geöffneter Flipper und kein sichtbarer Klingenfortsatz/Guard!

güNef

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Servus,

ich spiele jetzt schon länger mir einem Kershaw R.A.M. herum, die Flipperei macht einen Heidenspaß, auch der Verschlusslösung wegen, aber ein Merkmal fällt hier zusätzlich ins Gewicht: Der Klingenfortsatz/Öffnungshilfe zum aufflippen, funktioniert hier nicht als „Guard“ sondern verschwindet in den tiefen des Folders ;)

So ist es möglich das R.A.M. auch sehr weit vorne zu greifen, bei Flippern eine seltene Konstruktion, die jetzt meine Aufmerksamkeit auf den Plan gerufen hat. Hier mal drei Bilder, damit klar ist was ich meine:

P1050750.jpg P1050749.jpg P1050751.jpg

Kennt jemand weitere Flipper, die ihren Klingenfortsatz geöffnet verbergen, die bekannten Kershaw’s wie das oben genannte R.A.M., oder das OD1+OD2/NRG2 mal aussen vor, auch das Original von G&G Hawk ist mir bekannt.

Jetzt wird der Kreis noch ein wenig enger, die oben genannten verbergen zwar ihren Klingenfortsatz, ein weites Vorgreifen ermöglicht aber nur das R.A.M. Gibt es dazu ein Pendant in Serienfertigung ausser das von mir mit Spannung erwartete Spyderco Domino?

Gruß, güNef
 
Hallo güNef,

ich kenne derzeit leider nur ein anderes Messer, welches ähnlich wäre. Und zwar den Plasma Folder von GTC

http://www.gtcknives.com/english/albumfotos/album_cut.asp?cod=28


Konstruktionsbedingt kommt der Flipper beim RAM ja ziemlich weit hinten zu liegen. Wenn man das Messer also so greift, dass der Zeigefinger in der Mulde hinter dem Flipper liegt, ist die Hand doch recht weit vom scharfen Teil der Klinge entfernt, was ein präzises schneiden etwas erschwert.

Zwei Messer, bei denen man aber durchaus auch vor dem Flipper greifen könnte sind die folgenden:

Microtech Whaleshark

http://www.messerforum.net/showthre...e-Microtech-Whaleshark&highlight=Schleifkerbe


Hinderer XM-18

http://www.rickhindererknives.com/rick-hinderer-knives/xm-folding-knives/

Bei denen verbirgt sich der Flipper jedoch nicht.

Ein Messer bei dem der Flipper zwar noch zwischen den Griffschalen herausschaut, aber der größte Teil schon unter den Schalen liegt (ähnlich wie beim Domino) ist das ZT 0801

http://www.rexfordknives.com/images/primary/0801.jpg

Dabei jedoch keine Griffmöglichkeit vor dem Flipper. Das ist auch bei dem folgenden Messer so

https://www.google.com/search?q=Fli...ives.com%2Fmatsuokamanuflipperti.html;700;525

Wo so etwas aber auch richtig genial gelöst ist, ist wieder bei einem Messer von GTC und zwar dem .50 Folder

http://www.gtcknives.com/english/albumfotos/album_cut.asp?cod=35

Mal meine Gedanken dazu

yaammoo
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist beim Lesen des Thread-Titels sofort ein Messer eingefallen: Im Messermagazin 2/2013 (auf Seite 21) gibt es ein Messer von Keith Ouye zu sehen. Wenn du seinen Namen via Suchmaschine suchst findest du einige Messer, die "versteckte Flipper" haben.
..hier gibts zB eins zu sehen:
http://www.iknifecollector.com/profiles/blogs/keith-ouye-king-of-tacticals
In einigen US-Foren kannst du dazu auch fündig werden.

Grüße, Alex
 
Servus,

Wenn man das Messer also so greift, dass der Zeigefinger in der Mulde hinter dem Flipper liegt, ist die Hand doch recht weit vom scharfen Teil der Klinge entfernt, was ein präzises schneiden etwas erschwert.

also wenn ich das R.A.M. kurz greife, wie auf dem Foto gezeigt und durch die kluge Konstruktion möglich, liegt mein Zeigefinger zu 50% auf der Klinge, weiter vor geht nicht mehr, ausser auf der Schneide :D,
Der Plasmaflipper hat schon was, ist allerdings keine Serienproduktion in der "Consumerklasse", es sollte schon ein Serienteil wie das R.A.M. sein.

@AlexKremer
Die Flipper von Keith Ouye kannte ich nicht, Danke, finanziell aber in einer völlig anderen Liga als das R.A.M ;)

Ich sehe schon, das Kershaw scheint allein auf weiter Flur durchschnittlicher Serienflipper mit solchen konstruktiven Merkmalen zu sein. Auch vom Preis. Vielleicht kommt ja noch was :).

Gruß güNef
 
also wenn ich das R.A.M. kurz greife, wie auf dem Foto gezeigt und durch die kluge Konstruktion möglich, liegt mein Zeigefinger zu 50% auf der Klinge, weiter vor geht nicht mehr, ausser auf der Schneide :D,

güNef,

da haben wir uns falsch verstanden. Mit "hinter dem Flipper" meinte ich die Griffweise, die du dann wahrscheinlich als "lang greifen" bezeichnen würdest, also der Zeigefinger nicht vor dem Flipper in Richtung Klinge, sondern halt hinter dem Flipper.

mit flippigen Grüßen

yaammoo
 
Ist der Flipmechanismus denn Bedingung?]

die Flipperei macht einen Heidenspaß

Der Klingenfortsatz/Öffnungshilfe zum aufflippen, funktioniert hier nicht als „Guard“ sondern verschwindet in den tiefen des Folders ;)

bei Flippern eine seltene Konstruktion, die jetzt meine Aufmerksamkeit auf den Plan gerufen hat

Kennt jemand weitere Flipper, die ihren Klingenfortsatz geöffnet verbergen

:D

Einfach ein Choil, der ein kurzes Greifen ermöglicht, ist ja nichts seltenes. Das seltene ist eben der Flipper, der im Griff verschwindet.

Mir fällt übrigens keiner ein, Günter! :D

Liebe Grüße,
Stephan
 
Servus,

Das seltene ist eben der Flipper, der im Griff verschwindet.

genau auf den Punkt gebracht Stephan, nur darum gehts, einfach nur ein Choil ist langweilig, ich mag ja beides, spielen/flippern ohne "Guard" und praktikabel gebrauchen :D
Ist schon erstaunlich das anscheinend nur zwei Flipper dieser Art in Serie gefertigt wurden/werden. Entweder ist kein Bedarf nach solchen Modellen oder er wurde noch nie angesprochen, was ich hiermit nachhole ;)


Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

Kershaw Overdrive. Hat zwar eine Flippermechanik über einen kleinen Hebel, aber man sieht trotzdem im offenen Zustand nichts davon.

OD1+OD2 hab ich in meinem Eingangspost schon erwähnt, sind mir geläufig und mechanisch exzellente Low-Budget-Flipper, Danke ;). Es scheint schwierig anderes als die genannten zu nennen :D.

Gruß, güNef
 
oh, entschuldige bitte. Hatte das "OD" nicht als "Overdrive" identifiziert;)

-Die Suche ist wirklich nicht leicht, muss ich sagen, aber nichtsdestotrotz höchst interessant! Bin an solchen konstruktivistischen Besonderheiten immer recht interessiert..
Die Lösung von Keith Ouye scheint mir in diesem Kontext eine sehr geschickte zu sein. Als ich das gesehen hatte dachte ich: "Warum ist da vorher niemand drauf gekommen?!" ;)
-Ansatzweise ist dieser Weg auch beim Böker Plus S2 (Sniperbladeworks-Design) aufgegriffen. Diesen (leider etwas überdimensionierten) Folder hielt ich auch zunächst nicht für einen Flipper..

Grüße, Alex
 
Gibts eigentlich auch Flipper, wo die Öffnungshilfe in geschlossenem Zustand verdeckt ist? Und nein, dies ist keiner meiner üblichen Scherze... Mit verdeckt meine ich verdeckt im Design, natürlich nicht so verdeckt, dass man es nicht mehr bedienen kann. Als in einer Mulde, Fräsung etc.
 
Sehr cool, danke Raimund! Genau sowas in dieser Konstruktion schwebt mir für meinen ersten Flipper vor. Braucht natürlich einen innenliegenden Anschlag, aber das sollte machbar sein demnächst.
Mich hat der Flippnuppel immer irgendwie gestört, bin zwar beim entwerfen selbst schon auf diese Lösung gekommen, aber sehr schön zu sehen dass das schon funtioniert.

LG Nils
 
Hallo güNef,

mir ist grade noch was eingefallen, als ich mal wieder mein EDC getauscht habe.

Im Grunde hat doch das Böker Exkelibur -moor auch einen Flipper. (Ich habe das Burger LEXK, welches quasi Baugleich ist. siehe hier http://www.messerforum.net/showthread.php?115720-Burger-LEXK - Leider habe ich das Messer nicht gut genug abgelichtet, da muss ich noch ein Bild nachladen.)

Aber hier das Böker

http://www.boker.de/taschenmesser/boeker-plus/innovative-taschenmesser/01BO004.html

Man muss mit dem Zeigefinger halt nur ein wenig weiter um den Griffkopf rumgreifen, um den im geöffneten, wie im geschlossenen Zustand "unsichtbaren Flipper" zu erreichen.
Und damit ist das auch eine Antwort auf die Frage von painless potter.

Grüße

yaammoo
 
Die Exskelibur Modelle lassen sich über die Klingenwurzel öffnen (was beim Original von Burger ja auch so vorgesehen ist), als Flipper würde ich sie aber keinesfalls bezeichnen.
Flipper bedeutet für mich, dass durch einen mehr oder wenigen kurzen Impuls die Klinge aus dem Heft schwingt, und höchstens mit einer sehr geringen "Schleuderbewegung" offen steht.
Insofern öffnen ja (und das durchaus elegant gelöst, ohne Pin, Loch etc.), flippen eher nicht.
 
Servus,

Insofern öffnen ja (und das durchaus elegant gelöst, ohne Pin, Loch etc.), flippen eher nicht.

so seh ich das auch. Das Exkelibur kenn ich, hab ich, mag ich, aber es flippert nicht :D Tja, leider scheint der SerienFolderMarkt nicht mehr "inhouse-Design Flipper (© MarcusH) herzugeben :crushed:. Trotzdem Danke für den Versuch ;)

Gruß, güNef
 
Also, bei meinem Burger zieh ich genauso kurz und kräftig an der Klingenwurzel, wie bei bei meinem Kershaw Ram am Flipper. Beim LEXK heißt der Flipper nicht Flipper und ist um 90 Grad versetzt, aber im Grunde ist es einer. Das ist doch gerade das geniale an dem Design.

yaammoo
 
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