Frühlingsfest

Dietmar

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Ich habe am Wochenende ein Frühlingsfest besucht. Unter anderen präsentierte eine Truppe japanische Kampfkunst. Ich habe mich eine ganze Weile mit dem Chef der Truppe unterhalten, weil der Moderator von einem japanischen Schwert aus dem 14. Jahrhundert sprach. Diese Katana hatte der junge Mann von seinem japanischen Großmeister geschenkt bekommen.
Dieses Schwert hatte einen Wert von 170000,00 €. Es sah eigentlich nach gar nichts aus. Hatte nichtmal mehr eine richtige Härtelinie.
Einige Samurai-Rüstungen konnte man sehen. So eine Rüstung hatte ein Gewicht von ca. 35 kg. Der Trainer erzählte mir, das er jedes Jahr für einige Zeit nach Japan geht und seine Ausbildung absolviert. Er hat dieses teure Schwert von seinem Meister für gute Leistungen bekommen und muß es ebenso weiterschenken. Verkaufen darf er es nicht. Sein Meister ist in Japan als lebendes Denkmal einer von ca. 100 Großmeistern. Er darf Japan nicht verlassen.
Der junge Mann hat mit seiner Truppe auch für Welt der Wunder einen
Beitrag über japanische Kampfkunst gedreht. Vielleicht kennt ihr den.
Bitte nicht verwechseln mit Galileo mystery - dieses komische Ninjahaus.
Das ist der größte Quatsch. Ich hätte noch stundenlang zuhören können. Gruß Dietmar
 
Es ist zwar eigentlich kein Kampfkunstforum hier, aber du hast mich doch neugierig gemacht...
Was für eine Kampfkunst wurden den gezeigt und wie hieß der "Chef der Truppe" und / oder sein japanischer Meister?

Ehrlich gesagt, sind mir Leute die so im Rampenlicht stehen (Frühlingsfest, Fernsehauftritte) immer etwas suspekt, da diese Art sich zu präsentieren m.E. nicht so gut mit Budo zu vereinbaren ist, wie ich es verstehe.

aber das ist wirklich etwas OT...

viele Grüße, Jan.
 
Ich habe am Wochenende ein Frühlingsfest besucht. Unter anderen präsentierte eine Truppe japanische Kampfkunst. Ich habe mich eine ganze Weile mit dem Chef der Truppe unterhalten, weil der Moderator von einem japanischen Schwert aus dem 14. Jahrhundert sprach. Diese Katana hatte der junge Mann von seinem japanischen Großmeister geschenkt bekommen.
Dieses Schwert hatte einen Wert von 170000,00 €. Es sah eigentlich nach gar nichts aus. Hatte nichtmal mehr eine richtige Härtelinie.
Einige Samurai-Rüstungen konnte man sehen. So eine Rüstung hatte ein Gewicht von ca. 35 kg. Der Trainer erzählte mir, das er jedes Jahr für einige Zeit nach Japan geht und seine Ausbildung absolviert. Er hat dieses teure Schwert von seinem Meister für gute Leistungen bekommen und muß es ebenso weiterschenken. Verkaufen darf er es nicht. Sein Meister ist in Japan als lebendes Denkmal einer von ca. 100 Großmeistern. Er darf Japan nicht verlassen.
Der junge Mann hat mit seiner Truppe auch für Welt der Wunder einen
Beitrag über japanische Kampfkunst gedreht. Vielleicht kennt ihr den.
Bitte nicht verwechseln mit Galileo mystery - dieses komische Ninjahaus.
Das ist der größte Quatsch. Ich hätte noch stundenlang zuhören können. Gruß Dietmar

Pffffffffffffh! :irre:


Das ist der größte Quatsch.

Das trifft es meiner Meinung nach am ehesten.:hehe:

Gruss
Usagi Y.
 
Ja, ich muß mich Usagis Meinung nach kurzem Besuch der Website anschließen.
Mit (japanischer) Kampfkunst hat "die Truppe" ungefähr soviel zu tun, wie Disney Land mit der Realität....
meine bescheidene Meinung.

viele Grüße,
Jan.
 
Klärt mich Nichteingeweihten doch bitte mal auf, warum Ihr dieser Meinung seid?
So sind Eure Beiden Aussagen nicht nur gehalt-, sondern auch wertlos.
 
Klärt mich Nichteingeweihten doch bitte mal auf, warum Ihr dieser Meinung seid?
So sind Eure Beiden Aussagen nicht nur gehalt-, sondern auch wertlos.


Rainer, Du Ungläubiger, wer Flammen zu Kleinnagern macht kann das natürlich nicht verstehen :D

Für mich sieht es so aus, als versuche wer mit einer Kampfsporttruppe in Petto einen Web-Shop zu eröffnen, in dem zertifizierte Lehrgänge für Personenschützer (was das auch immer in diesem Falle sein mag ) angeboten werden.
Als Joker hat man zudem ein Schwert im Rücken, für dessen Gegenwert man sich im Rhein-Main Gebiet ein Grundstück kaufen könnte, den Rohbauaushub inclusive.
Das Schwert darf genau, wie das Grundstück weder verschenkt, noch veräußert werden.
Man darf beides nur einem `Würdigen`übergeben.
Ist doch recht klar, oder?
Wie immer kann es sein, daß ich was falsch verstanden habe.
Nachdem ich vor kurzem mit ZILI telefoniert habe versuche ich ( ich hoffe man merkt es ) der deutschen Sprache gebührend gerecht zu werden, und phonetisch korrekt zu erscheinen :D

Kurzum, werden die beiden Herren (die sich vorher äußerten) wohl der Ansicht sein, daß die ganze Geschichte Humbug sein könnte.
Wie immer vorsichtig, diplomatisch, Klagevorbeugend formuliert. Ja, ich bin halt ein ganz Zarter.:glgl:

Übrigens, sehen wir uns übermorgen bei Jürgen?, wenn ja, werden wir es dort bei einem alkoholischen Kaltgetränk vertiefen.:D :steirer:

Stefan

So wie es aussieht reise ich mit der Kuh Elsa an, eine 24 Jahre alte Dame aus dem Hause BMW. Sind die Kurver denn in Oberhessen immer noch so eng wie zum Saisonbeginn?, Karlsruhe schaffst Du doch mit Deinem Brenner in einer 3/4 Stunde auf der A5, vorausgesetzt es ist viel Verkehr ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klärt mich Nichteingeweihten doch bitte mal auf, warum Ihr dieser Meinung seid?
So sind Eure Beiden Aussagen nicht nur gehalt-, sondern auch wertlos.

Nun ja, erst mal zu meinem Hintergrund:
Ich übe jetzt seit ca. 3 1/2 Jahren regelmässig Iaido und jährlich auf Seminaren Niten Ichi Ryu (japanische Schwertkampfkünste).
Ich nehme an sehr vielen Seminaren teil und habe dadurch auch viel persönlichen Kontakt zu hochgraduierten Lehrern.
Früher habe ich auch eine Zeit lang Karate und Kendo betrieben.
Zudem gilt mein Hauptinteresse eigentlich dem japanischen "Schwert".

In unserer Szene ist dieses Ninjutsu (Bujinkan), was Authentizität angeht, nicht sehr angesehen. Es gibt da noch einige andere, aber ich will hier nicht darüber herziehen.

Dieses Schwert hatte einen Wert von 170000,00 €. Es sah eigentlich nach gar nichts aus. Hatte nicht mal mehr eine richtige Härtelinie.
NIEMAND den ich kenne, würde mit einem solch wertvollen Kunstgegenstand trainieren und ihn der Gefahr einer Beschädigung aussetzen.
Und was macht bei einem unscheinbarem Katana, das nicht mal über einen anständigen Hamon verfügt, einen Wert von 170'000,- € aus.
Und wer verschenkt/vererbt so was?


Einige Samurai-Rüstungen konnte man sehen. So eine Rüstung hatte ein Gewicht von ca. 35 kg.
Ich habe da eher bis ca. 20 kg in Erinnerung. Müsste ich aber noch mal nachlesen.


Der Trainer erzählte mir, das er jedes Jahr für einige Zeit nach Japan geht und seine Ausbildung absolviert.
Na und? Das machen viele meiner Trainer auch!


Sein Meister ist in Japan als lebendes Denkmal einer von ca. 100 Großmeistern. Er darf Japan nicht verlassen.
Uiuiui! Wer's glaubt ...


Der junge Mann hat mit seiner Truppe auch für Welt der Wunder einen Beitrag über japanische Kampfkunst gedreht. Vielleicht kennt ihr

den.
Kenn ich! Wurde in der Kampkunstszene völlig verrissen, weil er so entäuschend war.


Hallo Jan, die Truppe nennt sich Kuroi-Tora-Dojo und man kann sie unter www.kuroi-tora.de im net aufrufen. Gruß Dietmar
Da muss ich mich auch jafi's Meinung anschliessen. Was mir auf der Webseite fehlt, sind noch ein paar "Über uns"-Info's und andere Hintergrundinfo's. Wirkt auf mich leider nicht sehr Seriös.


Grüsse
Usagi Y.
 
Entschuldigung erstmal, dass mein erster Beitrag in diesem Thread so knapp war und zugegebenermaßen wenig gehaltvoll. Ich hatte kaum Zeit, hatte mir die Webpage nur kurz angesehen und war dabei im Prinzip zu den selben Schlüssen gekommen wie Usagi. Auch was diesel geschrieben hat, trifft es meiner Meinung nach ganz gut.

Zu meinem Hintergrund: Ich übe seit ca. 8-9 Jahren recht intensiv Aikido, wobei in "meinem" Dojo viel Wert auch Stock- und Schwertübungen gelegt wird. Ich habe zu Begin auch einige Jahre Iaido geübt, wozu ich leider im Moment keine (gute) Möglichkeit habe.

Da ich viel auf Lehrgängen bin, habe ich schon einige sehr gute Lehrer erlebt, Menschen, für die Kampfkunst ein Lebensweg ist, den sie seit vielen Jahrzehnten gehen. Diesen Menschen gemeinsam ist, dass sie nicht viel Aufhebens um das machen, was sie können. Denn darum geht es irgendwann nicht mehr, zumidestens nicht, wenn man Kampfkunst als WEG betrachtet, wie die Silbe do es ausdrückt. Sehr viele dieser Lehrer würden vermutlich auch nicht auf Frühlingsfesten oder im Fernsehen auftreten, einfach weil es nichts anderes bringt, als das eigene Ego aufzublähen und einem sensationsgeilen Publikum ein paar Minuten Unterhaltung zu verschaffen.

Ich kenne die Truppe nicht, um die es hier geht, auch habe ich den Fernsehbeitrag nicht gesehen. Insofern begebe ich mich mit meiner Einschätzung auf dünnes Eis. Aber die Website strahlt für mich alles andere als Seriosistät aus, da hier Dinge in einen Topf geworfen werden, die nicht gut zusammengehen.

Usagi schrieb bereits, dass 'Ninjutsu' nicht überall gut angesehen ist. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch in dem Bereich wirklich gute Kampfkünstler gibt.
Ich habe jedoch einige Trainigs bei Ninjutsu Leuten mitgemacht und hatte den Eindruck, dass es dort viel mit Stochern im Dunkeln zu tun hatte. Da wird mit einer enorm großen Anzahl an Waffen geübt, die 'die Ninja' (evtl.) hatten: Stöcke verschiedener Länge, unterschiedliche Schwerter (unter anderem das 'typische' gerade, welches quer über dem Rücken getragen wird und für das es keinerlei historischen Beweis gibt). Dann natürlich Naginata, Tanto, Ketten, Wurfsterne, Seile, Netze bis hin zu solchem Zeug wie Blendpulvern etc. Dazu kommen dann die ganzen waffenlosen Techniken, Hebel, Würfe, Tritte, Schläge sowie Entwaffnungstechniken gegen obengenannte Waffen. Was den Leuten aber fehlte war eine gute Basis, eine natürliche klare, kompromisslose Bewegung.
Es hatte meiner Meinung nach mehr Ähnlichkeit mit einem Live-Rollenspiel als mit einer Kampfkunst.
Wenn man sich vor Augen hält, dass in anderen Künsten die Meisterung einer einzigen Waffe (oder des eigenen Körpers alleine) genug Übungsstoff für ein Leben bildet kann einem der Zauber schon komisch vorkommen.
Wie gesagt, ich will diese Erfahrungen nicht verallgemeinern, aber ein Blick auf die Webpage um die es hier geht hat mich stark daran erinnert.
Eigentlich gibt es 'Ninjutsu' als isolierte Kampfkunst ja auch noch nicht wirklich lange. Historisch gesehen waren die 'Ninja' häufig ausgebildete Samurai, soweit ich weiß.

ich hoffe, ich trete niemandem damit zu nahe, ist schließlich alles eine Frage der Wahrnehmung :)

viele Grüße, Jan.
 
Man sollte eben auch skeptisch sein, wenn einem der Gegenüber ehrlich
und solide erscheint. Obwohl, so wie der von seinen Jungs sprach und
von dem Dojo - der war echt dabei und hat den Kindern eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung geboten. Das ist doch auch schon mal was.
Gruß Dietmar
 
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