"HDR"-Beamshots?

dcjs

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Moin,

ich habe kürzlich in einer Fotozeitschrift einen Artikel über High Dynamic Range-Bilder gelesen, so dass mir beim gestrigen Erstellen von ein paar vergleichenden Beamshots der Gedanke kam, dass das doch eigentlich das perfekte Verfahren wäre, um die bekannten Unzulänglichkeiten herkömmlicher Beamshots zumindest abzumildern.
Bekanntlich ist es ja so, dass man entweder den Hotspot oder die Korona vernünftig darstellen kann, im ersten Fall ist von der Korona nichts zu sehen, im zweiten ist der Hotspot bloß ein riesiger weißer Fleck. Das kommt einfach daher, dass eine Digi-Kamera einen vergleichsweise geringen Kontrastumfang hat, es können also helle und dunkle Bereiche nicht gleichzeitig zufriedenstellend dargestellt werden.
Um das auszugleichen, werden entweder über- und unterbelichtete Aufnahmen gemacht, oder aber es wird die Helligkeit eines Bildes nachträglich per Bildbearbeitung erhöht oder abgesenkt, was aber eben immer nur einen Teilaspekt der Ausleuchtung pro Bild darstellt und keinen zufriedenstellenden Gesamteindruck liefert..
Da ich für das Tone Mapping nicht die technischen Möglichkeiten habe (Kamera kann keine Belichtungsreihen, habe die nötige Software nicht), habe ich einfach mal "HDR für arme" gebastelt, und das Ergebnis finde ich recht überzeugend.
Das jeweils obere Bild ist über- das mittlere unterbelichtet (jeweisl so mit der Kamera aufgenommen, nicht nachbearbeitet), als drittes dann die "Fusion", wobei ich einfach das überbelichtete über das unterbelichtete geschoben und mit 50% Transparenz versehen habe. Das "Feintuning" lässt sich sicher noch verbessern, aber insgesamt ist die Darstellung näher an der Realität, als ich es mit einem einzigen Bild hinkriegen würde. Gerade dieses grelle 1Amp-Monster lässt sich mit einem einzigen Bild überhaupt nicht vernünftig darstellen, bei Lampen mit weniger ausgeprägtem Hotspot sind die Probleme kleiner.
Aber seht selbst!

McR27L mit SSC P4 und 1000mA (Selbstbau-Bastardlampe aus Maxlite-Kopf, neuem Treiber, selbstgedrehtem Rohrkörper und SF C-Clickie):
27L1000.jpg


McR20S mit SSC P4 und 525mA (McLuxIII PD-S):
pds.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Ich will dich jetzt nicht persönlich angreifen.
Aber wass soll daran gut sein?
Mit dieser Methode bearbeitet Bilder lassen sich nicht mehr vergleichen.
Mann kann zwar ein schönes Bild hinbasteln aber jeder vergleich zweier Beamshoots würde hinken.
MfG
 
Hi

Ich will dich jetzt nicht persönlich angreifen.
Aber wass soll daran gut sein?
Mit dieser Methode bearbeitet Bilder lassen sich nicht mehr vergleichen.
Mann kann zwar ein schönes Bild hinbasteln aber jeder vergleich zweier Beamshoots würde hinken.
MfG



Moin,

keine Bange, ein persönlicher Angriff geht anders. ;)

Was meinst du mit 'lassen sich nicht mehr vergleichen'? Die lassen sich ganz genau so vergleichen wie alle anderen Beamshots, nämlich mit anderen Beamshots, die mit der gleichen Kamera und den gleichen Einstellungen (Belichtung, Weissabgleich etc.) gemacht wurden.
Wenn ich alle Beamshots einer Serie auf die gleiche Art und Weise bearbeite, dann ist die Vergleichbarkeit weiterhin gegeben wie bei "normalen" Beamshots.
Ich verändere die Bildeigenschaften ja nicht "Pi x Auge", sondern reproduzierbar. Wie ich geschrieben habe, den hellen über den dunklen Beamshot schieben und die Transparenz der vorderen Ebene auf 50% setzen. Das lässt sich als Zahlenwert genau so eingeben, muss man nicht "schätzen".
Somit sind die oben abgebildeten Beamshots absolut vergleichbar. Mit nicht bearbeiteten Beamshots von anderen Leuten nicht, aber das funktioniert auch bei unbearbeiteten nicht, da kaum zwei Leute die gleiche Kamera mit identischen Einstellungen verwenden.

Falls du dich an dem Begriff "Feintuning" aufgehängt haben solltest: Ich meine nicht das indviduelle Hinpfuschen jedes Beamshots, sondern dass man zum Beispiel die Transparenz grundsätzlich bei allen Bildern auf 60% und nicht wie oben auf 50% setzt, wenn das ein realitätsnäheres Ergebnis bringt. Das müsste ich ausprobieren, und wenn ich dann ein "Standardverfahren" habe, das gute Ergebniss bringt, wären alle von mir auf diese Weise erstellten Beamshots direkt vergleichbar.

Nicht vergleichbare Beamshots sind für die Tonne, warum sollte ich so was machen? :irre:
 
Hallo,

Noch nicht erwähnt wurde, warum diese Technik überhaupt nötig wird.

Der Grund ist der begrenzte Dynamik-Umfang von digitalen Foto-Kameras, der nur acht bis neuen Blendenstufen beträgt.

Mit dem guten alten Kleinbildfilm ginge das vom Dia oder Negativ ohne solche Klimmzüge.



Heinz
 
...
Das kommt einfach daher, dass eine Digi-Kamera einen vergleichsweise geringen Kontrastumfang hat, es können also helle und dunkle Bereiche nicht gleichzeitig zufriedenstellend dargestellt werden.

Hallo,

Noch nicht erwähnt wurde, warum diese Technik überhaupt nötig wird.

Der Grund ist der begrenzte Dynamik-Umfang von digitalen Foto-Kameras, der nur acht bis neuen Blendenstufen beträgt.

Mit dem guten alten Kleinbildfilm ginge das vom Dia oder Negativ ohne solche Klimmzüge.



Heinz


Hallo Heinz,

angemerkt hatte ich das im Ausgangspost schon. Ich wollte mich nur nicht in allzu ausführlichem Technik-Gelaber verlieren (auf dem Gebiet bin ich auch nicht bewandert genug), sonst hätte es gar keiner mehr gelesen. ;)

Was den Kleinbildfim angeht - technisch in dem Punkt überlegen, ja. Aber es könnte evtl. vorkommen, dass die betreffende LED schon wieder veraltet ist, wenn man die Abzüge vom Entwickeln zurück hat. :irre:

Was ich da gebastelt habe, ist sicher keine Revolution, eine sichtbare Verbesserung ohne großen Aufwand ist es für mich allerdings schon. Wenn es sonst keiner vorteilhaft findet, kann ich mir das allerdings auch sparen, ich selber brauche keine Beamshots von meinen Lampen. :steirer:
 
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