Hartmann-Lufthammer undicht!

Akka

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Hallo Schmiedegesellen (und Meister)!!!
Mein Hartmann Lufthammer, (Bj.1948 Bärgewicht 40kg) ölt bzw. tropft mittlerweile sehr stark am Kolbenausgang. Vielleicht ist oder war, ein bißchen tropfen damals normal und wurde in Kauf genommen, aber seit einiger Zeit "sifft" er ganz gut unten heraus. Jetzt habe ich natürlich jede Menge Zentralschmieröl Verbrauch, und das dauernde Qualmen, wenn das Öl aufs heiße Eisen tripst, ist wirklich ziemlich lästig.
Meine Frage: :confused:
Weiß jemand, wie und womit der Kolben (Bär) vernünftig abgedichtet wird?
Wellendichtring geht wegen der Fläche zur Verdrehsicherung natürlich nicht, auch Einbau technisch gehts nicht. Wer schon mal den unteren Flansch abgebaut hat sieht, das im oberen Bereich eine Einstichnut ist, in meinem Fall ist sie 15mm hoch.
Zur Zeit ist eine Art Dichtungsband in der Nut.
Ich denke am Besten wäre vielleicht ein Band, das die Form eines Wellendichtringes hat, und den man dann an beiden Enden mit speziellem Kleber wie für O-Ringe zusammenklebt. Oder weiß einer was man dafür genau nimmt?
und woher?
Im voraus
Vielen Dank! :super:
AKKA!
 
Ich glaube, damals hatten solche Führungen eine Dichtung aus (Industrie-)Filz; vielleicht kann man sowas replizieren (lassen). Laserschneiden oder mit Wasserstrahl...? Es gibt den Filz vielleicht auch in Vierkantstreifen in verschiedenen Dicken. Guck ma hier:
http://www.filz.ch/d_con/angebot/index.htm
Wird die Dichtung an der Stelle heiß? wenn nicht, dann könnt man sich auch aus Gummi eine machen (lassen). Wird bestimmt nicht einfach...
Viel glück!
da Floh
 
Hallo Akka,

die Beche-Hämmer der Nachkriegszeit haben eine Gummiprofildichtung in der Bärführung. Dabei gibt es auch eine Ausführung für eine Nutbreite mit 15 mm. Die notwendige Nuttiefe beträgt dabei 10 mm. Evtl. wäre das ja eine Lösung für Deinen Hartmann? Falls ja, dann frag´doch Markus Balbach wegen der Bezugsquelle, meine Dichtung bekam ich vor längerer Zeit noch direkt von Beche. Ansonsten ist für die Hartmänner Mirko Günther der Spezialist.(www. damastklinge.de). Hat das mit dem Kolbenring geklappt? War eine interessante Diskussion. In dem Buch von Gube über den Bau von Lufthämmern ist zu lesen, daß der Kolbenring im Bär aus "Spezialfederstahl" ist. Eine genauere Bezeichnung ist dem ansonsten hervorragendem Buch leider nicht zu entnehmen. Im Deutschen Museum in München sind in der Abteilung für Kraftmaschinen Dampfmotoren ausgestellt, deren Kolben Bronzeringe haben. Das könnte eigentlich auch eine Alternative sein.

Gruß

Sebastian
 
Hallo,

Mach doch mal ein Bild, in die Dichtung, und ihren Sitz, vieleicht ist es ja eine Packung, dann könnte ich dir helfen.

Gruss unsel
 
Hallo,

ich habe gerade von deinem Problem gelesen.
Gemäß den Aussagen in (mindestens einem) anderen Foren, sollte ein "Hartmann" eigentlich nicht tropfen dürfen.
Seit Januar diesen Jahres besitze auch ich einen Hartmann Hammer, Baujahr1944. Meiner läuft noch nicht, ich bin immer noch am Vorbereiten des endgültingen Standplatzes.
Mein Hammer hat im oberen Bereich eine Schraube von R 1 Zoll, wenn man diese herausschraubt, sieht man darunter eine "stehende" Ölschicht.
Da ja beim Betrieb permanent neues Öl nachgefördert wird, muss dieser Ölstand (theoretisch) immer weiter steigen. (Falls nichts wegtropft).
Um dieses Öl abzulassen gibt es bei mir auf der Seite, auf der das Ventil betätigt wird, eine Ölablassschraube.

Hast Du schon mal probiert, das Öl dort abzulassen?

Ich hätte Dir gerne ein paar Fotos hierzu angehängt, bin aber neu im Forum und habe keine Ahung ob oder wie das geht.

Beste Grüße:

Gerd.

P.: Würde mich (aus Eigeninteresse) sehr interessieren, ob ich richtig oder falsch mit meiner Vermutung liege.
 
Bei dir ist vieleicht der simmerring undicht
Denn must du dann ausbauen
Geh zu einer Pneumatikfirma
So ein simmering kostet etwa 5 €
 
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