Hallo,
ich habe heute einen Satz Härteprüffeilen der japanischen Firma Tsubosan bekommen und bin fürs erste richtig begeistert.
Der Satz besteht aus 6 gebogenen Rundfeilen mit definierter Härte von 40 - 65 HRC die auf den farbig codierten Feilen sehr gut ablesbar ist.
Die kurze Anleitung steht direkt auf dem Etui und beinhaltet auch eine Tabelle mit Umrechnungen für Rockwell - Vickers.
Die Feilen fühlen sich, dem Preis von €151.- bei der Firma Otelo bestellt, sehr wertig an. Ich habe sie auch nur bei dieser Firma gesehen und nach langem hin und her, weil der Preis ja schon etwas happig ist, bestellt und bin nach den Tests überrascht wie gut sich die verschiedenen Härten der getesteten Messer einschätzen lassen.
Ich habe hier ein Video mit den ersten Tests reingestellt (bei dem 2. Messer handelt es sich um ein 3-lagigen Stahl und nicht wie gesagt um ein 2-lagiges Messer, es ist also auf beiden Seiten angeschliffen). Man fühlt sehr genau ob die Feile gut greift oder ob sie nur noch gerade so ins Material schneidet was eine Einschätzung der Härte auf ±5 HRC oder weniger zulässt. Meines Wissens gab es bis jetzt nur Härteprüffeilen von Dick bei denen die Erfahrung eine wesentliche Rolle spielt, da man nur eine Feile hat und am greifen der Feile die Härte einschätzen muss.
Da ich oft für Bekannte Messer schleife und diese leider oft in einem mieserablen Zustand sind und die Stahlqualität dem geringen Kaufpreis entsprechen kann ich schon im vorhinein zumindest mal die Härte an der Schneide überprüfen und so feststellen ob sich ein aufwendiges Aufarbeiten des Messers überhaupt lohnt oder ob die Schneide vom vorhergegangenen Schleifen ohne Wasser auf Maschinen die Härte des Messers so herabgesetzt hat, dass keine vernünftige Standzeit der Schneide mehr erwarten ist und sich somit ein Aufarbeiten des Messers nicht lohnt. Zwar merkt man auch beim schleifen mehr oder weniger ob man es mit einem harten Stahl zu tun hat aber so ist es schon recht komfortabel und relativ präzise.
Alles in allem bin ich also mit dem Set sehr zufrieden, wie es sich allerdings mit der Standzeit der Feilen verhält weiss ich natürlich noch nicht allerdings bin ich zuversichtlich, da man nicht wie ein wilder am zu prüfenden Material rumfeilen muss (im Video sieht man das relativ gut) um zu fühlen ob die Feile nun gut oder gar nicht greift und so die Feilen relativ gut schonen kann.
Ich hoffe der Beitrag ist für den einen oder anderen von Interesse.
Bis dann
Kurt
ich habe heute einen Satz Härteprüffeilen der japanischen Firma Tsubosan bekommen und bin fürs erste richtig begeistert.
Der Satz besteht aus 6 gebogenen Rundfeilen mit definierter Härte von 40 - 65 HRC die auf den farbig codierten Feilen sehr gut ablesbar ist.
Die kurze Anleitung steht direkt auf dem Etui und beinhaltet auch eine Tabelle mit Umrechnungen für Rockwell - Vickers.
Die Feilen fühlen sich, dem Preis von €151.- bei der Firma Otelo bestellt, sehr wertig an. Ich habe sie auch nur bei dieser Firma gesehen und nach langem hin und her, weil der Preis ja schon etwas happig ist, bestellt und bin nach den Tests überrascht wie gut sich die verschiedenen Härten der getesteten Messer einschätzen lassen.
Ich habe hier ein Video mit den ersten Tests reingestellt (bei dem 2. Messer handelt es sich um ein 3-lagigen Stahl und nicht wie gesagt um ein 2-lagiges Messer, es ist also auf beiden Seiten angeschliffen). Man fühlt sehr genau ob die Feile gut greift oder ob sie nur noch gerade so ins Material schneidet was eine Einschätzung der Härte auf ±5 HRC oder weniger zulässt. Meines Wissens gab es bis jetzt nur Härteprüffeilen von Dick bei denen die Erfahrung eine wesentliche Rolle spielt, da man nur eine Feile hat und am greifen der Feile die Härte einschätzen muss.
Da ich oft für Bekannte Messer schleife und diese leider oft in einem mieserablen Zustand sind und die Stahlqualität dem geringen Kaufpreis entsprechen kann ich schon im vorhinein zumindest mal die Härte an der Schneide überprüfen und so feststellen ob sich ein aufwendiges Aufarbeiten des Messers überhaupt lohnt oder ob die Schneide vom vorhergegangenen Schleifen ohne Wasser auf Maschinen die Härte des Messers so herabgesetzt hat, dass keine vernünftige Standzeit der Schneide mehr erwarten ist und sich somit ein Aufarbeiten des Messers nicht lohnt. Zwar merkt man auch beim schleifen mehr oder weniger ob man es mit einem harten Stahl zu tun hat aber so ist es schon recht komfortabel und relativ präzise.
Alles in allem bin ich also mit dem Set sehr zufrieden, wie es sich allerdings mit der Standzeit der Feilen verhält weiss ich natürlich noch nicht allerdings bin ich zuversichtlich, da man nicht wie ein wilder am zu prüfenden Material rumfeilen muss (im Video sieht man das relativ gut) um zu fühlen ob die Feile nun gut oder gar nicht greift und so die Feilen relativ gut schonen kann.
Ich hoffe der Beitrag ist für den einen oder anderen von Interesse.
Bis dann
Kurt
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