Gelblich goldene Verfärbung der Klinge beim Schleifen auf Wasserstein?

Iglaaq

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Hallo,

ich habe ein Problem beim Schleifen meines neuen Usuba Hochos. Es ist einseitig geschliffen, hatte aber glaub ich eine Mikrofase. Ich habe nun begonnen es ganz aufgelegt auf einem 1000er Wasserstein zu schleifen. Dabei hat sich nach einigen Zügen eine gelblich/goldene Verfärbung an mehreren Stellen auf der Anschlifffläche gebildet. Woher kommt das? Kann ich das vermeiden?

Vielen Dank schonmal!
Grüße aus München, Jan

PS: das ist mein erster Beitrag hier, vorher war ich immer nur stiller Mitleser. Verzeiht mir, falls ich irgendwelche Begriffe falsch verwende, ich bin nämlich noch blutiger Anfänger was japanische Kochmesser und Wassersteine anbelangt:D
 
Die Klinge war aber vorher definitiv rostfrei! Oder geht das so schnell?
Ich versuche mal Bilder zu machen...
 
784NXT

http://img4web.com/view/784NXT

Ich bin natürlich noch nicht mit dem Schleifen fertig, sieht deshalb so greisslig aus...
 
Oder hast du vorher was aus Buntmetall bearbeitet? Ich habe irgendwie im Ohr, das man Werkzeug für Buntmetalle und Stahl tunlichst getrennt voneinander halten sollte.
 
Nein, der Schleifstein ist auch noch relativ neu. Bis jetzt hab ich nur 2 Messer davor auf ihm geschliffen.
 
Die Oberfläche der jap. Klingen ist nicht perfekt.
Dellen und die Plätze, wo Schleifstein nicht ankommt, können sich beim Schleifen so verfärben.

Die Plätze muss man nicht beseitigen, die kann man dann "maskieren".

Hauptsache ist erstmal die Geometrie in Schneidfasenbereich nicht verderben. Und die Klinge nicht unnötig auszudünnen.
 
Ok, das hört sich gut an.
Inwiefern kann man die Geometrie bei einer einseitig geschliffenen Klinge verderben?
Ich hoffe, dass ich das nicht schon gemacht habe. Bis ich diesen Post hier gelesen habe, habe ich munter weiter geschliffen und abgezogen. Scharf ist es jetzt aber:glgl:.
Woran erkenne ich, dass die Klinge zu dünn ausgeschliffen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
um welches messer handelt es sich denn? bist du wirklich sicher, dass der stahl rostfrei ist?
 
Wenn die Klinge beim Schneiden noch stabil ist und keine Ausbrüche zeigt, dann ist noch alles ok.

Wenn die Schneide beginnt auszubrechen, knistert beim seitlichen Druck dann ist die zu dünn geworden.
 
Also wenn ich mit dem Fingernagel kräftig dagegen drücke, sehe ich auf der anderen Seite eine kleine Delle, die beim loslassen wieder verschwindet. Scheint vielleicht wirklich ein bisschen dünn geworden zu sein...
Wie kann ich das in Zukunft verhindern? Ich habe nur aufgelegt geschliffen, der Winkel ist ja dadurch vorgegeben.
 
Rost..?!?! :confusion:

Moin,

das ist auch meine Vermutung, da (nur) die Schneide des verlinkten Messers aus nicht rostfreiem Papierstahl besteht. Nach dem Schärfen auf dem "Wasser"-Schleifstein bildet sich bei meinem jap. Küchenmesser (ebenfalls mit Schneidleiste aus dem gleichen Stahl) schon nach wenigen Minuten ein gelblicher Belag. Wisch doch mal mit einem Küchentuch (mit einem Tropfen Speiseöl getränkt) darüber. Wenn es sich abreiben lässt ist es leichter Flugrost.

Gruß
Olli
 
Mit nur Öl ging es nicht weg, aber mit Zahnpasta und Zeitungspapier! War wahrscheinlich wirklich Flugrost. Vielen Dank für die Hinweise!!
 
Ich habe mich dafür wenig interessiert, da für Funktion einer Klinge das unbedeutend ist.

Du nimmst Schleifschlamm vom Stein, mit dem Du Oberflächenfinish machst, trägst ihn auf ein Stück Stoff auf und dann kann man damit Dellen und, für Schleifstein unzugängliche Stellen, polieren so dass die niemand merkt.
Man kann anschauen, wie die Japaner das machen…
 
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