Griffmontage wie früher ganz ganz früher, wie haben dies gemacht?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Bulli

Mitglied
Beiträge
793
Hallo

Ich lese immer von K2 Kleber und Gewinde etc.
Ich frage mich seid kurzem, um genau zu sein seid dem ich ständig von K2 etc. lese, wie haben die das früher gemacht?
Mittelalter, Indianer, Inuit etc. hatten keinen 2K Kleber oder änliches.

Also wie haben die ihre Messergriffe gemacht?
Auch wenn Kleben oder schrauben sicherlich der haltbarste Weg ist tät mich das mal interessieren.
 
Ich haben einmal vor etwa gefühlten 100 Jahren im Rahmen eines Schulprojekt mit Birkenharz gearbeitet.

Damit habe ich dann Feuerstein - Pfeilspitzen in Pfeilschäfte eingeklebt und einfache Knochenschalen an einen Klingenrohling.

Birkenharz oder Birkenpech war der Superkleber der Steinzeit und funktioniert auch heute noch tadellos, wenn man davon absieht, dass die Verarbeitung eine unglaubliche Schweinerei ist und man keine richtig sauberen Klebestellen hinbekommt (und er verträgt natürlich keine hohen Temperaturen).

Eine genaue Anleitung findest du u.a. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Birkenpech

Du musst dir das in etwa so vorstellen, dass du mit einer zähflüssigen Schüssel voll heissem Bitumen arbeitest. :)

Da ist K2 deutlich bequemer.

Aber funktionieren tut Birkenharz noch genauso wie vor 20 000 Jahren.

Gruß
 
Eine andere Möglichkeit war, die Erle in glühendem Zustand in den Holz- oder Horngriff einzubrennen
 
Einbrennen mit/ohne vorgearbeitetem Loch hält erstaunlich gut.

Eine weitere Möglichkeit ist das Vernieten. Da gibt es ja die Möglichkeiten a) Ende eines Spitzerls oder b) extra Nieten quer zum Erl bei Voll-/Halberlen.


Ookami
 
wicklungen mit rohhaut waren auch sehr beliebt, und bombenfest.
und so geht es. rohhaut gut einweichen fest wickeln und trocknen lassen-fertig.

uwe;)
 
rohhaut

kuck dir mal nen kauknochen vom hund an, die sind oft auf rohhaut. und wenn das nicht laengere zeit nass ist gammelts auch nicht weg
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück