Gränfors Bruks Indian Trade Axe

feive

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Hallo, ich würde gerne wissen, ob jemand mit dem genannten Beil/Tomahawk Erfahrung hat.

(Hier ein Link http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/701593/Graensfors-Indian-Trade-Axe-Franzoesisches-Modell.htm)

Mir gefällt es sehr gut und ich würde gerne wissen ob es von der Kopfform eher in Richtung Tomahawk oder Beil geht(ein Foto mit Draufsicht von oben wäre schön). Einsetzen würde ich es universell, also zuhause im Garten, Wandertouren(Feuerholz).Oder wäre ein Beil besser dafür geeignet?

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte das Teil mal in der Hand, exakte Maße kenne ich leider nicht, aber mir war es viel zu leicht. Der lange Stiel, die Relation insgesamt ist meiner Meinung für Holzbearbeitung nicht geeignet. Natürlich kann man es so nutzen, doch ich würde insbesondere für die Mitnahme im Rucksack zu kürzeren Modellen raten. Mir genügt ein kleines Fiskars völlig. Mittelgroße Beile nehme ich zuhause, von Gränsfors verwende ich lediglich den Spalthammer.

Für den Garten bietet sich von der Fiskars Machete über traditionelle Hippen bis hin zu Schmiedearbeiten vielerlei Werkzeuge an, siehe bspw. auf Damastklinge.de die Vielfalt an preislich erschwinglichen Äxten, Beilen und speziellen Holzwerkzeugen wie die genannte Hippe, Gertel, Praxe, Hage.

Mit einer Praxe sollte jeder zurechkommen, sie eignet sich zum Anspalten, Entasten und leichten wie schnellen Hacken.

Ein schmales Tomahawk hingegen bedarf viel Übung, hat geringe Spaltwirkung, die Konstruktion dient nicht der Holzbearbeitung, verträgt m.M. auf Dauer nicht hartes Hacken (beachte Hebelwirkungen), eine 8cm Schneidlänge trifft unterbietet sogar nutzbare Schneidbereiche großer Messer im Kopfbereich. Klar übt so ein "Kampfbeil" einen besonderen optischen Reiz aus, in der Praxis zählen andere Dinge.

Um es anders zu formulieren, ein Tomahawk ist die Ultraleicht-Version des mobilen Jägers. :) Mit den bekannten Nachteilen von UL-Ausrüstung. Ein leichtes Handbeil mit geringem Kopfgewicht dürfte in der Holzbearbeitung jedem Tomahawk überlegen sein. Die Praxe oder Hippe ist demgegenüber als "europäisches Haumesser" die sicherste Version, ähnliche dem kurzen Condor Golok Classic, längere Goloks gehen in Richtung Machete, die sich nach Länge, Ausführung und Klingenstärke ebenfalls für leichte Holzarbeiten eignen. Lange, große und massive Messer wie ein Svord Tempsky eignen sich u.U. ähnlich. Es braucht schon etwas Gewicht in der Hand, um damit zu arbeiten, wer spielen will, sucht sich etwas Leichtes.

In der Breite an Modellen, Formen und Traditionen sollte sich etwas finden lassen. Vom Tomahawk rate ich deshalb ab. Ein Fiskars X5 wäre der preisgünstigste und keinesfalls schlechteste Einstieg, zahlt man mehr bekommt man Handschmiede-Qualität und gefällige Optik. Ist ein längeres Messer sowieso vorhanden, hielte ich dies für die universellste Lösung (weil Teil deiner Frage). Viele Gartenwerkler sind von der Fiskars Machete begeistert, mir ist das Blatt zu dünn.

Soll das Tomahawk hingegen als Beiwerk für Lagerfeuer Atmosphäre dienen, dann nimm es.
 
Einwandfrei ein Tomahawk. (Langer gerader Stiel, leichtes Blatt, nicht verkeilt, weil Stiel konisch). Schönes Teil aus Schweden. Allerdings sind solche Hawks (auch Handelsäxte genannt) anderswo für einen Bruchteil erhältlich, wahrscheinlich nicht handgeschmiedet, aber ist es dieser?
Trotzdem, ein wunderschöner, traditioneller Hawk.

Grüße aus Esslingen
Matthias
 
Vielen dank für eure Antworten,

vielleicht sollte ich wirklich über ein Beil nachdenken. Evtl. das Wildmarksbeil von GB.

Auf der anderen Seite gefällt mir das Hawk sehr viel besser:steirer: und irgenwie habe ich mich total darauf eingeschossen:hehe:.
Vielleicht sollte ich mir die enlische Version mal anschauen, da diese etwas schwerer und größer ist.

Ein großes Messer ist übrigens schon vorhanden.

(nachträglich eingefügt: @use-it wieso sollte ein Tomahawk auf Dauer kein Hacken vertragen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil unterscheide leichte Hackarbeiten von schweren. Was du darunter verstehst weiß ich nicht, die Spannweite ist groß. Man könnte es in Relation ausdrücken, Gewicht des Werkzeuges inkl. entwickelbarer Schwungkraft zum Gewicht des Hackgutes, einzeln wie in Summe.

Der eine versteht unter Feuerholz 5cm Stückchen für seinen Hobo, ein anderer Scheite in 40 cm Länge.
 
Ich habe eine Billigversion von der Hudson Bay im Garten im Einsatz.
Der lange Stiel gibt richtig Schwung. Dadurch zieht das Ding ganz ordentlich.
Zum Scheite spalten nicht ideal, aber Äste abhacken kann es sehr gut.
Meins ist allerdings auch rasierscharf. :D
Gruß Sepp
 
Ich glaube ich werde mir das Tomahawk zulegen:haemisch:.

Allerdings bin ich mir beim Kopfgewicht unsicher. 330g scheinen mir sehr leicht zu sein.

Wie schwer ist den dei Hawk @Joe Little?
 
Boah, keine Ahnung und keine Waage. Sorry.
Aber rein vom anschauen her, bestimmt nicht schwerer als das von Gränsfors.
(mit dem ich schon lange liebäugle):D
Gruß Sepp
 
Danke für eure Antworten.

Ich werde mir wohl das Tomahawk zulegen.

Wenn ich es habe kann ich vielleicht ein paar Bilder reinstellen, sofern Interresse besteht.

Gruß, feive
 
Hi Feive,

ich hab exakt dieses Tomahawk (French Trade Axe) und pflichte meinen Vorrednern bei: es ist sehr leicht und zierlich. Sicherlich, wie alle Äxte von GRÄNSFORS ist es toll geschmiedet und es ist insofern ein Genuss, das Teil in der Hand zu halten. ich werfe auch damit, aber vergliche zur French Trade Axe sind die Cold Steel Rifleman's Hawks etwa 30% schwerer und massiger. Das Gränsfors ist wirklich sehr zierlich. Definitiv nicht zum Hacken von Holzscheiten. Dazu würd ich eher die Forstaxt von Gränsfors nehmen, und selbst die ist zierlich.




Viele Grüße und viels Psass mit Deinem neuen Hawk
Vincent
 
Habe mir jetzt schließlich das Tomahawk zugelegt und bin wirklich froh damit.
Die Verarbeitung ist sehr gut und es ist einfach traumhaft es in der Hand zu haben.
Der Stiel ist wirklich etas zierlich, was bei meinen Hobbithänden nicht viel ausmacht;).
Und natürlich kann man sich damit rsieren:haemisch:
 
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