Hartlöten im kleinen Rahmen

Belabear

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hallo,

eine frage: was brauche ich zum hartlöten als minimal ausrüstung

möchte zwingen und ähnliches selbstmachen

wäre euch für hilfe und tips dankbar!

lg.
belabear
 
Ein kleiner Gaslötbrenner,
ein Kohlebänkchen als Unterlage (für den ersten Versuch tuts Ytong)
passendes Flussmittel (je nach Material)
passendes Lot (je nach Material) + Knibbelzange

Eine Schutzbrille ist - je nach etepetetegrad- empfehlenswert.

mfg
tct
 
...und ein Kohlebänkchen :confused:

ja, ich habe die Suchfunktion mit Bank und Bänkchen bemüht...

Gruß Murphy
 
:hmpf: Danke Rumag, da gingen mir die Fachausdrücke aus, deswegen bin ich ins Onomatopoetische ausgewichen.
"Knibbelzange" sollte heißen: "Eine Zange zum Abtrennen kleiner Lotstücke", "Kohlebänkchen" meinte "Flussmittelfeste und Temperaturresistente Lötunterlage mit schlechter Wärmeleitfähigkeit"

man verzeihe die späte Stunde ;)

mfg
Tct
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Flußmittel braucht man übrigens auch noch Schwefelsäure, Neacid o.ä. um die glasharten Flußmittelreste abzubeizen und Oxid zu entfernen. Wegfeilen geht zwar, macht aber die Feile stumpf.
Es gibt aber auch wasserlösliche Flußmittel.

Gruß, Jan.
 
hallo,

eine frage: was brauche ich zum hartlöten als minimal ausrüstung

möchte zwingen und ähnliches selbstmachen

wäre euch für hilfe und tips dankbar!

lg.
belabear


warum willst Du hartlöten?
ich habe meine Backen mit Weichloot und einem kleinen Gasbrenner aufgelötet,ist perfekt geworden.:lechz:
 

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danke erst´mal für die antworten!

ok, ganz von vorne:

ich möchte für den griffbau zwingen selbst herstellen, vielleicht silberringe mit einer kopfplatte verbinden...

hartlösten oder weichlöten?

was sind die vorteile von weichlöten und was die von hartlöten?

welchen brenner kaufen? mit welcher wirkungsgrad in celcius (es gibt da mini gasbrenner bis 650° C das reicht doch nicht für hartlöten, korrekt?)

sorry dass ich mich als newbie oute und danke für die hilfe

bin für jeden tip dankbar!

lg.
belabear
 
Der Einzige Vorteil des Weichlötens ist die geringere Temperatur, die dafür nötig ist. Infolgedessen werden Bunt- und Edelmetalle beim Löten nicht so stark weichgeglüht und oxidieren weniger. Nachteile aus meiner Sicht: Die Festigkeit ist ganz erheblich geringer und die Lötnähte sind normalerweise deutlicher zu sehen und dunkeln stark nach. Dementsprechend sind die Vorteile der Hartlötung, dass es möglich ist, praktisch unsichtbare Lötnähte mit einer Festigkeit zu erzeugen, die an die der Grundmaterialien heranreicht. Ich würde eine Hartlötung in fast allen Fällen bevorzugen.

Als Brenner solltest du mindestens einen Kartuschenbrenner nehmen. Die gibt es auch mit Schlauch und Handstück. Damit kannst du sowohl hart- als auch weichlöten. Vergiss die Temperaturangaben, die sagen nix aus.
Das Messinghartlot aus'm Baumarkt hat einen sehr hohen Schmelzpunkt und wird dir keine Freude machen. Silberhartlot ist besser, im Baumarkt aber viel zu teuer und die Flußmittelummantelung stört mich normalerweise auch eher... Besser für unsere Zwecke ist Lot, wie es im Gold- und Silberschmiedebedarf verkauft wird, als dünnes Blech oder Draht. Flußmittel bekommst du auch dort. Die niederiger schmelzenden Lote sind einfacher zu handhaben, dunkeln aber stärker nach uns sind etwas spröder (was praktisch aber keinen Unterschied macht). Achte darauf, keine Cadmiumhaltigen Lote zu verwenden, die sind ungesund.

Wenn du weichlöten willst, empfehle ich dir Fittingslot. Das enthält kein Blei und ist Lebensmittelecht.


viele Grüße, Jan.
 
Es scheint mir, als ob belabear nicht viel Ahnung vom Löten hat.
Weichlöten HAT UNTER DIESER vORAUSSETZUNG DEN vORTEIL; DASS ES EINFACHER ZU HANDHABEN IST UND WENN ES SCHIEF GEHT AUCH LEICHTER ein zweites mal zu versuchen ist.

Zum Weichlöten reicht eine Heissluftpistole und Elelektroniklot.
Besser Bleihaltiges, das geht leichter.

Hartlöten mit einem Kartuschenbrenner ist schon eine mühsame Sache. Wenn man da nicht gut mit z.B. Kohle umbaut, schafft man es nie auf Löt-Temperatur und eine halbgelungene Verbindung zu reparieren ist nur mit ziemlichem Aufwand möglich.

Einige Übung und en Schweissbrenner ist schon sehr hilfreich.

Nierdrigschmelzendes 42% Silberlot bekommt man auch Stäbchenweise beim örtlichen Schweissfachhändler.
Unbedingt ein dazu passendes gutes Flussmittel besorgen. Das ist schon die halbe Miete.
Natürlich geht auch billiges Borax, aber bei den niedrigen Temperaturen halt nicht so einfach.

Billiger zum Üben ist Messinglot, aber da braucht man dann sicher einen Schweissbrenner.

Tipp für flächige Verbindungen:
Mit dünner Kupferlitze einen definierten 0,05 - 0,1mm Spalt einstellen.
Da schiesst das Lot dann per Kapillarwirkung sauber ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

hab auch paar fragen zum löten, nachdem die sufu nicht genügend hergegeben hat, seid so nett und befreit mich aus meinem dilemma :D

zuerstmal würd ich beschläge für meine messergriffe aus messing, kupfer und neusilber herstellen und später vllt auch andere und größere sachen.
zuerstmal, taugt der gasbrenner dafür ?

http://www.goldschmiedebedarf.de/product_info.php?cPath=32_53_560&products_id=24524

würde silberlot in draht oder blechform verwenden ( oder lieber was anders?) und dazu LIQUIDOL LÖTMITTEL 100 CCM ?
Beschreibung:
(für Gold, Silber, Messing, Kupfer, Nickel, Eisen, Stahl und alle rostfreien Legierungen. Für empfindliche Waren bei Verwendung leicht schmelzender Lote besonders geeignet, da niedrigerer Schmelzpunkt als Borax und Hartlötextrakt.)

des cadmiumfreie silberlot schmilzt laut angaben bei 685*C, klappt des dann mit dem flussmittel? oder soll ich ein silberlot nehmen das bei höheren temperaturen schmilzt ? aber welches flussmittel soll ich dann verwenden ?

fragen über fragen, sorry aber ich bin mir echt nich sicher und möchte mich nicht schon beim material verhauen :confused:

MfG Korbi
 
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