Hat jemand so ein Herbertz und bekommt er es scharf

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Hi
Ich habe mit einem Händler auf einem Flohmarkt gequatscht,und er hat mir dieses Messer gezeigt,das er für einen anderen der 500 DM da für bezahlt hat,verkaufen soll.Er sagte das er es einfach nicht richtig scharf bekommt,und es hatte trotz groben Schleifwinkel eine zerrissene Schneidkante.Ich hatte meinen Sharpmaker dabei,aber bekam da mit auch keine glatte Schneide hin.Kennt jemand noch dieses Problem ?.




http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/Herberts_001.JPG
http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/Herberts_002.JPG
http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/Herberts_003.JPG


Gruß Maik
 
AW: Hat jemand so ein Herberts und bekommt er es scharf

Hallo

Kenne ich von meinen Herbertzen auch.

Bekomme sie an der Scheppach Schleifmaschine scharf.

Aber sie sind sehr schnell wieder stumpf.

Wahrscheinlich ist das Stahlgefüge nicht fein genug,dann noch zu grobe Karbide.

Zusätzlich haben die meisten Herbertz-Messer eine niedrige Härte.

Ich bin davon überzeugt,daß Herbertz-Messer,bis auf wenige Ausnahmen,eine misserable Wärmebehandlung erhalten.


Gruß William
 
AW: Hat jemand so ein Herberts und bekommt er es scharf

Hallo,


leider kann ich Dir von diesem speziellen Herbertz keine Erfahrungswerte berichten.

Ich hatte da nur mal einen schlanken Folder a la Al Mar Falcon mit 49-lagigem Damast. Der war auf dem Wasserstein gut nachzuschaerfen. Wie schnitthaltig er war, kann ich nicht sagen, da ich mich schnell wieder davon getrennt hatte.

Es gibt aber durchaus Herbertz-Messer mit gutem Stahl und ordentlicher Waermebehandlung . Ich benutze ein 234511 (Liner Lock Folder mit blau anodisierten Titangriffschalen) mit hohlgeschliffener ATS-34 Drop-Point-Klinge als EDC und bin mit der Klinge sehr zufrieden. Sie wird auf dem Wasserstein schnell sehr scharf und bleibt auch lange so. Die Schneide neigt jedoch bei Missbrauch zu leichten Ausbruechen an der Kante, aber das kennt man ja vom ATS-34. Jedenfalls ist sie nicht so empfindlich wie ein Gigand mit der gleichen Legierung.

Von Herbertz-Messern mit Klingen aus 440 war ich bisher aber nicht angetan. Von 420 lasse ich ohnehin die Finger.

Das Problem mit Damastklingen, die nicht wirklich scharf werden, kenne ich aber von Boeker. Die rasierten nach dem Abziehen nur unter Druck, wogegen mein KLAAS Monolith mit Damastklinge da besser performt (erstaunlich genug, kommen doch beide Damaststaehle von Markus Balbach). Glatt wurden die Schneiden aber schon. Mir erschien jedoch das Gefuege recht grob, aber da kann ich mich auch taeuschen.


Hoffe geholfen zu haben.


Gruesse
 
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