Griffschalen und Damast

Norbert

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Hallo Alle miteinander,
mein Einstand hier im Forum beginnt mit einer Frage:
Obwohl ich schon ein paar Messer mit Damastklingen gebastelt habe, stoße ich beim Einpassen der griffschalen immer wieder auf das Problem, entweder die Griffschalen vor dem Zusammenbau exakt einzupassen, oder den geätzten Damast nach dem Einkleben der Griffschalen zwangsläufig anzuschleifen. Dann ist das schöne Muster weg.
bei Flacherlmessern kann man den Übergang zwischen
geätztem und geschliffenen Damast ja noch kaschieren- irgendwie im Parierelement verstecken-, aber was macht man bei Integralmessern aus Damast?
Habe neulich Griffschalen vor dem Ätzen des Stahls fein säuberlich eingepasst, also verstiftet ohne Kleber. Nach dem Ätzen und Verkleben hatte ich dann doch an der ein oder anderen Stelle kleine Unsaubrheiten, wo die griffschale nicht sauber mit dem Stahl abschloss.
Ärgerlich!
Vielleicht gibt es Jemand unter euch, der dieses Problem kennt und vieleicht gelöst hat.
Ich befürchte, die Lösung liegt einfach darin,so sauber mit dem Epoxi zu hantieren, dass die Griffschalen genauso liegen wie vor dem Kleben beim Einpassen.
Andere Lösung wäre, nur noch Integrale aus Monostahl zu machen, da kann man dann Die Schalen nach dem Verkleben abschleifen.

Mal sehen.
Grüße
Norbert
 
Hallo Norbert,
schau Dir mal einige Integralmesser genau an.
Überstand der Einlagen mit Übergangsradius lösen das Problem.
Abkleben und vorsichtiges arbeiten und nachätzen mit einem Pinsel können kleine Fehlstellen verstecken. Tiefere Strukturen können nicht nachgebessert werden. Abkleben mit PVC-Klebeband und Wachs können Griffteile nur bedingt schützen. Eingedrungene Säure verursacht Flecken die nicht beseitigt werden können.

Gruss Ralf
 
Über das gleiche Problem hab ich mich auch schon geärgert.

@Ralle

wie hast du das genau gemeint, Überstand der Einlagen mit Übergangsradius lösen das Problem. ??? kannst du das mal näher erklären?

Bei Klingen aus Damasteel, ist das Problem nicht so tragisch find ich, da hab ich ganz normal die Griffschalen abgeschliffen und dann nachträglich mit dem Pinsel den Rücken vom Erl geätzt, Damasteel ätz sehr leicht, das Muster kam auch mit dem Pinsel voll zur Geltung.

freagle
 
@ Ralle,
Überstand mit Radius ist natürlich eine elegannte Methode um das Problem zu umschiffen. Der Entwurf muss nur entsprechend ausgeführt sein.
Vorsichtiges Nachschleifen der Griffschalen nach dem Ätzen ist führt auch zum Erfolg, kostet nur viel Zeit. Muss man halt akzeptieren, bei aufwendigen Messern.
Mit dem Pinsel nachätzen hab ich mich bisher nicht getraut, dachte dann wirds fleckig- muss ich aber
mal probieren, vieleicht an einem Teststück.

@ freagle
Das Nachätzen mit dem Pinsel bei Damasteel gut klappt, finde ich seht interessant. Das werde ich beherzigen.

Danke für die Tipps!

Norbert
 
Ungefähr so,

die Griffschalen werden mit etwas Überstand eingesetzt.
Das Bild ist nicht so gut, aber man kann es in etwa erkennen.
blackwidderhorn1-01.jpg
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blackwidderhorn1-02.jpg
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gruß

peter
 
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