Galvanisierbad [aus: Handabdruck gießen?! ]

Vampyr

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AW: Handabdruck gießen?!

Aber z.B. bei Conrad gibt es Galvanisierbäder fertig zu kaufen, die für den "Heimgebrauch" gedacht sind. So mit einem Schwämmchen Babyschuhe "vergolden" und ähnliches.

Handeln die da jetzt grob fahrlässig, oder sind das andere Galvanisierbäder??

Wenn die da wirklich Cyanid in den Bädern haben, müsste das doch groß und fett kekennzeichnet sein (diese netten orangenen Bildchen mit Totenkopf und T+ darunter). Selbst im Katalog bzw. in Netzt müssten diese Artikel dann entsprechend gekennzeichnet sein.
Ich gehe eher davon aus, dass sie eine Ersatzlösung verwendet haben die zwar warscheinlich nicht so effektiv ist wie das Orginal aber eben auch nicht so giftig.

Nachdem ich mir da ein wenig Gedanken gemacht habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sie das Metall (Gold) vieleicht in Königswasser aufgelöst und dieses dann wieder neutralisiert haben. Es kommt ja nur darauf an, gelöstes Metall in der Lösung zu haben.

Hat vieleicht jemand Erfahrung damit, das würde mich wirklich interessieren, auch wenns ein wenig vom eigendlichen Thema abweicht. Sorry.



Selbst im Katalog bzw. in Netzt müssten diese Artikel dann entsprechend gekennzeichnet sein.
 
AW: Handabdruck gießen?!

Ich habe die Lösung meiner Frage gerade bei Wikipedia gefunden. Da gibt es sogar eine kleine Anleitung, wie man sich zu Hause mit Silbernitrat kleine Dinge versilbern kann. (ganz unten)

Und hier nochmal ein Auszug zu Goldelektrolyt:

Goldelektrolyte

Unter Goldelektrolyte versteht man Goldhaltige Lösungen von Goldverbindungen, die sich galvanisch abscheiden lassen.
Verbindungen:


Tetrachlorogold(III)-säure H[AuCl4]; entsteht, wenn man die braunrote Gold(III)-chlorid-Lsg. mit Salzsäure versetzt od. wenn man Gold in Königswasser löst u. mit Salzsäure eindampft.

Gold(III)-chlorid AuCl3; zersetzt sich mit Wasser zu Hydroxotrichlorogold(III)-säure, H[Au(OH)Cl3]

Alkalidicyanoaurat(I) zB K[Au(CN)2], das meistverwendete Goldelektrolyt in der Galvanotechnik


Als Anode eignen sich Edelstahl, Graphit (verschmutzt die Lösung), Gold und Platin. Es ist zu beachten, dass Gold (und Platin) von der Anode nicht in Lösung geht (wie in Foren fälschlich behauptet). Das liegt daran, dass Gold (E0=1,5V) ein höheres Oxidationspotential besitzt als der Sauerstoff (E0=1,23V) vom Wasser.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldelektrolyte
 
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