hobby
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Hallo zusammen,
sonst schreibe ich eher bei den Messermachern, aber mit meinen aktuellen Fragen bin ich hoffentlich hier richtig:
Derzeit arbeite ich an einem alten Bajonett (angeblich amerikanisch, M1). Es ist nicht nur oberflächlich sehr verrostet, sondern hat viele tiefe Rostnarben und sieht im Augenblick noch so aus
Aber nun stellt sich natürlich die Frage: Was tun? Wie soll es weiter gehen?
Vor allem: Wie viel soll weggeschliffen werden?
Da die Rostnarben teilweise sehr tief sind, müsste sehr viel Material abgetragen werden, was den Charakter des Messers möglicherweise sehr ändern würde. Ausserdem erscheint es mir auch fragwürdig, dem 60 Jahre alten Messer eine "fabrikneues" Aussehen zu verpassen.
Vermutlich werde ich deshalb versuchen, die Oberfläche nur fein zu überschleifen und die tiefen Rostnarben als "Patina" zu belassen.
Noch eine ganz andere Frage ist, wie die neuen Griffschalen aussehen sollen. Da das Messer ja nicht mehr als Bajonett verwendet wird, sind die Schwalbenschwanzaussparungen für die Halterung im Gewehr sowie die Durchbrüche für die Verriegelung nicht mehr nötig.
Ich könnte sie einfach mit Epoxyd zukleben, aber es bliebe dennoch schwierig, die Griffschalen einzupassen (den originalen Griffschalen kann man ansehen, dass das auch dem Hersteller nicht gelungen ist).
Vermutlich werde ich das obere Material seitlich wegschleifen, so dass die Griffschalen insgesamt auf einer ebenen Fläche aufliegen können. Allerdings müsste ich den Durchbruch zuschweissen, weil sonst das
obere Material durchtrennt wäre.
Ebenfalls noch unklar ist, ob das Messer einen Fingerschutz bzw. Backen bekommen soll.
Ich sehe mehrere Möglichkeiten:
- Garnichts, weder Backen noch Fingerschutz, nur Griffschalen.
- Falls Backen aufgenietet würden, gäbe es dennoch keinen Fingerschutz, da die Klinge zwischen Griff und Fehlschärfe fast eben durchgeht.
- Oder ich müsste einen einteiligen Backen mit einem Schlitz in Klingendicke anfertigen, der dann von unten auf die Klinge aufgeschoben würde. Aber dann ist oben der Materialübergang zwischen Klinge und Backen zu sehen.
- Oder ich mache einen Fingerschutz mit einem Durchbruch im vollen Klingenquerschnitt. Wenn er oben mit dem Griff abschliessen soll, müsste ich aber die Griffschalen oben aufdicken.
- Oder ich lasse den Griffschutz auch oben überstehen, dann habe ich eine kleine Parierstange.
- Oder ... Vielleicht habt ihr noch ganz andere Gedanken, Tips und Hinweise!?
Viele Grüsse, Hobby
sonst schreibe ich eher bei den Messermachern, aber mit meinen aktuellen Fragen bin ich hoffentlich hier richtig:
Derzeit arbeite ich an einem alten Bajonett (angeblich amerikanisch, M1). Es ist nicht nur oberflächlich sehr verrostet, sondern hat viele tiefe Rostnarben und sieht im Augenblick noch so aus
Aber nun stellt sich natürlich die Frage: Was tun? Wie soll es weiter gehen?
Vor allem: Wie viel soll weggeschliffen werden?
Da die Rostnarben teilweise sehr tief sind, müsste sehr viel Material abgetragen werden, was den Charakter des Messers möglicherweise sehr ändern würde. Ausserdem erscheint es mir auch fragwürdig, dem 60 Jahre alten Messer eine "fabrikneues" Aussehen zu verpassen.
Vermutlich werde ich deshalb versuchen, die Oberfläche nur fein zu überschleifen und die tiefen Rostnarben als "Patina" zu belassen.
Noch eine ganz andere Frage ist, wie die neuen Griffschalen aussehen sollen. Da das Messer ja nicht mehr als Bajonett verwendet wird, sind die Schwalbenschwanzaussparungen für die Halterung im Gewehr sowie die Durchbrüche für die Verriegelung nicht mehr nötig.
Ich könnte sie einfach mit Epoxyd zukleben, aber es bliebe dennoch schwierig, die Griffschalen einzupassen (den originalen Griffschalen kann man ansehen, dass das auch dem Hersteller nicht gelungen ist).
Vermutlich werde ich das obere Material seitlich wegschleifen, so dass die Griffschalen insgesamt auf einer ebenen Fläche aufliegen können. Allerdings müsste ich den Durchbruch zuschweissen, weil sonst das
obere Material durchtrennt wäre.
Ebenfalls noch unklar ist, ob das Messer einen Fingerschutz bzw. Backen bekommen soll.
Ich sehe mehrere Möglichkeiten:
- Garnichts, weder Backen noch Fingerschutz, nur Griffschalen.
- Falls Backen aufgenietet würden, gäbe es dennoch keinen Fingerschutz, da die Klinge zwischen Griff und Fehlschärfe fast eben durchgeht.
- Oder ich müsste einen einteiligen Backen mit einem Schlitz in Klingendicke anfertigen, der dann von unten auf die Klinge aufgeschoben würde. Aber dann ist oben der Materialübergang zwischen Klinge und Backen zu sehen.
- Oder ich mache einen Fingerschutz mit einem Durchbruch im vollen Klingenquerschnitt. Wenn er oben mit dem Griff abschliessen soll, müsste ich aber die Griffschalen oben aufdicken.
- Oder ich lasse den Griffschutz auch oben überstehen, dann habe ich eine kleine Parierstange.
- Oder ... Vielleicht habt ihr noch ganz andere Gedanken, Tips und Hinweise!?
Viele Grüsse, Hobby