Gränsfors Forstaxt - Qualität sieht anders aus

Bullo

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Moin Allerseits.
Ich weiß nicht ob der Thread hier richtif ist. Falls nicht lasse ich mich gerne eines besseren belehren. :)

Ich habe vor kurzem meine Forstaxt erhalten. Ein Geschenk meines Bruders. Und ich bin wirklich entäuscht bzw. ziemlich sauer. Für eine Axt die nahezu 100€ kostet spottet Sie der von mir erwarteten Qualität!
Der Stiel ist leicht verdreht in den Kopf eingesetzt. Man spürt das sehr deutlich beim Hacken, weil sich der Stiel beim Hacken in der Hand etwas dreht wenn der Kopf auftrifft. Verstärkt wird dies
durch ein schiefes Blatt. Blickt man vom Stielende in Richtung des Kopfes, sieht man deutlich, daß das untere Ende des Blattes/ der Schneide mindestens 7mm weiter rechts liegt als der obere Teil.
Der Nacken ist ziemlich "verbeult" so als hätte er nochmal einen extra Schlag bekommen.
Der Schneidenschutz ist so eng gearbeitet, daß ich wirklich Angst habe beim Schließen die Niete auszureißen.
Alles in allem hatte ich niemals ein Finish erwartet! Aber was Gränsfors mit dieser Axt geliefert hat, hat nichts mit der Qualität zu schaffen die im Buch der Äxte beschrieben wird. Auch nicht mit der totalen Verantwortung die dort genannt wird.
Meine Frage an euch: Hat von euch auch schonmal jemand so eine "Montagsaxt" von Gränsforst bekommen? Oder kommt sowas gar öfter vor?
Von Wetterlings habe ich noch nie so etwas bekommen. Die Äxte etc. von denen waren stets akkurat gearbeitet.

Bullo
 
Hat von euch auch schonmal jemand so eine "Montagsaxt" von Gränsforst bekommen? Oder kommt sowas gar öfter vor?

Vor nicht allzulanger Zeit gabs hier ein ähnliches Problem: KLICK
Kommt, wie dort erwähnt, wohl schon mal vor.

Am besten ist es natürlich immer, so ein Werkzeug vor Erwerb in Augenschein zu nehmen.
Und wenns beim Arbeiten stört, ist das ein Mangel, den man IMHO nicht akzeptieren muss.
(Beides sind freilich Punkte, die bei einer Schenkung durch jemand anderen etwas schwerer zu verwirklichen sind. ;) )

Gruß,
Hawkbill
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor 7 Jahren die große Spaltaxt von Gränsforks Bruks gekauft. Kostenpunkt: 79 Eurönchen + Versand. Es gab absolut nichts zu bemängeln, sie leistet mir nach wie vor sehr gute Dienste. Auch wenn ich dir damit nicht wirklich helfen kann - das was du beschrieben hast lässt mich schon verzweifeln, denn von den Schweden bin ich einen sehr hohen praktischen Nutzen sowie gute Qualität gewohnt.

Es ist auf jeden Fall ein Reklamationsgrund. Eine Email an den Hersteller (ggf. bebildert) würde ich auch versenden. Hast du schon Google bemüht oder in anderen Foren gepostet? Ich hoffe es ist ein Ausrutscher und nicht der zukünftige Trend bei dem die Qualität zu Gunsten der Herstellungskosten auf den zweiten Rang rutscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich, wie derartige Mangelware überhaupt das Werk verlassen und in den Umlauf kommen kann?
In einen Automotor kann man nicht hineinsehen, wenn da jemand bei der Montage Murks baut,
kann es passieren, daß ein Schaden erst nach einigen Kilometern eintritt,
aber eine Axt sollte man als Fachpersonal mit wenigen geschulten Blicken endkontrollieren können.
Ich hab eine Jagdaxt von Hults Bruck, auch ein Geschenk, die Schneide wird man kaum mehr als 3 mm
nachschärfen können, da man dann in einen halb-cent großen Krater im Stahl gerät, glücklicherweise am Schneidenrand,
der Axtkörper ist von unten einen cm lang eingerissen, das kommt optisch so rüber, als habe der Stiel das Auge gesprengt.
(geht nicht, weiß ich) also ein klares Fehlprodukt, eine handwerkliche Mißbildung und dieses Spaßprodukt kostet ungefähr 80 Ökken.:super:
 
Die FRage nach ausreichender Qualitätskontrolle habe ich mir auch gestellt. Ich kann es mir nur so erklären, daß Gränsfors einfach "Mode" geworden ist und Sie einfach alles auf den Markt werfen was so geht oder die Kompetenz der Mitarbeiter nachgelassen hat. Meine Axt hätte jedenfalls niemals so in den Handel kommen dürfen. Der Schmied hätte als Erster erkennen müssen das das Blatt schief ist. Wer auch immer den Stiel eingepresst hat hätte erkennen müssen das er schief sitzt. Etc.
Sowas geht gar nicht.
Ich habe heute einen bestimmten aber sachlichen Brief an Gränsfors geschickt. Mal sehen was dabei rauskommt. Ich habe schließlich keine Rechnung für die Axt, weil es ein Geschenk war.
Bullo
 
… Ich habe schließlich keine Rechnung für die Axt, weil es ein Geschenk war.
Sollte in dem Fall egal sein, die bräuchtest du maximal als zusätzlichen Nachweis für den hiesigen Händler. Den ich der Einfachheit wegen zuerst ansprechen würde; bei einem Geschenk vielleicht schwierig, klar. ;)
Du hast doch das Buch der Äxte? Da ist eine Garantiekarte eingeheftet, die man an GB schicken soll, explizit erst nach einiger Zeit des Gebrauchs und der Eingewöhnung. Das und der offensichtliche Mangel sollten wohl reichen, dass sie zu ihrem Garantieversprechen stehen.
 
@alwood: Risse an einem Schlagwerkzeug sind absolut nicht hinnehmbar und gefährlich. Im Gebrauch wird der Riß wachsen, und wenn man noch so schonend arbeiter. Und Korrosion im Rissgrund tut ein Übriges.
Ich untersuche Beile Äxte etc. immer auf Risse, indem ich sie mit WD 40 einsprühe, und nach einiger Zeit kann man sehen, ob sich Risse zeigen.
Aber ein Riss den man sehen kann, am Auge auch noch, nee, das geht nicht.
 
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