Frankonia-Teile:
Würde ich die Finger von lassen, ist besseres DEKO-Zeugs aus Indien, dann schon lieber die tschechischen , die zwar meist etwas über dem "originalen" historischen Gewicht liegen (wegen der stärkeren "Schaukampf"-Klinge), aber m.E. optisch und in Sachen Nutzbarkeit für historisches Fechten durchaus ziemlich nah am historischen Vorbild liegen. Preise ab ca 200 € , je nach Ausstattung, nach oben keine Grenze. unter Umständen kann/muss man etwas nacharbeiten.
http://www.armorymarek.com
http://www.fabriarmorum.cz
Beide machen auch Sonderanfertigungen nach Vorgaben, hab damit schon sehr gute Erfahrungen gemacht. (betreibe seit etlichen Jahren historisches Fechten - nenne das bewusst nicht Schaukampf)
Was die z.B. in Museen ausgestellten Originale betrifft, gilt es auch hier etwas Vorsicht walten zu lassen:
erstens sind das meist Prunk- oder Nobelwaffen, die Standardwaffe eines normalen Soldaten z.B. aus dem 30-Jährigen Krieg wird sehr selten gezeigt , zweitens sind die Teile oftmals nachträglich kombiniert - und dann unter Umständen ganz schön falsch, und drittens liegen auch in Museen viele idealisierte Kopien aus dem späten 19.Jhdt.
Generell gilt nach meiner Erfahrung in Museen: Fragen kostet nichts und oft sind die Verantwortlichen gern bereit , dem Interessierten auch die Archive zu zeigen.
Literatur zum Thema ist vielfältig:
zum Beispiel "Europäische Hieb- und Stichwaffen aus der Sammlung des Museums f. Deutsche Geschichte Dresden" (nur antiquarisch erhältlich) Oder "Illustriertes Lexikon der Hieb- und Stichwaffen"
Alazzo