Hallo Messerfreunde

matohi

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Küchenmesser von mir

Hallo zusammen,

ich wollte mich heute mal bei Euch vorstellen. Ich bin der matohi(erstmal) und bin bei meinen Recherchen im Internet immer wieder auf eure Messerforumseite gestoßen. Insbesondere interesiere ich mich für Küchenmessser aus Damaszenerstahl. Blöderweise kann ich keine japanischen Küchenmesser schmieden, weil ich ja kein japaner bin und auch nicht da wohne. Aber ich hab mir gedacht ist ja egal, dann baue ich halt deutsche Messer nach meinen eigenen Formen.;)
Und jetzt würde mich natürlich mal eure Meinung zu meinen Messern interesieren.
Die Messer kann man Teilweise unter:
http://www.mth-messer.blogspot.com/
betrachten.
Wenn ich herausgefunden habe wie ich Bilder an meinen Beitrag anhängen kann, kommen meine zwei aktuelsten Stücke nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo matohi,

erstmal: Willkommen im Forum! :D

Zu dem gezeigten Küchenmesser mit VA-Griff hast Du leider alle wichtigen Angaben vergessen.... :rolleyes:
Interessant wären u.a. Länge, Breite, Höhe, Gewicht, verw. Materialien Hersteller des Damaststahles etc. etc.

Ist der Griff aus dem vollen VA gearbeitet? Dann liegt der Schwerpunkt doch sicherlich im Griff, oder?

Aber natürlich sieht das Messer gut aus! :super:


Viele Grüße aus Lich ...

pevau57
 
hallo ich nehme an du meinst das obere Messer auf dem Holzstamm

Die Klinge ist 17,5 cm lang , 4,8 cm breit am Griff und ca. 3 mm stark insgesammt der Griff ist hohl. Ich habe ihn aus einem Rohr einer ehemaligen Molkerei gebaut ca 3mm starkes Blech . Die Mitte (Gewichtsmäßig) des Messsers liegt einen cm hinter den Backen im Griff man kann es auf dem Zeigefinger balancieren wenn man es normal in die Hand nimmt.
Gewicht: hmm keine Ahnung leichter als es aussieht;)
Damasteel von Hand ausgeschmiedet.
 
matohi schrieb:
Blöderweise kann ich keine japanischen Küchenmesser schmieden, weil ich ja kein japaner bin und auch nicht da wohne. Aber ich hab mir gedacht ist ja egal, dann baue ich halt deutsche Messer nach meinen eigenen Formen.;)
Und jetzt würde mich natürlich mal eure Meinung zu meinen Messern interesieren
Hallo Matohi,

willkommen im Forum. Das untere Messer gefällt mir sehr gut und wirkt funktional. Ein Kochmesser mit diesem Design wäre sicherlich sehr hübsch.

Bei den Stahlgriffen erwarte ich, dass sie rutschig sind. Insbesondere das zweite, dessen Griff mir besser gefällt als der des oberen, hat hinten keinen Handschutz und könnte aus der Hand rutschen. Wobei ich Holz- bzw. Plastikhefte bevorzuge, was aber mein persönlicher Geschmack ist.

Der durchgehende Kropf bei normalen deutschen gesenkgeschmiedeten Kochmessern ist angeblich nur deshalb am Messer, weil der Knubbel beim Schmieden automatisch entsteht (hat mir mal Frau Herder erzählt). Ich finde ihn beim Schleifen außerordentlich hinderlich und die volle Schneide kann nicht genutzt werden. Auch aus formalen Gründen würde ich bei Deinen Messern Kropf mit Bart ablehnen, da er nicht konstruktiv bedingt ist sondern nur Deko.

http://www.dreizack.de/de/geschmiedete-messer-im-detail.asp

Das soll nicht heißen, dass ein Handschutz ein Fehler ist. Ich würde ihn nur nicht durchgehen lassen, dann verliert es die Ähnlichkeit mit einem WMF Damasteel-Messer und lässt sich auf einem Stein besser schleifen. Und den Schwerpunkt würde ich nach vorne holen.

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

Du hast völlig recht mit deiner Aussage, daß der Bart eigentlich überflüssig ist.
Wie gesagt es sind ältere Messer, in letzter Zeit habe ich mich mehr der Bauform des untersten Messers verschrieben. Die beiden neuesten Messer sind ebenfalls aus PM Damast eines mit Rosenprägung und eines mit Linien und Punkten. Beide sind als Küchenmesser konzipiert d.H.die Finger passen unter den Griff wenn es mit der Schneide koplett aufliegt.
Die Griffe haben an der Schneide und am Griffende Neusilberbaken, dazwischen Cocobolo Griffschalen.Durch die Backen bleibt der untere Teil der Schneide zum Griff hin frei. Das Holz ist beim Rosendamastmesser eher rötlich bei dem Anderen eher braungelblich. Bilder in bälde auf der http://www.mth-messer.blogspot.com/ Seite.
Ich Poste nochmal wenns soweit ist.
gruß matohi
 
@:Der durchgehende Kropf bei normalen deutschen gesenkgeschmiedeten Kochmessern ist angeblich nur deshalb am Messer, weil der Knubbel beim Schmieden automatisch entsteht (hat mir mal Frau Herder erzählt). Ich finde ihn beim Schleifen außerordentlich

Beim Integral vielleicht.

Sollen doch bei dem oberen Messer Damasteel und V4A (1.4111) offenbar verschweißt sein.
Da wüßte ich auch gerne, wie das geht, so einfach aus einem Stück Rohr.

Oder verstehe ich etwas falsch?

Stefan

Woher hinter meinem @ der D (grinser) herkommt weiß ich nicht, ich krieg ihn auch nicht weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
tolle messer die du da machst. handschutz finde ich gut, zumal der griff aus metall ist. da gewährleistet der handschutz sicheres und schnelles arbeiten. da in der küche sowieso oft mit dem wetzstahl oder am bandschleifer (wenn ein gelernter metzger mitarbeitet) geschärft wird, hindert das eh nicht beim schleifen.
 
Hi Knothole,

Es müsste eigentlich der oberste Beitrag sein, es sind die zwei Messer, die nebeneinander liegen.

@Diesel
Du musst dir ein V4A Rohr vorstellen mit 3mm Wandstärke und ca 15 cm Durchmesser. Daraus habe ich ein Stück ausgeflext ca. 12 X 9cm und das platt gekloppt. An diesem Blech habe ich dann solange rumgedengelt bis es die Griff-Form hatte: angeschweißt, zugeschweißt, abgeschliffen, fertig.

P.S.: ich hab mir von Schmieden und Goldschmieden sagen lassen, das man sowas eigentlich nicht macht mit dem Schweißen von V4A und Damasteel.
In meiner Jugendlichen unbefangenheit habe ich es aber trotzdem gemacht weils halt funktioniert.
 
P.S.: ich hab mir von Schmieden und Goldschmieden sagen lassen, das man sowas eigentlich nicht macht mit dem Schweißen von V4A und Damasteel.

Hallo
Das unterschribt Dir fast jeder, der schon einmal geschweißt hat.
Das ist auch meinen eigentliche Frage.
Ist der Griff auf einen Spitzerl aufgesetzt, und feuerverschweißt, oder eine Damasteelklinge an einen Griff aus V4A angeschweißt.

WIG ginge schon, wobei ich mir nach dem Schleifen der Naht schwerlich einen nahtlosen Übergang vorstellen kann.

Feuerschweißen würde ich persönlich nicht probieren, und mir keine Wärmebehandlung der Messers zutrauen.

Machst Du die Wärmebehandlung selbst, wenn ja, wie ?.
Falls Du sie machen lässt, würde mich auch dabei interessieren, wie die Wärmebehandlung aussieht.

Stefan
 
Hi Diesel,

ich habe die Klinge mit einem Schutzgas Schweißgerät an- und zugeschweißt. Die Wärmebehandlung (Härten) habe ich bei diesen Messern selbst gemacht, im Schmiedefeuer nach Glühfarben. Das geht eigentlich ganz gut (ohne das Schweißnähte abreißen) da der verwendete PM Stahl ein Lufthärter ist und sich im Feuer gut seperat vom Griff erhitzen lässt.
Frage bitte nicht wieviele Messer, die eigntlich schon fertig waren, auf diese Art kaputt gegangen (verbrannt) sind.
Das Härten im Schmiedefeuer erfordert viel Konzentration da man eine bestimmte Temperatur 20 Minuten lang halten muss ohne sie zu unter- oder überschreiten.
Wobei das unterschreiten (die gewünschte Härte nicht erreichen )der Temperatur nicht so schlimm ist wie das überschreiten (verbrennen).
 
Hallo

Welchen PM-Stahl verwendest Du denn, daß die Härtung im Schmiedefeuer möglich ist?
Das mit Haltezeiten usw. kenne ich gut.
Randschichtenentkohlung usw. sind hierbei die Probleme, die ich sehe.
Im vernünftigen Umgang mit dem Material, macht das kein Mensch im Feuer.
d
Da gibt es bedeutend geeignetere Methoden.
??Fragen über Fragen??

Stefan
 
Ich denke nicht das die Wärmebehandlung im Feuer schlecht für das Material ist, solange die Kohle gut ausgebrannt ist. d.H. dass der Schwefel und andere Stahlschädlinge die in der Steikohle vorkommen in Rauch aufgegangen sind. Das Feuer brennt dann ohne große Flammen oder Rauchentwicklung. Jetzt muss man nurnoch dafür sorgen, das nicht zu viel Sauerstoff an die Klinge kommt und fertig.
Aber du hast Recht die "Randschichtenentkohlung" ist allerdings ein Nachteil bei der traditionellen Feuermethode. Andererseits mache ich das seit 5 Jahren so und bin eigentlich sehr zufrieden mit dieser Lösung. Da ich den ganzen Prozess selbst steuern kann.
So kann ich nach belieben Klingen partiell oder mehrfach Härten, auch beim richten meiner Messer trage ich das Risiko lieber selbst.
:)
Sicher kann man mit entsprechend aufwendigen Technologien viele Prozesse beim Messermachen optimieren:
- Cnc Fräsen
- Stickstoffgeflutete Härteöffen ohne Oxidationsproblematik
- Gesenkschmieden die nach dem dritten Hieb eine perfekt geformte
Klinge ausspucken.
Das ganze hundertmal am Tag, immer gut und immer gleich.
Ich kann die Messer von Wmf, Global, Zwilling, Wüsthof, Güde, Herder usw. empfehlen. Alle Gut alle Gleich alles keine Unikate.
Nur das meine Messer nicht meine Messer wären wenn sie so hergestellt werden würden.
Grüße matohi
P.S.: Vernünftig war ich noch nie.
 
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