Friction Folder selber bauen

MartenK

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Hallo,
ich bin gerade dabei, mir einen Friction Folder selbst zu bauen. Das Design habe ich schon fertig und ich habe es auch nochmal als Model 3D gedruckt, um es zu veranschaulichen. Ans Ende kommen natürlich noch 2 Löcher hin, die sind nur noch nicht eingezeichnet.
So wie ich es mir vorgestellt habe, ist der „Rücken offen“, also man kann die Klinge in geschlossenem Zustand sehen. Hat das irgendwelche Nachteile? Der Griff soll aus Walnussholz sein.
Wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie mir mitteilt :) .

Was mich auch noch beschäftigt, ist die Frage der Schrauben. Wo kauft ihr eure und wie würde ich, wenn ich Pins benutzten sollte, die nötige Reibung erhalten, damit der Folder auch richtig zu benutzten ist?



Ich freue mich sehr über Antworten! Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende noch!
Marten
 
Hallo,
mein erster und einziger Folder war auch ein Friktionfolder. Meinst Du die Achsschraube?
Dafür habe ich eine Buchschraube verwendet,
Buchschrauben / Buchnieten im 10er Pack - THAL VERSAND
die gibt es un verschiedenen Längen. So ist die Friktion einstellbar.
Viel Erfolg
Hi,
vielen Dank für deine Antwort und Hilfe.
Die Achsschraube meine ich auch, aber auch die, die den Griff zusammenhalten. Da wüsste ich auch nicht genau, wo ich da passende Schrauben bekommen kann.

Vielen Dank!
 
Hallo Marten,

da du ja auch fragst, wie das mit den Pins funktioniert: Ich selber verniete meist 2mm Rundmaterial(Kupfer/Bronze, Messing, V2A- funktioniert alles!) für den Griff, wobei 2 Pins den Griff und den Spacer halten, und ein 3. Pin der Anschlag für die Klinge offen und geschlossen ist. Die Klingenachse verniete ich ebenfalls, jedoch in 3mm, mit jeweils einer versenkten "Unterlegscheibe" pro Seite. Die mache ich aus 6mm Rundmessing, etwa 2mm stark. Die Klingenachse wird dann so mit dem Niethammer vernietet, dass auf beiden Seiten ein Pilzförmiger Überstand entsteht. So kann man später, sollte der Halt der Klinge nachlassen, einfach mit dem Hammer die Friktion wieder herstellen, ohne den Griff zu beschädigen. Einfach den überstehenden Nietkopf leicht stauchen.... Ist oldscool, aber durchaus eine bewährte Technik- und der Halt lässt sich mit etwas Geschick sehr genau einstellen und ist absolut ausreichend!

Schönen Abend noch!
 
Hallo Marten,

da du ja auch fragst, wie das mit den Pins funktioniert: Ich selber verniete meist 2mm Rundmaterial(Kupfer/Bronze, Messing, V2A- funktioniert alles!) für den Griff, wobei 2 Pins den Griff und den Spacer halten, und ein 3. Pin der Anschlag für die Klinge offen und geschlossen ist. Die Klingenachse verniete ich ebenfalls, jedoch in 3mm, mit jeweils einer versenkten "Unterlegscheibe" pro Seite. Die mache ich aus 6mm Rundmessing, etwa 2mm stark. Die Klingenachse wird dann so mit dem Niethammer vernietet, dass auf beiden Seiten ein Pilzförmiger Überstand entsteht. So kann man später, sollte der Halt der Klinge nachlassen, einfach mit dem Hammer die Friktion wieder herstellen, ohne den Griff zu beschädigen. Einfach den überstehenden Nietkopf leicht stauchen.... Ist oldscool, aber durchaus eine bewährte Technik- und der Halt lässt sich mit etwas Geschick sehr genau einstellen und ist absolut ausreichend!

Schönen Abend noch!
Vielen Dank für deine Antwort. Das hört sich sehr interessant an! Wo kaufst du deine Nieten?
Schönen Abend noch!
 
Gerne! Die Niete- ja, ist Plural(!) kaufe ich einfach als Rundmaterial bei den üblichen Verdächtigen, am liebsten als gesägte Stangen. Sollten ja gerade sein! Mann lässt dann ca. 1mm überstehen auf jeder Seite, damit man genug Material zum vernieten hat, und klöppelt dann mit vielen äußerst leichten Schlägen. Das Ende soll ja aufpilzen, ohne dass sich das Metall der länge nach verbiegt oder die Griffschalen Risse bekommen- 90° Enden sind dafür Voraussetzung!
Eigentlich hat jeder Händler für Messerbau auch Rundmaterial im Angebot. Es funktioniert fast jedes Metall, von Kupfer/Neusilber bis Titan und V2A.
Die größte Erleichterung dabei ist ein Niet- oder Ingenieurhammer, mit einem halbrunden und einem überwölbten Ende, so ca. 200g leicht.

Lg
 
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