Ich habe eine Beobachtung bei einer selbst gehärteten Klinge gemacht, die ich mir nicht erklären kann. Beim Ätzen wurde die Klinge aus 1.2842 (wie erwartet) pechschwarz, aber die Spitze ist mittel-/hellgrau geworden:
Die andere Seite sieht identisch aus - gleiche Ausdehnung, gleiche Form und gleiche Ausprägung. Ich hatte die Klinge sicherheitshalber nochmal kurz von Hand übergeschliffen und neu in Eisen-III-Chlorid geätzt - gleiches Ergebnis.
Was ist da mit dem Gefüge passiert?
Zum Vorgehen beim Härten:
Ich habe eine Klinge aus 1.2842 in einer kleinen Holzkohlenesse gehärtet. Die Klinge wurde auf Temperatur gebracht (war unmagnetisch und Glühfarbe stimmte IMHO), kurz gehalten (ca. 2 Minuten) und dann in heißem Öl (ca. 80°C) abgeschreckt. Beim Abschrecken wurde die gesamte Schneide, also ohne Griffbereich abgeschreckt, 5-6 Sekunden im Öl bewegt und dann die Klinge nochmal komplett mit Erl für ca. die gleiche Zeit abgeschreckt. Die Klinge wurde anschließend noch leicht rauchend entnommen. Glasritzen ging so gerade eben. Direkt anschließend wurde sie 2x 30 Minuten bei ziemlich exakt 200°C angelassen.
Die Klinge hatte eine Schneidenstärken von ca. 0,5mm und wurde dann auf fast 0 am wassergekühlten Schleifstein runtergeschliffen. Es wurde also reichlich Material abgenommen, so dass ich mir sicher bin, dass es sich nicht um ein oberflächliches Phänomen handelt. Die Nagelprobe (ausbeulende Schneide) geht problemlos. Einen Fehler in der Vorgehensweise sehe ich insgesamgt nicht, lass mich aber gerne eines besseren belehren.

Die andere Seite sieht identisch aus - gleiche Ausdehnung, gleiche Form und gleiche Ausprägung. Ich hatte die Klinge sicherheitshalber nochmal kurz von Hand übergeschliffen und neu in Eisen-III-Chlorid geätzt - gleiches Ergebnis.
Was ist da mit dem Gefüge passiert?

Zum Vorgehen beim Härten:
Ich habe eine Klinge aus 1.2842 in einer kleinen Holzkohlenesse gehärtet. Die Klinge wurde auf Temperatur gebracht (war unmagnetisch und Glühfarbe stimmte IMHO), kurz gehalten (ca. 2 Minuten) und dann in heißem Öl (ca. 80°C) abgeschreckt. Beim Abschrecken wurde die gesamte Schneide, also ohne Griffbereich abgeschreckt, 5-6 Sekunden im Öl bewegt und dann die Klinge nochmal komplett mit Erl für ca. die gleiche Zeit abgeschreckt. Die Klinge wurde anschließend noch leicht rauchend entnommen. Glasritzen ging so gerade eben. Direkt anschließend wurde sie 2x 30 Minuten bei ziemlich exakt 200°C angelassen.
Die Klinge hatte eine Schneidenstärken von ca. 0,5mm und wurde dann auf fast 0 am wassergekühlten Schleifstein runtergeschliffen. Es wurde also reichlich Material abgenommen, so dass ich mir sicher bin, dass es sich nicht um ein oberflächliches Phänomen handelt. Die Nagelprobe (ausbeulende Schneide) geht problemlos. Einen Fehler in der Vorgehensweise sehe ich insgesamgt nicht, lass mich aber gerne eines besseren belehren.