Gefährliches Tritium?

Hallo

Das in dieser Konzentration schwach radioaktive Tritium befindet sich neben einem Fluoreszenzmittel in Borosilikatglas-bzw. Saphirglasröhrchen (je nach Hersteller).
Bei Krafteinwirkung auf diese Röhrchen können sie zerbrechen, z.B. beim unglücklichen Herunterfallen des Gegenstandes.
Je nach Platzierung kann man das Bruchrisiko vermindern, die radioaktive Freisetzung im Falle eines "Falles" sollte kein Grund für Bedenken geben.

Grüße

___
Tom
 
Es geht hier wohl um die im Forum oft erwähnten H3 - Uhren.

vielleicht hilft dieser Artikel weiter:

http://www.traserh3watches.com/media/news/Geschichte.pdf

Textauszug:
... Hinsichtlich des in den Glasröhrchen eingeschlossenen Tritiumgases waren auch sehr strenge Anforderungen zu erfüllen: Die eingesetzten Leuchtkörperchen durften pro Uhr total nicht mehr als 25 Milliecurie H3 enthalten. Die daraus resultierende, tägliche Strahlenbelastung ist deutlich weniger, (Faktor 30.000) als eine Person im Laufe eines Tages aus der natürlichen Umwelt aufnimmt. Auf der Oberfläche der Uhr durfte ohnehin keinerlei Radioaktivität gemessen werden ...
 
Du kannst dir mal den Artikel über Betastrahlung auf wikipedia durchlesen. Solltest du Raucher sein, erübrigt es sich, sich über so Tritiumfirlefanz und Gesundheit den Kopf zu zerbrechen.

MfG Martin
 
Ich habe schon mal im Forum wegen solcher Leuchtstäbchen angefragt. Heraus kam, dass sie bei uns wohl verboten sind(obwohl sie rational betrachtet keine große Gesundheitsgefahr darstellen, außer vielleicht durch Glassplitter).
Manche Leute, die solche Röhrchen bestellt hatten, haben danach Besuch von einigen netten Herren in Grün bekommen.
 
Polizeieinsatz wegen Tritiumstäbchen? Da man scheinbar sogar Uran besitzen darf (zumindest liefert eine britische Firma U238 als solches gekennzeichnet nach Dt.) scheint da jemand bei der Behörde etwas überreagiert zu haben.
 
...scheint da jemand bei der Behörde etwas überreagiert zu haben.


Wenn ich mich recht erinnere ging's damals nicht um die objektive Gefährlichkeit der Leuchtstäbe, sondern darum, dass der Besitz eben nicht pauschal erlaubt ist bzw. die entsprechenden Import- / Versand- / Lagerungs- oder was-auch-immer- Vorschriften nicht eingehalten wurden.
Also das tägliche Brot einer Überwachungsinstanz bzw. Behörde.
 
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