Rock'n'Roll
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Boas,
es hat uns eine ganze Weile angemacht. Irgendwie gefiel es uns auf Anhieb. Es stand lange zum Verkauf und eines guten Tages haben wir uns erbarmt . Ein Glücksfall, wie sich herausstellte!
Zum “Best Value Knife of the Year” auf der Atlanta Blade Show 2009 - direkt nach seinem Erscheinen - gewählt, ist es heute nicht mehr zu bekommen. Lone Wolf als eigenständiges Unternehmen existiert nicht mehr und wurde im Oktober 2010 von Benchmade übernommen (das lebenslange Garantieversprechen wird von Benchmade im Falle eines Falles eingelöst). Das Blackfoot wird jetzt mit anderen Materialien als „Swale“ von Benchmade produziert.
Die - wie wir hocherfreut festgestellt haben - herausragende Qualität schlägt sich optisch, haptisch und vor allem schneidtechnisch nieder. Das „Kleine Schwarze“ hat es definitiv in sich!
Die dezidiert spitze Reverse-Tanto-Klinge aus S30V ist auf HRC 60-61 gehärtet (“cryogenically heat-treated”). “Lone Wolf heat-treats, tempers, freezes all of their blades in order to produce even stronger knives”. Insbesondere ist sie irre scharf. Und das bei einer bis auf 2 cm flach ausgeschliffenen, insgesamt 2,5 cm hohen Klinge („titanium nitride coated“) - A NATURAL BORN SLICER!!
Sie ist dennoch ausnehmend stabil ausgelegt - ein begrüßenswerter Umstand. Dazu die - in jeder Hinsicht - exzellente Verarbeitungsqualität. Gehärtete Stahl-Liner („The liners and opening hardwear are also heat-treated for even more durability”). Alles ist sehr paßgenau, fühlt sich mehr als wertig an - wozu auch das Gewicht von 100 Gramm beiträgt - und funktioniert, wie wir uns das von einem guten Messer wünschen. Wir hätten keinen glücklicheren Treffer landen können!
Die Handlage ist für kleine Hände nahezu ideal. Der leicht bananenförmig gekrümmte Griff ist ergonomisch gelungen und füllt die Hand gut aus. Eine Freude, das Blackfoot zu befingern und einzusetzen. Das darüber hinaus sehr angenehme Auf und Zu - die Klinge gleitet wie auf Gelee auf seinen Phosphor-Bronze-Washern - hat es uns bei den diversen Spaziergängen in der vergangenen Woche mit großem Vergnügen ausgiebig bespielen lassen: Klack, Klack! Die Thumbstuds sind an der richtigen Stelle, der Öffnungsradius perfekt. Der stramme Liner ist gut zu greifen und nicht zu fest. Alles in allem ultra-smooth!
Die Klinge steht mittig, der Lock im ersten Drittel. Beidseitig leicht strukturiertes schwarzes G-10 bedeckt die stabilen, unskelettierten Stahl-Liner (es gab eine weitere Version mit dunkelbraunen, polierten Schalen aus „Ebano Hardwood“, auch bekannt unter dem Namen „Texas Ebony“). Nur zwei kleine edelstählerne Torx unterbrechen das schlichte Schwarz. Die Klingenachse ist verdeckt unter den G-10-Schalen. Der schlanke Clip links und rechts ist tip down montierbar. Auf der Klinge hat Lone Wolf auf Brimborium verzichtet. Firmenlogo und „Blackfoot“ auf der einen und „S30V“ auf der anderen Seite - klein am jeweils oberen Rand der Klinge. In seiner Gesamtheit ein „Black Beauty“!!
Der „Hauch“ von einem Ricasso führt dazu, daß die Klinge in ihrer annähernden Gesamtheit zum Schneiden zur Verfügung steht. Dennoch reicht der Mini-Ricasso aus, um den Daumen beim Schließen vor der bösartigen Klinge zu schützen. Für „Besorgte“ zudem eine weitere gute Nachricht. Der - mit 1,5 mm - stabile Liner hat keinerlei Ausfräsungen und stellt die Klinge bombenfest !!
Das Messer gleicht von seiner Größe, Art, Solidität und Bauweise her - insbesondere, was den Griffaufbau angeht - dem Emerson Mini A-100. Die Klingen der Messer wurden dagegen für einen jeweils vollkommen anderen Einsatzbereich konzipiert. Während das Blackfoot eher schneidgeiler Slicer ist, wurde das Emerson als „Brecheisen“ in die Welt gesetzt. Beides großartige Messer, wie wir finden. Hier muß sich niemand sorgen, daß einer der beiden Mini-Boliden an der ihm von Haus aus zugedachten Aufgabenstellung scheitert.
Das Blackfoot ist mit 1,3 cm etwas dicker als das Emerson, hat einen durchgehend geschlossenen, schwarzen G-10-Backspacer und keine Mulde zur Entriegelung des Linerlocks. Dafür steht der „gejimpte“ Liner - passend griffig für den Daumen - etwas hervor. Trotz ordentlicher - Sicherheit vermittelnder - Spannung des Liners geht das Entriegeln so vonstatten, wie man es sich von einem Messer als praktikablem Gebrauchsgegenstand wünscht. Alles ist exzellent austariert und aufeinander abgestimmt.
Ansonsten paßt der kleine Slicer - größenmäßig gesehen - in eine Reihe mit einem Small Sebenza, Strider PT oder Microtech Mini Socom. Wir haben das Blackfoot als ein Werkzeug von vollendeter Qualität und Schneidleistung sehr schätzen gelernt. Apfelschälen wird zum erfreulichen Ereignis (ja ja ), was bei Foldern dieser Art - unserer Erfahrung nach - die absolute Ausnahme darstellt. Gemüse generell hat keine Chance. Ebensowenig eine ordentliche Hartwurst. Und Holz sollte sich vorsehen. Das Blackfoot beißt gemein zu.
Gemeinsam mit dem Small Regular Sebenza und dem Small SBH von Hasenfuß (Spyderco Techno mogeln wir mal mit rein), steht der „Einsame Wolf“ zur Zeit auf den vorderen drei Plätzen unserer wandelbaren Klein-EDC-Beliebtheits-Skala.
Das Lone Wolf Blackfoot
Gesamtlänge: 177 mm
Länge geschlossen: 102 mm
Klingenlänge: 74 mm, davon scharf 73 mm (die Schneidfase entlang gemessen)
Klinge: S30V, 3 mm stark; HRC 60-61 (cryogenically heat-treated); Modified Drop-Point (Reverse Tanto), bis auf 2 cm hochgezogener Flachschliff bei 2,5 cm Klingenhöhe
2 Thumbstuds
Phosphor-Bronze-Washer
Linerlock
Griffdicke: 1,3 cm (max. 1,6 cm inkl. Clip); je Seite 1,5 mm Stahl-Liner plus 3 mm G-10; 4 mm starker, durchgehender schwarzer G-10-Backspacer
Griffhöhe: 1,7 bis 2,6 cm (von vorne Richtung Klingenachse zunehmend)
Je Seite 2 Edelstahlschrauben Torx T6 zur Befestigung der G-10-Schalen
Maximale Gesamthöhe inkl. Klinge: 3,2 cm
Schlanker Stahl-Clip (trägt nur 3 mm auf), mit 2 Torx T6 befestigt, links und rechts tip down montierbar
Kein Lanyardhole
Gewicht 100 Gramm
Zum Blackfoot-Shooting hier lang
Im Großen und Ganzen
In Betrieb und in der Hand
Aus der Nähe
Unter Kollegen
Aus der Jukebox Blackfoot mit „Train Train“ (http://www.youtube.com/watch?v=xeoS8CIHgLo)
Aus Monte Gordo
Lone Wolf Blackfoot, Johnny & Rock’n’Roll :highly_amused:
es hat uns eine ganze Weile angemacht. Irgendwie gefiel es uns auf Anhieb. Es stand lange zum Verkauf und eines guten Tages haben wir uns erbarmt . Ein Glücksfall, wie sich herausstellte!
Zum “Best Value Knife of the Year” auf der Atlanta Blade Show 2009 - direkt nach seinem Erscheinen - gewählt, ist es heute nicht mehr zu bekommen. Lone Wolf als eigenständiges Unternehmen existiert nicht mehr und wurde im Oktober 2010 von Benchmade übernommen (das lebenslange Garantieversprechen wird von Benchmade im Falle eines Falles eingelöst). Das Blackfoot wird jetzt mit anderen Materialien als „Swale“ von Benchmade produziert.
Die - wie wir hocherfreut festgestellt haben - herausragende Qualität schlägt sich optisch, haptisch und vor allem schneidtechnisch nieder. Das „Kleine Schwarze“ hat es definitiv in sich!
Die dezidiert spitze Reverse-Tanto-Klinge aus S30V ist auf HRC 60-61 gehärtet (“cryogenically heat-treated”). “Lone Wolf heat-treats, tempers, freezes all of their blades in order to produce even stronger knives”. Insbesondere ist sie irre scharf. Und das bei einer bis auf 2 cm flach ausgeschliffenen, insgesamt 2,5 cm hohen Klinge („titanium nitride coated“) - A NATURAL BORN SLICER!!
Sie ist dennoch ausnehmend stabil ausgelegt - ein begrüßenswerter Umstand. Dazu die - in jeder Hinsicht - exzellente Verarbeitungsqualität. Gehärtete Stahl-Liner („The liners and opening hardwear are also heat-treated for even more durability”). Alles ist sehr paßgenau, fühlt sich mehr als wertig an - wozu auch das Gewicht von 100 Gramm beiträgt - und funktioniert, wie wir uns das von einem guten Messer wünschen. Wir hätten keinen glücklicheren Treffer landen können!
Die Handlage ist für kleine Hände nahezu ideal. Der leicht bananenförmig gekrümmte Griff ist ergonomisch gelungen und füllt die Hand gut aus. Eine Freude, das Blackfoot zu befingern und einzusetzen. Das darüber hinaus sehr angenehme Auf und Zu - die Klinge gleitet wie auf Gelee auf seinen Phosphor-Bronze-Washern - hat es uns bei den diversen Spaziergängen in der vergangenen Woche mit großem Vergnügen ausgiebig bespielen lassen: Klack, Klack! Die Thumbstuds sind an der richtigen Stelle, der Öffnungsradius perfekt. Der stramme Liner ist gut zu greifen und nicht zu fest. Alles in allem ultra-smooth!
Die Klinge steht mittig, der Lock im ersten Drittel. Beidseitig leicht strukturiertes schwarzes G-10 bedeckt die stabilen, unskelettierten Stahl-Liner (es gab eine weitere Version mit dunkelbraunen, polierten Schalen aus „Ebano Hardwood“, auch bekannt unter dem Namen „Texas Ebony“). Nur zwei kleine edelstählerne Torx unterbrechen das schlichte Schwarz. Die Klingenachse ist verdeckt unter den G-10-Schalen. Der schlanke Clip links und rechts ist tip down montierbar. Auf der Klinge hat Lone Wolf auf Brimborium verzichtet. Firmenlogo und „Blackfoot“ auf der einen und „S30V“ auf der anderen Seite - klein am jeweils oberen Rand der Klinge. In seiner Gesamtheit ein „Black Beauty“!!
Der „Hauch“ von einem Ricasso führt dazu, daß die Klinge in ihrer annähernden Gesamtheit zum Schneiden zur Verfügung steht. Dennoch reicht der Mini-Ricasso aus, um den Daumen beim Schließen vor der bösartigen Klinge zu schützen. Für „Besorgte“ zudem eine weitere gute Nachricht. Der - mit 1,5 mm - stabile Liner hat keinerlei Ausfräsungen und stellt die Klinge bombenfest !!
Das Messer gleicht von seiner Größe, Art, Solidität und Bauweise her - insbesondere, was den Griffaufbau angeht - dem Emerson Mini A-100. Die Klingen der Messer wurden dagegen für einen jeweils vollkommen anderen Einsatzbereich konzipiert. Während das Blackfoot eher schneidgeiler Slicer ist, wurde das Emerson als „Brecheisen“ in die Welt gesetzt. Beides großartige Messer, wie wir finden. Hier muß sich niemand sorgen, daß einer der beiden Mini-Boliden an der ihm von Haus aus zugedachten Aufgabenstellung scheitert.
Das Blackfoot ist mit 1,3 cm etwas dicker als das Emerson, hat einen durchgehend geschlossenen, schwarzen G-10-Backspacer und keine Mulde zur Entriegelung des Linerlocks. Dafür steht der „gejimpte“ Liner - passend griffig für den Daumen - etwas hervor. Trotz ordentlicher - Sicherheit vermittelnder - Spannung des Liners geht das Entriegeln so vonstatten, wie man es sich von einem Messer als praktikablem Gebrauchsgegenstand wünscht. Alles ist exzellent austariert und aufeinander abgestimmt.
Ansonsten paßt der kleine Slicer - größenmäßig gesehen - in eine Reihe mit einem Small Sebenza, Strider PT oder Microtech Mini Socom. Wir haben das Blackfoot als ein Werkzeug von vollendeter Qualität und Schneidleistung sehr schätzen gelernt. Apfelschälen wird zum erfreulichen Ereignis (ja ja ), was bei Foldern dieser Art - unserer Erfahrung nach - die absolute Ausnahme darstellt. Gemüse generell hat keine Chance. Ebensowenig eine ordentliche Hartwurst. Und Holz sollte sich vorsehen. Das Blackfoot beißt gemein zu.
Gemeinsam mit dem Small Regular Sebenza und dem Small SBH von Hasenfuß (Spyderco Techno mogeln wir mal mit rein), steht der „Einsame Wolf“ zur Zeit auf den vorderen drei Plätzen unserer wandelbaren Klein-EDC-Beliebtheits-Skala.
Das Lone Wolf Blackfoot
Gesamtlänge: 177 mm
Länge geschlossen: 102 mm
Klingenlänge: 74 mm, davon scharf 73 mm (die Schneidfase entlang gemessen)
Klinge: S30V, 3 mm stark; HRC 60-61 (cryogenically heat-treated); Modified Drop-Point (Reverse Tanto), bis auf 2 cm hochgezogener Flachschliff bei 2,5 cm Klingenhöhe
2 Thumbstuds
Phosphor-Bronze-Washer
Linerlock
Griffdicke: 1,3 cm (max. 1,6 cm inkl. Clip); je Seite 1,5 mm Stahl-Liner plus 3 mm G-10; 4 mm starker, durchgehender schwarzer G-10-Backspacer
Griffhöhe: 1,7 bis 2,6 cm (von vorne Richtung Klingenachse zunehmend)
Je Seite 2 Edelstahlschrauben Torx T6 zur Befestigung der G-10-Schalen
Maximale Gesamthöhe inkl. Klinge: 3,2 cm
Schlanker Stahl-Clip (trägt nur 3 mm auf), mit 2 Torx T6 befestigt, links und rechts tip down montierbar
Kein Lanyardhole
Gewicht 100 Gramm
Zum Blackfoot-Shooting hier lang
Im Großen und Ganzen
In Betrieb und in der Hand
Aus der Nähe
Unter Kollegen
Aus der Jukebox Blackfoot mit „Train Train“ (http://www.youtube.com/watch?v=xeoS8CIHgLo)
Aus Monte Gordo
Lone Wolf Blackfoot, Johnny & Rock’n’Roll :highly_amused: