten von Holz das Teil fast aus der Hand geschlagen, weil beim Auftreffen der Schneide auf das Holz ein sehr starkes Drehmoment auftrat. Das ist nun weg, habe selbst probiert :)

Ich hätte nie gedacht, dass das so viel ausmacht.

Viele Grüße, Tobi
 
Zurück