Frisch geätzte Damastklinge "finischen"

Gerd10_0

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Hallo,
ich habe meine neuen Damastklinge (handgeschmiedet am Amboß)
mit Eisen 3 Chlorid geätzt. Ca. 2 MIn.
Nach dem Ätzen habe ich im Wasser mit einem 2000er Schleifpapier die schwarze Oberfläche in eine graue verwandelt.
Die hellen erhabenen Lagen sind sehr schön geworden..
Ich bin jedoch mit den vertieften grauen Flächen nicht zuftrieden da sie irgenwie"fleckig" unregelmäßig sind.
Wie kann man das besser machen ?
Vielen Dank für eure Hilfe.
LG Gerhard
 
Hallo Gerhard -
häng das Messer über Nacht in Essig - dann gibts keine Schlacke mehr.
Das spart einem einiges an Schleifpapier.
Sauber Schleifen ist auch wichtig - Randendkohlung macht sich evtl. auch bemerkbar.
Und probier mal Löskaffee
(siehe: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=84640)
- Klinge bis 400 schleifen, gut entfetten (Spülmittel/heißes Wasser) und über Nacht in 5 El Löskaffee, auf 1l heißes Wasser.
Kochendheiß abspühlen, trocknen lassen (geht dann ganz schnell)
dünn mit Kamelienöl einölen - fertig.

Wenns Dir nicht gefällt, gehst Du mit 400er drüber und äzt dann in Fe3Cl ...
Herzliche Grüße aus Stuttgart,
Jost
 
Hi Gerhard, woran es genau liegt, ist bei deiner Beschreibung schwer zu sagen. Ein Foto könnte evtl. helfen...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht alle Stähle mit allen Ätzmedien gut können. Z.B. der sc145 von Achim W. ist ein wunderbarer Stahl, in Schwefelsäure wird er bei mir allerdings fleckig...

Löskaffee ist bei mir immer erste Wahl. Aber, wenn du unbedingt mit Struktur ätzen willst, würde ich versch. Ätzmedien ausprobieren. Z.B Schwefelsäure, Salzsäure etc.

Oft gibt es auch einen besonders guten Kontrast, wenn du die Klinge erst tiefenätzt, dann fein überschleifst und anschließend nochmal in Löskaffee gibst...

Gruß Jannis
 
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