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Fragen zum Härten

M

moeter92

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Moin,
bin grade dabei mein erstes Selfmade zu machen, um mal in das Thema reinzuschnuppern. Habe jetzt 3mm V2A Stahl (ist warsch. nicht Ideal, aber fürs erste reichts wohl), da vorhanden. Nur habe ich keine Ahnung wie ich den härten oder tempern muss. Härten wollte ich eigentlich so, dass ich die Klinge zum glühen bringe und dann im Öl abschrecken. Tempern weiß ich leider garnicht wie das ablaufen soll.

MfG moeter
 
AW: Fragen zum härten

… vergiss es.
V2A = Versuchsschmelze 2 austenitisch, Krupp 1912, heute 1.4301
Wenn Du dich nur etwas in das Thema Härten einliest müsste dir klar werden: austenitische Stähle kann man nicht härten, weil sie sich nicht in den martensitischen Zustand umwandeln lassen. Ausnahme: mit kräftiger Kaltumformung kannst Du bis zu 47 HRC erreichen - Stichwort: Umformmartensit.

Lesen mach schlau,
Jost
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach das!
Ich persönlich finde es immer schade um die Arbeit wenn man hier ab und zu Messer sieht die ungehärtete Klingen haben (V2A, St37 usw)
Ausnahmen sind natürlich Messer für Kleinkinder und Bronzemesser....so etwas ist cool.;)

Gruß Ralf
 
Denke mal das ich 1.4034 nehme, zu dem gibt es hier im Forum ja eine Anleitung, die noch reicht einfach aussieht.
 
Warum beim ersten mal einen hochlegierten Stahl. Der muss mit Härtefolie oder Vakuum auf über 1000 °C erhitzt werden. Nehmt doch einen C60 bis C100, auf 800-820° erhitzen und ins Rappsöl (oder Sonnenblumenöl)

Im Backofen bei 180° 1 mal und weitere 2 x bei 250 - 160° anlassen. Das wird eine Harte und Scharfe Klinge.

Grüße

DHO
 
Der 1.2235 ist ein echter Allrounder. Er ist aufgrund seiner Martensitstruktur sowohl sehr gut geeignet für robuste User mit Schockbelastung als auch für Küchenmesser mit hoher Endschärfe.
Ich habe mir ein Küchenmesser aus diesem Stahl gefertigt und bin sehr zufrieden, auch im Vergleich mit den anderen hier genannten Stählen.
Einzig der Verschleißwiederstand steht ein wenig hinter den Alternativen.

Für den Anfang vielleicht sogar noch einen Tick besser als der 1.2842/1.2510 da er noch ein wenig niedriger legiert ist als diese Stähle und damit nicht so anfällig gegen Überhitzung ist. Außerdem härtet er nicht sofort durch, wie es beim 1.2842 gerne passiert. Das betrifft aber eher das Schmieden
Die Beimischungen verhindern aber trozdem ein schnelles Kornwachstum.

Auch größere Mengen an Restaustenit drohen bei nicht so genauem Einhalten der Härtetemperatur nicht, da er nahe dem Eutektikum liegt.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe ist der Preis mit ~10€/Kg in Ordnung, für die anderen Stähle musst du in der Dicke eher mit 15 €/Kg Rechnen.

Natürlich sind die anderen hier genannten Stähle aber auch geeignet.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute mal angefangen mit flexen und feilen ;)

Durch meine Unerfahrenheit mit dem Winkelschleifer hat es leider zwei Macken (die schwarzen Punkte). :(

Kann mir jmd nen Tipp geben wie ich am einfachsten die Mitte der Klinge markieren kann, wäre super.

MfG moeter
 
Feil die Macken noch weg, die willste doch nicht ewig sehen, oder? Zum markieren der Mitte nimm einfache eine Glasplatte und einen Bohrer in der Stärke deines Materials .. Bohrer festhalten und Klinge von beiden Seiten dran vorbeistreifen, voila :ahaa:

Gruß Jürgen
 
Ich hoffe es ist Ok wenn ich mich hier ran hänge.
Es geht ebenfalls um die Anleitung zur Härtung einer Klinge.
Für meine anderen aus 1.2842 war das Recht einfach. Da gibtes Tonnenzu.
Im Internet konnte ich nichts dazu finden Wie man klingen aus INOX härtet.
Geht das nicht selbst ?
Wenn doch, wie geht man da vor ?
Grüße, und danke im voraus.
Marco
 
… ähm …
INOX ist erst mal ein Unternehmen, das mit Edelstahl handelt … das willst Du sicher nicht härten …
dann gibt es rostträge Stähle welche die Handelsbezeichnung Inox führen. Die meisten sind austenitische Stähle
und die willst Du auch nicht härten (da sagt man u.A. auch V2oder4A zu) und Kolsterisieren meinst Du sicher nicht.
(Willst Du auch bestimmt nicht selber machen - ich auch nicht ;-)
Solltest Du einen martensitischen rostträgen Edelstahl meinen: die meisten hält man zwischen 20 und 30 Minuten
auf 1020 - 1050°C im Vacuum schreckt ab (Öl oder Stickstoff) und lässt zwischen 480 und 550°C an.
Je nach dem: Cryobehandlung empfohlen wegen Restaustenit …
Also: so pauschal kannst Du hier keine konkretere Antwort zu erwarten.
Herzliche Grüße,
Jost
 
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