Gestumpft!

Hallo Jardiner,

genau das meinte ich, als ich schrieb: "mit" dem Papier arbeiten, also nicht schneiden, sondern auf dem Papier abziehen, wie auf dem Leder.
 
Danke für den Tipp, werde ich wohl machen(müssen).

Es ist die Marke Naniwa.

Werde in Zukunft nicht mehr so schleifen, denn das nervt ja sehr,
wenn man ständig den Stein selbst bearbeiten muss.
Lieber diese acht-kurven Technik.
Damit nutzt man die Fläche des Steins wenigstens besser.

Was ist denn eigentlich sinnvoller:

1000er plus Abziehleder
oder
1000er plus 4000er oder 6000er?

Die Acht muss nicht sein. Mit einer Art Scheibenwischerbewegung kommen mehr Leute zurecht. Tiefere Riefen macht man sich manchmal in den Stein, wenn man beim Schleifen der Spitze des Messers in einen weichen Stein schneidet. Da kann man dann versuchen, die Spitze nicht schiebend, sondern ziehend zu schleifen.

Es hängt davon ab, was Du machen willst. Für das meiste Schnittgut was ich habe reicht mir der 1000'er mit ordentlichem Lederriemenabzug und anschließender Harthirnholzbehandlung, sowie erneutes Lederriemenabziehen meistens völlig aus. Nur wenn die Druckschnitteigenschaften extrem gut sein müssen (Rasiermesser, Hobelmesser, etc.) würde ich feiner werden. Da wäre dann ein 6000'er bis 8000'er eine gute Abschlusskörnung.

Viele Grüße,
Leo.
 
War beim lesen der Beiträge zwischenzeitlich auf eine - soweit ich weiß - Fehlinformation gestossen...
kaneo schreibt in seinem Beitrag (#7) der Belgische Brocken habe eine Körnung von ca. 4000. Auf der Internetseite www.Belgischerbrocken.com in der FAQ (Frage 5) steht allerdings, der Belgische Brocken habe eine Körnung von ca. 6000 - 8000.
Habe ich irgendwelche unterschiedlichen Definitionen der Körnung (z.B. verschiedener Länder, o.ä.) nicht beachtet, oder war kaneo's Antwort nicht präzise?
Allerdings steht auch (in Frage 4), das der gelbe Brocken feiner sei als der blaue... Vielleicht stimmt also auch beides...

Gruß tribernium
 
War beim lesen der Beiträge zwischenzeitlich auf eine - soweit ich weiß - Fehlinformation gestossen...
kaneo schreibt in seinem Beitrag (#7) der Belgische Brocken habe eine Körnung von ca. 4000. Auf der Internetseite www.Belgischerbrocken.com in der FAQ (Frage 5) steht allerdings, der Belgische Brocken habe eine Körnung von ca. 6000 - 8000.
Habe ich irgendwelche unterschiedlichen Definitionen der Körnung (z.B. verschiedener Länder, o.ä.) nicht beachtet, oder war kaneo's Antwort nicht präzise?
Allerdings steht auch (in Frage 4), das der gelbe Brocken feiner sei als der blaue... Vielleicht stimmt also auch beides...

Die blauen belgische Brocken, die ich habe, weisen als Endergebnis ein Schliffbild auf, das einer japanischen Körnung um den 4000'er Bereich entspricht. Die gelben belgischen Brocken die ich bisher probiert habe sind feiner, eher mit 6000 bis 8000'er japanischer Körnung zu vergleichen.

Die Körnung alleine ist nicht das was bei einem Schleifstein zählt, es kommt vielmehr auch das Zusammenspiel von Körnung und Bindemittel an. Habe ich eine grobe Körnung sehr hart gebunden, werden die an der Oberfläche liegenden Schleifpartikel stumpf und machen weniger tiefe Kratzer als die scharfkantigen gleich großen Schlaeifkörner. Die stumpfen Körner brechen dann erst sehr spät aus, das Schliffbild eines solchen Steines ist grob beim ersten Schliff, wird dann aber immer feiner und der Stein trägt weniger ab. Man könnte jetzt denken, ist ja gar nicht mal übel, dann bekomme ich ja einen feinen Stein ohne großen Aufwand für wenig Geld. Leider ist das aber nicht so einfach, denn bricht bei einem solchen Stein ein stumpfes Schleifkorn aus und macht einem scharfen Platz, erzeugt das scharfe wieder einen tieferen Kratzer in der Schneide. Das Schliffbild ist also unruhiger und unregelmäßig.

Irgendwie bin ich nun ein wenig vom Thema abgekommen, aber ich denke mein Punkt ist klar, dass man die Feinheit des Schliffbilds nicht automatisch mit der Körnung des Steines gleichsetzen sollte.

Ein wichtiger Punkt bei Natursteinen ist zudem, dass die Körnungsverteilung im natürlich vorkommenden Gefüge nicht zwingend absolut gleichmäßig sein muss. Gute Lagerstätte mit Steinen in gleichmäßiger Körnung und guter Qualität sind inzwischen rar geworden, so dass diese Steine oftmals gutes Geld kosten. Ich halte nur bei sehr feinen Steinen Natursteine für sinnvoll.

Viele Grüße,
Leo.
 
Hallo, ich bins mal wieder.

Habe mir von Dick einen günstigen Abrichtstein gekauft.

Als ich den 1000er Naniwa bearbeitet habe,
sind gelegentlich Partikel aus dem Abrichtstein gebrochen
und haben tiefen Riefen im Naniwa hinterlassen.
Nicht gerade optimal, beim 1000er ist es ja weniger schlimm,
da man eh viel Abtrag hat, aber an meinem neuen 4000er
wär das schon weitaus problematischer.
Mache ich irgendwas falsch, oder liegts an einer minderen Qualität?

MfG, Felix

P.S.: Die Kombination aus 1000er plus 4000er Stein hat mir zu
super Resultaten verholfen. Ein Teil meines Arms ist schon ganz kahl ;).
 
Hallo Felix,

so ein Problem habe ich auch schon gehabt.

Ich benutze auch eine Tormek. Für diese Maschine gibt es einen sehr
harten Dressierstein, mit dem man die Körnung verändern kann.

Diesen Stein habe ich benutzt um meinen King-Kombi abzurichten.
Zwei-, dreimal über den Kombi und er fing an zu bröseln.
Ich habe sofort aufgehört.
Danach habe ich mit einem Betonpflasterstein abgerichtet.
Das hat gut funktioniert. Wird aber kaum ein zweites Mal gehen,
weil der Pflasterstein glatt, wie ein Kinderpo geworden ist.

Ich werde mir demnächst einen Shapton mit 120-er Körnung zulegen.
Der soll zum Abrichten japanischer Wassersteine geeignet sein, kostet aber.
Darüber hinaus bietet er die Möglichkeit, misshandelte Klingen schnell "in Form" bringen zu können.

Die Billigvariante von Dick wollte ich auch schonmal kaufen.
Nachmeinen Erfahrungen mit dem Dressierstein konnte mir aber nicht vorstellen, dass die funktioniert, deshalb habe ich es gelassen.
 
Das Planschleifen ansich hat gut funktioniert.
Wenn da nicht einige dicke Riefen entstanden wären.
Vielleicht waren die Kanten des Abrichtsteins anfangs noch zu spitz,
sodass sich da Körner lösen konnten.
Dann müsste es ja nächstes mal deutlich weniger werden.
Mal abwarten. Wie lang das Teil selbst plan bleibt,
das wär dann die nächste Frage...:argw:
 
...
Ich benutze auch eine Tormek. Für diese Maschine gibt es einen sehr
harten Dressierstein, mit dem man die Körnung verändern kann.

Diesen Stein habe ich benutzt um meinen King-Kombi abzurichten.
Interessant - wie ändert oder "dressiert" man denn die Körnung an einem Schleifstein oder einer Schleifscheibe ?
Sind das "Mehrfachkörnungsscheiben", bei denen man sich die Körnung nach Bedarf erziehen = dressieren = umändern kann ?

Ich kenne nur Abrichtsteine aus unterschiedlichen Zusammensetzungen und in unterschiedlichen "Feinheitsstufen", z.B Siliciumkarbid, Tetraborkarbid (vulgo "schwarzer Hund") oder mit Diamantbestückung mit denen man Scheiben oder Steine reinigt/"öffnet", begradigt = abrichtet oder profiliert.

Erklär doch mal, oder ist das eine neue, bisher unbekannte Technologie mit der veränderbaren Körnung ?

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute, ich bins mal wieder ;)

Habe letztens festgestellt, dass ich mit dem Abrichtstein von Dick(der billige)
meinen Wasserstein DOCH NICHT vollständig plan bekomme.

Ursache: Der Abrichtstein ist leicht gebogen,
schleift also immer eine Rundung in den Stein.

Ist das ein Grund zur Reklamation, oder liegt sowas innerhalb irgendwelcher Toleranzen?
Sprich: für den Preis "normal"?
 
Kommt darauf an, wie stark die Biegung ist. Wenn ich den Stein erst auf ein Haarlineal legen muss, um das zu sehen, ist das sicher in Ordnung. Ist er wirklich stark "gebogen", würde ich das reklamieren (den kann man zwar sicher auch mit SIC-Pulver und einer Steinplatte abrichten, aber das ist ja nicht Sinn der Sache). Dick verkauft im Allgemeinen ja auch kein Klump.

@KlausK: Welchen Shapton hast Du denn, und kannst du mir eine Bezugsquelle nennen?

@robbytobby: Wenn du den 120'er Shapton getestet hast, schreib doch bitte was zu deinen Erfahrungen!

Grüße Rainer
 
Hast Du den Abrchtstein von Dick aus dem Sonderangebotsposten? Aus diesem Sonderangebotsposten hatte ich mal einen Hobel gekauft, der nicht ganz plan war. Bei einem Holzhobel weniger das Problem, das bekommt man noch gut selber hin, aber bei dem Metallhobel war es schon schwieriger. Daher wollte ich den Hobel umtauschen, Dick wollte aber nur das Geld auf den Kauf eines neues teureren Hobels anrechnen, den ich mir aber auf Grund des höheren Preises nicht kaufen wollte.
Habe den alten Hobel behalten, nutze ihn jedoch kaum.

In welche Richtung ist denn die Krümmung des Steins nach dem Abrichtung? Wölbt sich die Steinmitte nach unten oder nach oben?

Viele Grüße,
Leo.
 
Hast Du den Abrchtstein von Dick aus dem Sonderangebotsposten?

Nein, denke nicht. Steht im normalen Programm drin.
Kostet 11 Euro nochwas.

In welche Richtung ist denn die Krümmung des Steins nach dem Abrichtung?
Wölbt sich die Steinmitte nach unten oder nach oben?

Er wölbt sich nach oben.
Wenn man einen planen Untergrund hat, dann kann man ihn leicht hin und her kippeln.
Dementsprechend schleift man sich auch eine schöne Delle in den Stein ;)

Ich habe jetzt einfach mal die andere Seite ausprobiert,
sind zwar keine Rillen drin, aber funktioniert recht gut.
Man muss nur ein wenig aufpassen, denn sonst wird aus einer Vertiefung schnell eine Beule! ;) (Worauf ich hinaus will: ist auch nicht ganz optimal.)

Fazit: Mal bei Dick anrufen?
 
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