Frost Schärfset Standard

stkr65

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Hallo Leute,
ich bin neu hier und habe über dieses Schärfset hier im Forum nichts gefunden.
Ich habe dieses Schärfset zu Weihnachten bekommen und wollte nun fragen ob jemand Erfahrung damit hat und vielleicth eine kleine Anleitung?

Vielen Dank!
Gruß Stefan
 
Ich hab mir jetzt nen Wolf gesucht und bin nicht viel weiter gekommen.:confused:
Wofür braucht man die verschiedenen Schleifsteine?
Zuerst grob dann immer feiner?
Schleift man in kreisenden Bewegungen oder in eine Richtung wenn dann in welche?
Leider ist bei dem Set keinerlei Anleitung dabei.
Viellleicht weis jemand wo man eine Anleitung o.Ä. eventuell bebildert bekommen kann.

LG
Stefan
 
Hallo,
schau mal auf Leo's Messerschärfseite unter Schleifvorrichtungen\Lansky Prinzip:
http://www.leonhardullrich.de/

Hier gibt es ein paar Bilder und kurze Anleitung zum Lansky. Das sollte so funktionieren wie dein Tool.

Gruß Th.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal wegen der Schleifsteine,
ist es richtig, von grob nach fein zu schleifen oder kommt das darauf an wieviel Zeit man hat?:hmpf:
 
Super Zingzong,
das ist genau das was ich brauche.

Trotzdem noch eine Frage:
Ich will eigentlich nur das ein oder ander Küchenmesser(Michelin u. WMF) sowie zwei Einhandmesser von Herbertz, die durchs Wetzen nicht mehr scharf werden, wieder scharf bekommen.
Nun lese ich aber überall im Zusammenhang mit schleifen auch vom Abziehen.
Welche Wichtigkeit ist dem Abziehen zuzusprechen oder ist das nur bei Rasiermessern wichtig?
Gibt es Alternatiefen dazu?
Weil ich wollte "nur" meine Messer scharf machen, es sollte nicht zu meiner Lebensaufgabe werden. :hmpf:
 
... Ich will eigentlich nur das ein oder ander Küchenmesser(Michelin u. WMF) sowie zwei Einhandmesser von Herbertz, die durchs Wetzen nicht mehr scharf werden, wieder scharf bekommen.
Nun lese ich aber überall im Zusammenhang mit schleifen auch vom Abziehen.
Welche Wichtigkeit ist dem Abziehen zuzusprechen oder ist das nur bei Rasiermessern wichtig? ...

Das mit dem Abziehen ist eben das Entfernen des letzten nach dem feinsten Schliff stehen gebliebenen Rest-Grates, indem man ihn wegpoliert. Fuer Rasiermesser ist dies nun unabdingbar, bei Vitrinenmessern macht mans halt, und bei Gebrauchsmessern ist es oft verzichtbar, bei manchen Schneidaufgaben sogar unerwuenscht.

Bei einem industriell gefertigten Gebrauchsmesser fuer die Kueche mit einer Haerte von um die 55HRC ist das also normalerweise verzichtbar, da dort die Schneide doch vergleichsweise schnell wieder umklappt. Und gerade fuer diese Messer sind die verschiedenen Sharpmaker nach dem "V-Prinzip" (also die mit den beiden Al2O3-Rundstaeben im Halter) zum scharf HALTEN nach Erstellung eines ordentlichen Grundschliffs meist das Mittel der Wahl - zweimal rechts-links drueber ohne viel Druck und fertig.

Anders siehts bei guten Handmades (und manchen Industrials) mit Klingenhaerten z.T. deutlich ueber 60HRC aus. Dort dient der Abzug auch (in Grenzen) zur Erhoehung der Lebensdauer einer scharfen Schneide - ein nichtvorhandener Grat kann nicht gross umklappen oder verscharten - und durch die hoehere Materialhaerte wird hier die Schaerfe durch den Schliffwinkel erzeugt und nicht durch den Scharten-Saegeeffekt...

... Gibt es Alternatiefen dazu?
Weil ich wollte "nur" meine Messer scharf machen, es sollte nicht zu meiner Lebensaufgabe werden ...

Die Alternative fuers selber Anbringen des Grundschliffs ist, die Messer einmal zu einem guten Schleifer zu bringen - das zwischenzeitliche Abziehen auf einem V-Sharpmaker macht man dann bei Bedarf selbst. Und wenn dann nach einem Jahr Betrieb damit nix mehr geht, eben wieder zum Schleifer damit. Das Problem ist halt meist nur, einen GUTEN Schleifer in der Naehe zu finden - Der Schluesseldienst-Schnellschuster-Messerschleifer im naechsten Baumarkt oder Innenstadt-Kuechen- oder -Waffenladen isses ueblicherweise nicht (Ausnahmen bestaetigen die Regel) - die Jungs polieren einem meistens nur die Schneide rund - ewig standfest aber stumpf...

-zili-
 
Danke Zili, für die ausführliche Antwort!
Hab ich das jetzt richtig verstanden, es ist also auch ok wenn ich nach dem Schleifen,
was ich wirklich sorgfältig mache, über den Wtzstahl ziehe um damit diesen "Grad" aufzurichten?

LG
Stefan
 
Also Wetzstahl würde ich nicht verwenden.

Bin aber auch auf dem gebiet des schärfens noch kein Experte.

Wollte nur noch anmerken,dass der Sharpmaker von Spyderco das verspricht was Zili gesagt hat.

Mit dem Lansky kam ich nicht so zusammen .
Mit dem Sharpmaker wird alles superscharf.

Was auch zu empfehlen ist:
Messer bei Jürgen Schanz schärfen lassen.

Das kostet ca.5Euro,wenn ich mich recht erinnere und er macht das wirklich perfekt.

Lg
 
Danke Zili, für die ausführliche Antwort!
Hab ich das jetzt richtig verstanden, es ist also auch ok wenn ich nach dem Schleifen,
was ich wirklich sorgfältig mache, über den Wtzstahl ziehe um damit diesen "Grad" aufzurichten?

LG
Stefan

für die von dir angesprochenen küchenmesser ist der wetzstahl oder ein keramikstab die erste wahl. der wetzstahl sollte kein billigteil sein. wenn du einmalig (das teil hält ewig) 50-60 euro investierst, bekommst du die messer auch scharf. das schleifen mit dem wetzstahl sollte ohne hektik (keine metzgertechnik) in 5-6 zügen auf jeder seite gemacht werden. und einmal im jahr, wie zili schreibt, zum messerschleifer sollte sein. kostet pro messer bei uns ca. 3 Euro.
 
zingzong2005 schrieb:
... Also Wetzstahl würde ich nicht verwenden [...] Wollte nur noch anmerken,dass der Sharpmaker von Spyderco das verspricht was Zili gesagt hat.
Mit dem Lansky kam ich nicht so zusammen .
Mit dem Sharpmaker wird alles superscharf ...

Nunja: Ich habe meiner Frau den kleinen V-Sharpener von Lansky (den mit den 7mm/10cm-Staebchen im Plastikhalter) speziell fuer ihre Schaelmesser gegeben - sie kommt gut damit zurecht.

Was diese Mehrstein-Schaerfkits angeht - auch ich komme nicht sonderlich gut damit zurande, wenngleich man damit schon einen Grundschliff anfertigen kann. Aber fuer grosse Klingen sind diese klenen Steinchen halt nicht wirklich gut geeignet; sobald man die Halteklammer umspannen muss, wirds schwierig - mittlerweile sind bei mir Banksteine und eine Winkelfuehrung der Klinge das Mittel der Wahl.

... Was auch zu empfehlen ist:
Messer bei Jürgen Schanz schärfen lassen. Das kostet ca. 5 Euro, wenn ich mich recht erinnere und er macht das wirklich perfekt ...

Yep. Ich bestaetige das (und hatte ich ja in meiner Vor-Message auch schon erwaehnt, oder?). Und: Als Juergen mal die Messerchen zwar sauscharf und sicher standfest, aber (in diesem speziellen Fall) nicht der Schneidaufgabe angemessen geschliffen hatte, hat er ohne viel Aufhebens gratis einen Korrekturschliff gemacht. Und der ist wirklich klasse :super: geworden - aus einer anfaenglichen Enttaeuschung wurde eine nahezu ueberschwaengliche Freude :)

Ich werde Juergen wieder in Anspruch nehmen - und jedem Interessierten empfehlen - man muss dem Meister halt nur sagen, was man von ihm will (gell, Juergen?).

-zili-
 
Hallo,
also ich hab jetzt mal eins meiner Herbertz Einhandmesser geschärft und muß sagen,
dass ich gut damit zurecht komme.
Da sind keine Schleifspuren wo sie nicht hingehören und es sieht wirklich aus als wäre es so gekauft worden.
Klar es dauert ein wenig und Übung braucht es auch (hab vorher paarmal mit was Billigem geübt)
aber ich muß sagen für mich taugt das und ich weis,
dass ich mit jedem Messer besser werde.
Wie gesagt, für mich taugt es.....bestimmt geht es besser (viel besser)

aber ich bin (noch) nicht verwöhnt.

LG
Stefan
 
Ich habe das Set auch und bin damit zufrieden, das Schleifen ist supersimpel. Leider habe ich neulich probiert, die Serrations bei einem Messer rauszuschleifen und nun ist der rote Stein völlig "hohl" und es gibt keine Ersatzsteine...

Jetzt werde ich mich mal intensiver mit Banksteinen beschäftigen, ich habe hier so viel davon gelesen und begeistere mich sehr dafür. Mal sehen ob ich das so hinkriege.
 
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