Härteschutzlack [aus: Verzug beim Härten]

RenoRulez

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Hallo erstmal,

Finde die Diskussion recht intressant. Vor allem war mir nicht klar, wie wichtig es ist, das Material beim Schleifen nicht zu überhitzen. Ich denke, in Zukunft werde ich deutlich mehr kühlen ...

Härteschutzlack?

Leider habe ich zu diesem Stichwort im Forum keinen Post gefunden, was mich wundert.

Ich habe im Internet Härteschutzpaste gefunden, von Lack keine Spur.

Ich hoffe meinem Unwissen schafft jemand Abhilfe, und sagt mir, wo ich das Zeugs beziehen kann.

Vielen Dank euch und gruß,
reno
 
AW: härten in folie - verzug ? -

Der Härteschutz heißt Condursal und ist über die Fa Nabertherm in Flörsheim zu beziehen.

MfG. U.Gerfin

Sorry wegen nochmal Offtopic - bei der Firma Nabertherm finde ich nichts dergleichen. Auf meine Anfragen haben sie auch nicht reagiert. Hast du mir einen Emailadresse?

Vielen Dank und gruß,
reno
 
AW: härten in folie - verzug ? -

Nun ja NABERTHERM hat das Zeugs Cordusal nicht mehr im Programm :staun:

Was nun?

gruß und danke,
reno
 
AW: härten in folie - verzug ? -

@Renoroulez
Versuche es bei www.grodke.com unter snijstaal/Schutzmittel.
Tel.:0711-541141

PS: Da gibt's auch den kleinen Härterei-Ratgeber

Gruß
Gerhard
 
AW: härten in folie - verzug ? -

Muss man den Härteschutrzlack eigentlich verdünnen ?
mfg
Moritz
 
Der Härteschutzlack wird auch als Zunderschutzlack bezeichnet. Er heißt Condursal Z 1100 und nicht Cordusal.
Sollte ihn Nabertherm nicht mehr vertreiben, müßte der Hersteller weiterhelfen können: Erich Nüssle OHG, D-72193 Nagold, Tel. 7452-2026.
Es handelt sich um eine dünne, übelriechende Brühe. Man kann sie verdünnen, wenn sie eingetrocknet ist. Ich habe mein Gebinde seit einigen Jahren und es ist noch fast so dünn wie Wasser. Man läßt das Lösungsmittel abtrocknen und erhält eine dünne Schicht, die im Ofen gut schützt, im Schmiedefeuer dagegen wertlos wäre.
Der Vorteil ist die einfache Handhabung. Die schutzwirkung ist für meine Begriffe nicht besser als die einer Schutzpackung mit Holzkohle im Rohr.
MfG U.Gerfin.
 
AW: härten in folie - verzug ? -

Hattest Du nicht nach HärteschutzFOLIE gefrag????????

Doch, damals, vor ein paar Wochen. Allerdings ist die Handhabung der Folie ja nicht ohne, und leider sind die Kosten für das Zeugs recht hoch...

@U.Gerfin:

Ich habe nun ein Angebot von Grodke bekommen: 1Kg davon für 39€. Wie lange hält den sowas? Wenn du schreibst, dass es dünflüssig ist, wird´s wohl recht ergiebig sein, oder?

Du schreibst, die Schutzwirkung ist nicht besser als beim Rohr - heist das schlechter als bei Folie?

Danke und gruß,
reno
 
Hallo Reno
1Kg davon für 39€.
Das geht ja noch ! Wird Dir bestimmt für einige dutzend Klingen reichen.

Der beste Schutz einer Klinge im Ofen ist aber die Zeit auf Härtetemperatur. So kurz wie möglich und so lange wie nötig ! (je mm ca. 1-2 Min auf Temperatur)
Ähnliches gilt für die Temperatur: So niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. (ca. 20° über Umwandlungstemperatur reichen)

Klaus
 
Hallo Ihr

Nach längerer Pause melde ich mich auch mal wieder zu Wort:

Ich habe mal vor einiger Zeit eine Dose Schutzlack geschenkt bekommen und ausprobiert. Das Zeug ist in der tat sehr ergiebig. Eine Dose reicht geschätzt bestimmt für 100 (Messer-)klingen oder sogar noch mehr, je nach Dimension. Es hat in etwa die Konsistenz und den Geruch (bäh) von Zaponlack. Und es funktioniert sogar im Schmiedefeuer. Allerdings hat es sich bei mir bewährt, dann zwei Anstriche zu machen. Da das Zeug aber dank hohem Lösungsmittelgehalt sehr schnell trocknet, lässt sich das verkraften.
Gedacht ist es aber ganz klar für die Anwendung im Ofen und da würde ich es, der einfachen Handhabung wegen, jederzeit (zumindest bei kurzen Haltezeiten, also beim Härten selbst) der Folie vorziehen. Billiger isses außerdem. Also ich kann den Lack nur empfehlen, das Geld ist gut angelegt!
 
Hallo Ihr

Nach längerer Pause melde ich mich auch mal wieder zu Wort:

Ich habe mal vor einiger Zeit eine Dose Schutzlack geschenkt bekommen und ausprobiert. Das Zeug ist in der tat sehr ergiebig. Eine Dose reicht geschätzt bestimmt für 100 (Messer-)klingen oder sogar noch mehr, je nach Dimension. Es hat in etwa die Konsistenz und den Geruch (bäh) von Zaponlack. Und es funktioniert sogar im Schmiedefeuer. Allerdings hat es sich bei mir bewährt, dann zwei Anstriche zu machen. Da das Zeug aber dank hohem Lösungsmittelgehalt sehr schnell trocknet, lässt sich das verkraften.
Gedacht ist es aber ganz klar für die Anwendung im Ofen und da würde ich es, der einfachen Handhabung wegen, jederzeit (zumindest bei kurzen Haltezeiten, also beim Härten selbst) der Folie vorziehen. Billiger isses außerdem. Also ich kann den Lack nur empfehlen, das Geld ist gut angelegt!


Das hört sich sehr gut an! :super:
Ich denke, ich werde das Geld ausgeben und mir das Zeugs holen.

Wenn noch jemand was dazu weis, raus damit!

gruß und danke,
reno
 
Ich möchte bei einer Grodke-Bestellung dem Mindermengenzuschlag entgehen.

Möchte sich jemand mit zB einem Härterei-Ratgeber anhängen?

Ich könnte die Sachen dann zB nach Schaafheim mitbringen.

Ach, ich müsste doch wohl auch den Condursal Z 1100 für Stähle mit niedriger Härtetemperatur benutzen können, oder?
 
Hi, ja genau.

Ich glaube den Z1100 sollte man nicht unter 600°C verwenden, weil der sich sonst einbrennt.

Habe sehr gute Ergebnisse damit!

gruß,
reno
 
Härteschutzlack

Guten Morgen!

Da ich ein paar Bleche aus 1.2379 und 1.4112 ergattert habe, will ich mich auch mal an diese Materialien wagen. Ich habe nun gelesen, dass man beim Härten das Messer durch Härteschutzlack gegen Verzunderung schützen soll. Mein Problem: Für die ersten Versuche gleich ein großes Gebinde kaufen wäre etwas risikoreich. Könnte mir einer von euch helfen?

Bernd
 
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