H1-Stahl

Andy Haas

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Ich lese grad im neuen Böker-Katalog rum und wundere mich über die Angaben zum japanischen Stahl H1. Da wären: C 0,15% ; CR 14-16% ; MO 0,5-1,5 % ;MN 2% ; NI 6-8% ; SI 3-4% ;PH 0,04% und N 0,1%. Als Härte wird angegeben 58-59HRC. Und genau das scheint mir etwas viel zu sein. Klar kann man durch hineindiffundieren von Stickstoff die Härte erhöhen, siehe X-15T.N. aber bei 0,15% Kohlenstoff kann man ja eigentlich nichtmal von Härte sprechen.
Geht das trotzdem oder ist das vielleicht ein Druckfehler?
 
Scheint mir auch ein wenig hoch zu sein!

der Stahl entspricht ja dem Cronidur 30 und den hab ich nie über 57HRC bekommen.

Ausser man bringt noch zusätzlich Druckspannungen durch starke spanende Bearbeitung ein wie es meinem Prof. passiert ist.

Der hatte auch nie mehr als 56 und plötzlich über 60.

Nach einiger Zeit löste sich dann das Rätzel auf.

Der werkstattmeister hat die Proben nochmals mit einem Harmetallfräßer bearbeitet und das hat zu der entsprechenden Härtesteigerung im Oberflächenbereich geführt...
 
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