Gute Fotos, aber wie?

Ilmarinen

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Hi zusammen,
voller Neid schaue ich mir manchmal die schönen Fotos mancher selbstgemachter Messer an. Sicherlich sind ein paar davon Profifotografen, aber nicht alle.

Kann mir mal jemand Tips geben, wie ich einigermaßen vernünftige Fotos hinbekomme?
Oder einfach auf alte Threads verweisen?
Vorallem von den Damastklingen?
Ich habe meist nur verschwommene Spiegelungen oder sonstiges auf den Fotos.

Vielen Dank für die Hilfe.

Grüße

Jörg
 
Meine Fotos mach ich mit einer Kompakten Olympus XZ1, die ist lichtstark und hat einen vernüftigen Makromodus. Damit bin ich (für meinen Bedarf) voll zufrieden. Spiegelreflexkamera mit Makroobjektiv hatte ich auch, aber das braucht man nicht für gute Fotos. War mir alles zu viel und zu schwer ...

Ich mach meine Messer Bilder immer wenn die Sonne scheint, Objekt aber immer im Schatten ;-). Bestimmt nicht Profi like, aber meist bin ich zufrieden.

Beispiel Bilder gibts im Blog (siehe Signatur)


Gruß Jürgen
 
Hi,

Messer zu fotografieren ist gar nicht so einfach wie du schon gemerkt hast,
um das zu ändern müsstest du bereit sein dich etwas mit der Fotografie auseinanderzusetzen.

Was ist die Blende, Verschusszeit, was ist der ISO Wert, was ist der Weißabgleich und welches Licht brauche ich.

Licht ist hier ein entscheidender Faktor.

Einfachste Lösung ist ein Lichtzelt, die Dinger gibt es für ein paar Euros, dazu 2 Lampen die du frei stellen kannst.
Beispiellink > http://www.enjoyyourcamera.com/Stud...Bilora-m-Lichtzelt-Stativ-2-Lampen::2821.html
Gibt es jetzt von verschiedenen Herstellern, google hilft da weiter.


Andere Möglichkeit ist blitzen, dazu brauchst du eine Kamera mit Blitzschuh und einen Aufsteckblitz
mit dem du indirekt über die Decke blitzt.
So wie der junge Man auf dem Bild hier > http://www.fehlschaerfe.de/fotografie/media/bilder_allgemein/pitter.jpg


Sieht dann so aus > http://www.messerforum.net/_bildarchiv/buseck_2012_web/page-0128.htm
so sind alle meine Bilder aus Buseck entstanden > http://www.messerforum.net/_bildarchiv/buseck_2012_web/index.htm
pitters im übrigen auch.

Und die halle in Buseck ist nicht gerade Ideal dafür, von den wenig geeigneten Unterlagen gar nicht angefangen.


Weiter treiben kannst du es immer noch, Entfesselt blitzen z.b. ist auch keine Hexerei, sieht dann fertig so aus.
http://www.messerforum.net/showthre...Force-Pro-S30V&p=895968&viewfull=1#post895968


Ich hab auch nur eine Systemkamera von nen Akkuhersteller, Panasonic GH1.
Ganz für lau gibt es das halt nicht, aber eine Olympus E-PM1 gibt es schon für ca 300 Euro.
http://www.amazon.de/dp/B0058GI8T6?m=A3JWKAKR8XB7XF&tag=preissuchmasc-21

Aber so ein Foto mit Zubehör taugt auch bei Familienfeiern und im Urlaub,
bei Ausflügen usw.

Oder halt was Gebrauchtes.


Alex
 
Andere Möglichkeit ist blitzen, dazu brauchst du eine Kamera mit Blitzschuh und einen Aufsteckblitz
mit dem du indirekt über die Decke blitzt.
So wie der junge Man auf dem Bild hier > http://www.fehlschaerfe.de/fotografie/media/bilder_allgemein/pitter.jpg

Kann man im Notfall so machen. Aber:

1. Die Bilder sehen bei so einem Licht nicht besonders doll aus. Ist halt alles diffus. Gleiches Problem beim Lichtzelt.
Ich mach das so, weil ich auf Messen möglichst an jedem Tisch ein Bild machen möchte. 80 Aussteller, 5 Minuten/Tisch sind 400 Minuten. Da gehts also nicht um schöne Bilder, sondern um "wie schnell kann man arbeiten, damit man noch einigermaßen was erkennt".

2. Das Bild von mir ist besonders peinlich, weil der Joghurtbecher auf dem Blitz in einer Turnhalle genau die Wirkung Null hat, sondern nur Licht kostet. Warum ich das Ding da drauf gelassen hab, wissen die Götter. Also bitte, machts nicht wie ich, wenn schon indirekt, macht den sinnlosen Plastikbecher runter.

Pitter
 
Einfachste Lösung ist ein Lichtzelt

Achso und: Die einfachste Lösung ist ein Diffusor:

picture-0038.jpg

Da war knalle Sonne, fotografiert gegen die Sonne, Dirk hielt den Diffusor dazwischen.
Und wenn ich genauer hingesehen hätte, wär die Schneide bis zur Spitze hell.

Pitter
 
...Kann mir mal jemand Tips geben, wie ich einigermaßen vernünftige Fotos hinbekomme?...

Kamera und welche Marke ist erst mal drittrangig. Keine Kamera mach von sich aus gute Fotos.
Von dem 4-5 Marktführern ist es erst mal egal welche davon, wenn diese auf dem annähernd gleichen
technischen Niveau sind.

Was aber für mich die besten Voraussetzungen für ein vernünftiges Foto sind, sind 4 Dinge.

Licht, Sucher, Stativ, Licht und ein ordentliches Bildbearbeitungsprogramm.

2 x Licht, na klar. Erstmal vom Objektiv und dann das Umgebungslicht.
Ohne ordentlichem Licht "versagt" jede Kamera.
 
Achso und: Die einfachste Lösung ist ein Diffusor:

Für den du aber auch wieder eine Lichtquelle brauchst, und auf Sonne warten
ist nun auch doof, wenn du im November nach der Arbeit um 17:00Uhr Bilder machen willst. :)

Schon klar das meine "Tips" recht rudimäntär sind, und das Jogurtbecherbild hab ich ja extra genommnen,
da gibt es ja noch das Schwesterbild wie man es nicht macht. :teuflisch

Irgendwo muss man ja anfangen und so viele Infos über sein eigenes Wissen und Kamera hat Ilmarinen ja nicht gegeben.


Alex
 
Licht, Sucher, Stativ, Licht und ein ordentliches Bildbearbeitungsprogramm.

2 x Licht, na klar. Erstmal vom Objektiv und dann das Umgebungslicht

Wenn du mit "Licht vom Objektiv" die Lichtstärke des Objektivs meinst, dann ist das für die Produktfotografie, um die es ja hier geht, völlig unwichtig. Da muss je nach Situation eh auf 18-22 (oder noch mehr) abgeblendet werden, da ist die die große Offenblende völlig wertlos. Und das Bildbearbeitungsprogramm ist bei gutem Ausgangsmaterial auch nicht besonders wichtig. Ein bisschen nachschärfen, mehr sollte im Idealfall kaum nötig sein.

Liebe Grüße,
Stephan
 
muss je nach Situation eh auf 18-22 (oder noch mehr) abgeblendet werden, da ist die die große Offenblende völlig wertlos.

Hast Du schon mal was von Beugungsunschärfe und optimaler Blende
gehört? Und dann zeig' mir mal die Kompaktkamera, die sich auf
Blende 18 geschweige denn auf Blende 22 und mehr abblenden
lässt. ;)

Haebbie
 
Hast Du schon mal was von Beugungsunschärfe gehört?
Ja, hab ich. Allerdings wird mehr drüber geredet, als dass sie wirklich auftritt...:D Gerade für 800px Bilder für's Internet, und darum geht es ja hier, kann man die Beugungsunschärfe getrost außer acht lassen und ordentlich abblenden.

Und dann zeig' mir mal die Kompaktkamera, die sich auf
Blende 18 geschweige denn auf Blende 22 und mehr abblenden
lässt. ;)
Ok, das Abblenden war natürlich auf Spiegelreflex bezogen, bei den Zwergensensoren der Kompakten muss natürlich nicht groß abgeblendet werden..

Liebe Grüße,
Stephan
 
Für den du aber auch wieder eine Lichtquelle brauchst, und auf Sonne warten
ist nun auch doof, wenn du im November nach der Arbeit um 17:00Uhr Bilder machen willst. :)

Ob Du den Diffusor vor die Sonne oder eine Lampe richtest, ist dem Diffusor recht egal :D

Und das Bildbearbeitungsprogramm ist bei gutem Ausgangsmaterial auch nicht besonders wichtig. Ein bisschen nachschärfen, mehr sollte im Idealfall kaum nötig sein.

Farbkorrektur (auch partiell)
Tonwerte angleichen (auch partiell)
Sättigung anpassen (auch partiell)
Schärfen

ist das mindeste, was man hinterher machen muss, wenn die Bilder nach was aussehen sollen.
Das muss man (fürs Web) nicht besonders perfekt und sauber machen, aber man muss es machen.

Gut, *muss* man nicht. Das ist dann wie ein Messer mit "Gebrauchsfinish". Ich steh halt auf dem Standpunkt, bevor man pfuscht, macht mans lieber gar nicht.

Aber eines stimmt natürlich, wenn das Ausgangsmaterial nicht taugt, wirds hinterher schwierig und zeitaufwändig bis unmöglich, was vernünftiges draus zu machen.

Pitter
 
Ok, das Abblenden war natürlich auf Spiegelreflex bezogen ...

bei den Zwergensensoren der Kompakten muss natürlich nicht groß abgeblendet werden ...

Liebe Grüße,
Stephan

Stephan, der zweite Satz trifft das worauf ich hinaus will. Bevor es an das Eingemachte
in der Photographie geht: Mit einer guten Kompaktkamera im Vollautomatikmode (grüne
Taste oder im Extremfall Macro Mode) sind die meisten Fotos rein technisch gut genug für
unsere Galerie. Da ist, denke ich, die Wahl des Fotomotivs wichtiger. Wer dann die tech-
nischen Schwächen in seinen Fotos erkennt, kann mit aufwändigerer Technik gegenhalten.
Eine gute Kompaktkamera, und das ist ja gerade das Gute daran, erlaubt dem Fotografen
sich auf das Fotomotiv zu konzentireren. Und was ist eine gute Kopaktkamera?
Das kann Dir die Stiftung Warentest sagen ;).

Viele Grüße,
Haebbie
 
Zuletzt bearbeitet:
Farbkorrektur (auch partiell)
Tonwerte angleichen (auch partiell)
Sättigung anpassen (auch partiell)
Schärfen

ist das mindeste(...)
Das sehe ich anders. Für gute Bilder, ja, natürlich. Aber:
Der TO wollte wissen, wie er einigermaßen vernünftige Bilder hinbekommt.
Und einigermaßen vernünftige Bilder kann man auch machen, wenn man das Wort "Tonwert" noch nie gehört hat. :D (ich sagte ja auch extra, "wenn das Ausgangsmaterial stimmt")

Stephan, der zweite Satz trifft das worauf ich hinaus will. Bevor es an das Eingemachte
in der Photographie geht(...)
Ich weiß, was du meinst, Haebbie, und bin voll bei dir. Meine Blenden-Bemerkung galt ja eigentlich auch nur Akiem, der meinte, ein lichtstarkes Objektiv sei wichtig.

Liebe Grüße,
Stephan
 
Das sehe ich anders. Für gute Bilder, ja, natürlich. Aber:

Und einigermaßen vernünftige Bilder kann man auch machen

"Einigermassen vernünftig" klingt nach Gebrauchsfinish, also Pfusch.

Warum macht man statt "einigermassen vernünftig" dann nicht einfach gute Bilder. Muss ja nicht Spitzenklasse sein, aber halt gut.
Das kostet nicht mehr Geld nur etwas mehr Mühe.

Pitter
 
Was sind denn gute Bilder ? Ich frage mich die ganze Zeit schon, was der TO darunter versteht. Es werden haufenweise gute Tips gegeben, die sich schwerpunktmäßig auf die Technik/Hardware drumherum beziehen.

Was macht ein gutes Bild denn aus ? Kommt es nicht darauf an, was man mit dem Bild oder dem Foto mitteilen will ?

Oder anders herum gefragt an den TO:
was gefällt Dir an deinen Fotos nicht, bzw. was stört dich konkret daran, oder womit kommst Du nicht klar bei der Bilderzeugung oder -verarbeitung ?
Vllt. ist es einfach Fingertrouble, den Du selbst noch gar nicht als solchen realisiert hast, weil Du bisher noch nie darüber nachgedacht hast. Also irgendein Handgriff, den Du unbewusst machst oder weglässt, was dich dann am Ergebnis ständig verzweifeln lässt - mal ganz frei von irgendwelchen Fachbegriffen ausgedrückt.

Das Thema ist bisher nicht viel anders als die Frage "Scheiße Hilfe!! - welchen Stahl zum Messermachen... ??" :glgl:

Gruß Andreas
 
Der Thread Eröffner hat nach schönen, vernünftigen Fotos gefragt...
Ein gutes Bild/Foto setzt erstmal eine "handwerkliche Leistung voraus. Licht, Blende, Stativ(nicht bei allen Fotos) Tiefenschärfe, Bildbearbeitung...
Es darf nicht verwackelt sein, unter- bzw überbelichtet sein, Falschfarben usw.
Das sind die Grundvorraussetzungen.

Was dann das Bild aussagen, bzw. welches Motiv das Bild zeigt liegt tatsächlich im Auge des Betrachters.


Alles andere hat wenig mit fotografieren zu tun.
Das ist dann knipsen und da geht alles egal wie beschissen und verwackelt das Bildchen dann aussieht.
Auch bei Messerbildern. Beispiele gibt es im Forum ja in Massen.
 
"Einigermassen vernünftig" klingt nach (..) Pfusch.

Peter, ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei. Ich persönlich habe ähnliche Definitionen von guten Bildern wie du. Aber ich denke, was Jörg mit seiner Anfrage wissen wollte, ist einfach wie er seine Bilder einen deutlichen Schritt besser machen kann als jetzt. Das wäre für ihn und für viele hier, das sage ich einfach mal so frech, ein Riesen Gewinn, obwohl die Bilder noch weit entfernt wären von deiner Definition von guten Bildern.

Ich bin doch selbst kein guter Produktfotograf, ich kämpf mich da grad rein, aber ich kann aus Erfahrung sagen, dass man mit ein wenig Motivation große Fortschritte machen kann. Und auch wenn meine Bilder alle noch "Pfusch" sind, sind sie doch "einigermaßen vernünftig". :D (Besipiel: Buck Vantage Force Pro)

Liebe Grüße,
Stephan
 
Der Thread Eröffner hat nach schönen, vernünftigen Fotos gefragt...
Darum sollte er auch erklären, was seiner Meinung nach an seinen Bildern schiefläuft, bzw. warum ihm seine Bilder nicht gefallen. Alles andere ist Stochern im Nebel.
edit:
gerade nochmal den Startbeitrag gelesen - "verschwommene Spiegelungen und sonstiges"... Das klingt eher nicht nach technischen Problemen oder fingertrouble, sondern nach falschem, "statischem Bildaufbau", bzw. Vorbereitung zur Aufnahme.

Was dann das Bild aussagen, bzw. welches Motiv das Bild zeigt liegt tatsächlich im Auge des Betrachters.
Ein Messer wird durch ein "suboptimales" Foto nicht zum Klappspaten, es ist immer noch ein Messer, nur eben suboptimal ins Bild gebracht...

Ich mache selbst keine Bilder in Katalogqualität, muss ich auch nicht. Ich muss es nichtmal können. Ich habe beispielsweise jahrelang nicht begriffen, warum man mit Digitalcamera grundsätzlich auf höchster, einstellbarer "Kameraqualität" aufnimmt, und erst später komprimiert.

Das mit dem Licht ist eine andere Sache, auch da bieten die heutigen Kameras eine Menge an Optionen, um die Qualität schon bei der Aufnahme verbessern zu können. Besser ist selbstverständlich, wenn man ohne große Einstellerei vorher schon weis, wie man was zu machen hat. Aber bisweilen muss man auch erst mal darauf gebracht werden, diese vielfältigen Optionen sinnvoll und zielgerichtet zu nutzen.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
..., sind sie doch "einigermaßen vernünftig". :D

Wer sagt das?

Es ist immer schlecht, wenn man seine eigene Leistung selbst beurteilt. Es klingt auch nicht locker.
Meine Leistung ist, was Bilder angeht, noch auf dem Stand "gehobener ibäh Fotografie". Und als mehr würde ich das auch nicht bezeichnen wollen.

Ich hab allerdings auch kein Problem damit, Profis (und zwar gute, keine aus den Not geborenen Pfuscher mit Gewerbe) nach ihrer Meinung zu fragen und mit deren Urteil zu leben. Denn wachsen kann man nur durch Kritik von Könnern, aber nicht durch Beifall von Leuten, die schlechter sind als man selber.

Was man für vernünftige Messerbilder braucht, steht zum Beispiel hier:

http://www.amazon.de/dp/383101311X - Hedcgoe Fotoschule. Was ist eine Kamera und warum
http://www.amazon.de/dp/3827328802 - Licht -- Magie & Wissenschaft. Was ist Licht und warum

Das sind die Grundlagen. Wenn man das kapiert hat, kann man die Prinzipien im Sonnenlicht, mit improvisierten Gebastel oder einer 50000W/s Studioanlage umsetzen. Das Prinzip ist immer das gleiche.


Pitter
 
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