Güde Messer schleifen, mit Wassersteinen ??

NikNolte

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Ich habe diverse Güde-Messer und die haben noch nie einen richtigen Schliff nach dem Kauf bekommen (immer nur mit Wetzstahl). Auch so typische Brotmesser sehen ziemlich mitgenommen aus.
Mittlerweile hat das ganze schon Formen angenommen und nun muß langsam was passieren...

Also ich will die Messer mit japanischen Wassersteinen schleifen.
Ich habe nun vor, folgende Wassersteine zu kaufen:

zum Vorschleifen
: Naniwa - Super Wasserstein, # 400
schleifen: Naniwa Akamonzen, # 1000er (vielleicht aber den Chosera )
polier und Feinschlifff: Naniwa Wasser-Kombistein Körnung 3.000/10000.

Folgende Frage habe ich dazu:

1. Braucht man für die üblichen Gebrauchsspuren am Messer wirklich einen Vorschliff mit einem 400er Stein ??
2. Beim 1000er lieber eine Chosera oder doch einen Akamonzen ??

So eine richtige Alternative zum 3000/10000 habe ich im Netz nicht gefunden. Es sei denn, man will richtig viel Geld ausgeben..
Die Güde-Messer haben ja nun einen typisch deutschen Schliff, also nicht den V-Schliff.
Gibts beim Schleifen dazu irgendwas zu beachten ??

Ich hoffe, meine Fragen sind nicht blöd...
 
Die Seite kenne ich...aber wie siehts mit den Steinen aus, die ich kaufen will.
Insbesondere mit dem zum Vorschleifen...
 
Ein 400er Stein reicht ja fast noch aus, um einen ganz neuen Klingenschliff anzubringen. Kann natürlich sein, dass du dir mit dem Gebrauch des Wetzstahles den ursprünglichen Anschliff komplett versaut hast und du erst mal wieder grade Flanken herstellen musst. Wenn das nicht so ist, würde ich mit dem 1000er anfangen oder, wenn du dir sowieso auch noch einen Kombistein mit einer 3000er Körnung kaufen willst, da gibt es auch welche die 800/3000 haben. Dann hättest du den 1000er und, falls der am Anfang zu fein ist, könntest du auch noch auf den 800er ausweichen.
 
Wie yaammoo schon sagte brauchst du den 400# Stein warscheinlich nicht, mit etwas mehr Gedlut reicht der 1000er vollkommen aus.
Allerdings würde ich dir bei den Güdemessern von den Chosera abraten,
die wurden für hate Messer in relativ gutem zustand empfolen guckst du hier (http://www.messerforum.net/showthread.php?t=68894&highlight=naniwa+chosera)#16. Die Güdemesser haben ja einen relativ weichen hochlegierten Stahl und würden die harten Chosera schnell zusetzen(änliches gild auch für die Superstones).Da bist du mit King oder Suhiro (nicht die Cerax)Schleifsteinen IMO billiger und deutlich besser bedient. Eine gute Wahl ist immer der 1000/6000 Kombisten da du deine Messer jawarscheinlich hauptsächlich weiter mit dem Stahl abziehst hast du so eine plazsparende und relativ günstige Methode und feiner als 6000# sollte man die Güde IMO auch nicht schleifen.
 
Moin Nik
Ich würde Dir zum Anfang erstmal nur einen 1000'er empfehlen, den aber dann in guter Qualität. (mein Favorit Shapton Glass Stone, recht teuer aber sauguter Abtrag bei minimalem Verschleiss, auch mit solinger Rostfrei kaum "zuzukriegen").

Für den (vermutlich seltenen) Grobschliff kann man sehr kostengünstig auf Schmirgelpapier auf Glasplatte, bzw Sensenwetzstein ausweichen.

Und für Küchenmesser ist bei mir nach 1000'er auch schon häufig Schluss, seit neustem gefolgt von Lederriemen mit der "Scherenkauf"-Paste (auch nur empfehlenswert!).

Ebendort gibt es auch einen 8000'er der mMn einen sehr agressiven Abtrag hat für ca. 30€ (Agressiver als mein 6000'er King, aber er kommt mir auch etwas gröber vor, was aber auch an seiner recht geringen Schlämmneigung liegen kann (er ist noch recht neu und wir müssen uns erst noch besser kennenlernen)). Aber ich habe auch nur zwei Küchenmesser, die ihn gelegendlich brauchen...

Ansonsten:
Du hast hoffentlich nicht vor, ein Brotmesser mit Wellenschliff am Stein zu schleifen,
V-Schliff ist super, aber nicht ganz einfach. Am Anfang wirds eh leicht ballig (ansonsten Mousepad/Papier). Und vergiss den Edding nicht.

Keep it scharf
Christian
 
Moin nochmal,

ich habe mir jetzt den Akamonzen von Naniwa als 1000er gekauft:

http://www.shop-021.de/scherenkauf-p41h18s21-Akamonzen-1000-210-x.html

und noch von Naniwa den Superstone 3000/10000 und das erste Messer geschärft.

Lief eigentlich ganz gut zum Anfang, jedoch finde ich den Abtrag beim Akamonzen recht gering, gegenüber dem feineren Superstone.
Da ich nun keine Ahnung oder gar Vergleich habe, weiß ich nicht so recht, ob ich da einen Fehler mache oder es am Stein liegt....
Beim Schleifsteintest hat der ja sehr gut abgeschnitten (http://www.messer-machen.de/schleifst.htm)..

Der saugt ja auch ungeheurlich das Wasser auf, ist ja schließlich auch 3,5 cm dick. Man muß da permanent nachwässern..

Nun weiß ich nicht so recht weiter...ist das nun der richtige Stein oder stelle ich mich nur zu blöd an...:confused:
 
Ein neuer Stein hat wenig Schleifkörper an den Oberflächen; man sollte sie befreien mit dem Abrichten. Das geht einfach mit Sandpapier (korn P400 etwa, ist nicht so wichtig) auf eine ganz flache Ebene, zum Beispiel Glas. Hinterher sorgfältig Abspülen. Dein kleiner Stein wird benützt um den Schleifstein zu reinigen und eventuell Schlamm zu erzeugen. Grüße aus Holland.
 
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