chamenos
Super Moderator
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Hallo
Jipp..............ich habe es getan
Ungeachtet aller Vorurteile und meiner Abneigung gegen derart poppiges Marketing habe ich mir ein Messerchen von Gerber aus der Bear Grylls Kollektion zugelegt.
Meine Wahl fiel auf das Modell Paracord.
Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich das Design ganz pfiffig fand (und es keinen Wellenschliff hat)
Sodele:
Das Messer kommt in einer naturkatastrophensicheren Blisterverpackung, die ohne scharfes Werkzeug kaum zu knacken ist.
Da sind mir die Plastikbeutel von Eickhorn echt lieber
Egal. Irgendwie habe ich ohne große Verstümmelungan an mir und/oder dem Inhalt das Messer samt Scheide an die frische Luft befördert.
Sieht dann so aus:
Das orange Dingens ist ein Faltblatt mit rudimentären Survival-Tips..dazu später mehr.
Das Messer ist 19,7cm lang und aus 4mm dickem 5CrJ15MoV gemacht.
Die Klinge....ich messe da jetzt mal den angeschliffenen Teil.... ist 8,2cm lang.
Bleiben also 11,5cm um das Teil anzufassen.
Das ist ein richtiges Messer, auch für Leute mit kräftigeren Händen.
Die Daumenriffelung ist sanft abgerundet, alle Kanten gebrochen.......da stört nichts.
Die Klinge hat einen Hohlschliff, ist mit irgendwas sehr dünn mattgrau beschichtet und die Auslieferungsschärfe reicht zum Armhaare-Entfernen ohne Ziepen.
Griffschalen gibt es keine, dafür sind um die Skelettkonstruktion ein guter Meter knalloranges Paracord geknüpft.
Das Messer heißt also nicht nur so, sondern das ist tatsächlich echtes 7-Strang-Paracord.
Das Messer ist wirklich nicht übel.
Die Scheide sieht aus, als hätte ein Fünfjähriger sie zusammengebastelt und zum Anfang hielt ich den Plastik-Keks für einen schlechten Scherz.
AberD): Das Ding muss so aussehen. Denn die Scheide kann man sowohl waagerecht als auch senkrecht an der Kunsstoffgürtelschlaufe festschrauben (die Schlaufe passt auf Gürtel bis 4,5cm breite).....und zwar sowohl für Links- wie auch für Rechtshänder.
Das ist wirklich häßlich, aber auch echt pfiffig
Ebenso ist eine Trageweise mit dem Griff nach unten möglich....die Scheide hält das Messer dafür fest genug.............oder man fädelt eine Kugelkette durch die unteren Ösen und hängt sich das Paracord um den Hals.
Ich werde mich jetzt nicht hinstellen und schnaufend ein Kantholz mit dem Messer durchschaben um das dann bei Youtube hochzuladen.
Ein bißchen Apfelzerteilen, Brotzeit zubereiten und Rumgeschnitze hat es bisher ohne Beanstandungen erledigt.
Also: Ja! Es schneidet und wird auch nicht sofort stumpf..............ich bekomme damit sogar meinen Zimmererbleistift recht ordentlich angespitzt.............mehr verlange ich von einem Gebrauchsmesser nicht.
Der von Gerber in Deutschland empfohlene Verkaufspreis ist ein schlechter Scherz.
Ich habe meins aus den USA kommen lassen..........da ist man dann inkl. Shipping bei weniger als der Hälfte.
Oder wer schnell ist, - bei Amazon gibt es das Messer gerade für gute 40,-€
Fazit: irgendwie hat ja mittlerweile nahezu jeder Hersteller ein Survival-Backup-Skelett-Fixed im Angebot.
Ich habe die allermeisten ausprobiert......die restlichen hatte ich zumindest schon einmal in den Händen.
Also Izula, BK11, Eskabar, BarkRiver Necker, Blackjack Necker, Paklite Caper/Skinner, CR Soldier, PF Charlie One, ein paar von TOPS, (es ist spät und ich habe bestimmt welche vergessen).
Und entgegen meiner Erwartungen würde ich mich tatsächlich (wenn ich müsste) für das Gerber BG Paracord entscheiden. Schlicht und einfach deshalb, weil dieses Messer von allen die beste Handlage hat.
Und zwar nicht nur einfach so beim Zugreifen, sondern auch die Lage der Daumenrampe, der echte "Vier-Finger-Griff" und der Umstand, dass zwischen Zeigefinger und Anschliff kein überflüssiges Ricasso im Weg ist, sprechen für das Messer.
Also von mir eine klare Empfehlung.
Ach ja.... das orange Faltblatt
Das ist für jemanden, der sich regelmäßig in der Natur aufhält, sehr nützlich um ein Feuer anzumachen.
Wer einmal in seinem Leben einen Survival-Kurs besucht hat (vor ein paar Jahren), dem können die spärlichen Tips helfen, sich an Gelerntes zu erinnern...denn viel mehr als "Überschriften" stehen da nicht drauf.
Wer weder zu Kategorie 1 oder 2 gehört.....der kann ebenfalls mit dem Stück Papier ein Feuer anmachen.
Meins ist in den festen Händen meiner knapp dreijährigen Tochter. Denn auf dem Zettelchen ist unter anderem eine schlechte Skizze einer Notunterkunft, die mit Blättern gedeckt ist. Meine Tochter ist aber unbeirrbar der Meinung, dass das Bananen seien. Und sie wollte das Blatt mit dem Bananenhaus halt unbedingt haben..... kann sie auch
Hier noch ein paar Bilder
wenn es Fragen gibt, - immer gerne.
Gruß
chamenos
Jipp..............ich habe es getan
Ungeachtet aller Vorurteile und meiner Abneigung gegen derart poppiges Marketing habe ich mir ein Messerchen von Gerber aus der Bear Grylls Kollektion zugelegt.
Meine Wahl fiel auf das Modell Paracord.
Und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich das Design ganz pfiffig fand (und es keinen Wellenschliff hat)
Sodele:
Das Messer kommt in einer naturkatastrophensicheren Blisterverpackung, die ohne scharfes Werkzeug kaum zu knacken ist.
Da sind mir die Plastikbeutel von Eickhorn echt lieber
Egal. Irgendwie habe ich ohne große Verstümmelungan an mir und/oder dem Inhalt das Messer samt Scheide an die frische Luft befördert.
Sieht dann so aus:
Das orange Dingens ist ein Faltblatt mit rudimentären Survival-Tips..dazu später mehr.
Das Messer ist 19,7cm lang und aus 4mm dickem 5CrJ15MoV gemacht.
Die Klinge....ich messe da jetzt mal den angeschliffenen Teil.... ist 8,2cm lang.
Bleiben also 11,5cm um das Teil anzufassen.
Das ist ein richtiges Messer, auch für Leute mit kräftigeren Händen.
Die Daumenriffelung ist sanft abgerundet, alle Kanten gebrochen.......da stört nichts.
Die Klinge hat einen Hohlschliff, ist mit irgendwas sehr dünn mattgrau beschichtet und die Auslieferungsschärfe reicht zum Armhaare-Entfernen ohne Ziepen.
Griffschalen gibt es keine, dafür sind um die Skelettkonstruktion ein guter Meter knalloranges Paracord geknüpft.
Das Messer heißt also nicht nur so, sondern das ist tatsächlich echtes 7-Strang-Paracord.
Das Messer ist wirklich nicht übel.
Die Scheide sieht aus, als hätte ein Fünfjähriger sie zusammengebastelt und zum Anfang hielt ich den Plastik-Keks für einen schlechten Scherz.
AberD): Das Ding muss so aussehen. Denn die Scheide kann man sowohl waagerecht als auch senkrecht an der Kunsstoffgürtelschlaufe festschrauben (die Schlaufe passt auf Gürtel bis 4,5cm breite).....und zwar sowohl für Links- wie auch für Rechtshänder.
Das ist wirklich häßlich, aber auch echt pfiffig
Ebenso ist eine Trageweise mit dem Griff nach unten möglich....die Scheide hält das Messer dafür fest genug.............oder man fädelt eine Kugelkette durch die unteren Ösen und hängt sich das Paracord um den Hals.
Ich werde mich jetzt nicht hinstellen und schnaufend ein Kantholz mit dem Messer durchschaben um das dann bei Youtube hochzuladen.
Ein bißchen Apfelzerteilen, Brotzeit zubereiten und Rumgeschnitze hat es bisher ohne Beanstandungen erledigt.
Also: Ja! Es schneidet und wird auch nicht sofort stumpf..............ich bekomme damit sogar meinen Zimmererbleistift recht ordentlich angespitzt.............mehr verlange ich von einem Gebrauchsmesser nicht.
Der von Gerber in Deutschland empfohlene Verkaufspreis ist ein schlechter Scherz.
Ich habe meins aus den USA kommen lassen..........da ist man dann inkl. Shipping bei weniger als der Hälfte.
Oder wer schnell ist, - bei Amazon gibt es das Messer gerade für gute 40,-€
Fazit: irgendwie hat ja mittlerweile nahezu jeder Hersteller ein Survival-Backup-Skelett-Fixed im Angebot.
Ich habe die allermeisten ausprobiert......die restlichen hatte ich zumindest schon einmal in den Händen.
Also Izula, BK11, Eskabar, BarkRiver Necker, Blackjack Necker, Paklite Caper/Skinner, CR Soldier, PF Charlie One, ein paar von TOPS, (es ist spät und ich habe bestimmt welche vergessen).
Und entgegen meiner Erwartungen würde ich mich tatsächlich (wenn ich müsste) für das Gerber BG Paracord entscheiden. Schlicht und einfach deshalb, weil dieses Messer von allen die beste Handlage hat.
Und zwar nicht nur einfach so beim Zugreifen, sondern auch die Lage der Daumenrampe, der echte "Vier-Finger-Griff" und der Umstand, dass zwischen Zeigefinger und Anschliff kein überflüssiges Ricasso im Weg ist, sprechen für das Messer.
Also von mir eine klare Empfehlung.
Ach ja.... das orange Faltblatt
Das ist für jemanden, der sich regelmäßig in der Natur aufhält, sehr nützlich um ein Feuer anzumachen.
Wer einmal in seinem Leben einen Survival-Kurs besucht hat (vor ein paar Jahren), dem können die spärlichen Tips helfen, sich an Gelerntes zu erinnern...denn viel mehr als "Überschriften" stehen da nicht drauf.
Wer weder zu Kategorie 1 oder 2 gehört.....der kann ebenfalls mit dem Stück Papier ein Feuer anmachen.
Meins ist in den festen Händen meiner knapp dreijährigen Tochter. Denn auf dem Zettelchen ist unter anderem eine schlechte Skizze einer Notunterkunft, die mit Blättern gedeckt ist. Meine Tochter ist aber unbeirrbar der Meinung, dass das Bananen seien. Und sie wollte das Blatt mit dem Bananenhaus halt unbedingt haben..... kann sie auch
Hier noch ein paar Bilder
wenn es Fragen gibt, - immer gerne.
Gruß
chamenos
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