Helle Besseggen - momentane Qualität und eine Alternative von Marttiini

fqd-oe

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Hallo!

Hat hier jemand ein Helle Besseggen? Irgendwie habe ich mich darin verguckt, obwohl es eigentlich nicht hübsch ist. Nur finden sich im Web Berichte, daß die Verarbeitung gerade dieses Modells zumindest einige Zeit suboptimal war - Klinge schräg im Griff, Metallplatte zu groß ausgefräst oder sich lösend. Wie ist das momentan so?

Alternativ wäre ein Geschäft im Bereich Südsauerland/Siegerland/Bergisches Land/Köln von Interesse, welches eine größere Auswahl von Helle-Messern führt, da ich mir dann so ein Messer ohne Verarbeitungsprobleme aussuchen könnte.

Eine Alternative wäre das Explorer curly birch von Marttiini. Benutzt jemand das?

Marttiini macht(e) noch zwei weitere Messer, welche für mich interessant wären, nämlich das Lynx 134 und das als "Jagdmesser" bezeichnete Teil mit schwarzem Kautschukgriff, glatten Messingbeschlägen und 11-cm-Klinge. Die beiden kämen in Frage, wenn sie in Ordnung sind und die Kandidaten mit der kurzen, rundlichen Klinge ausfallen sollten - ich habe Lust, ein neues Messer kaufen! ;)

Viele Grüße

Frank

PS
Wo in der oben angeführten Region kann man Rockwell-C-Härten messen lassen? Mein Eka Swede 60 Wood SS ist nicht sonderlich schnitthaltig, und ich weiß nicht, ob das am Schleifen oder am Material liegt.
 
Ich besitze ein Helle Besseggen und bin sehr zufrieden damit .
Keine Problem bei der Verarbeitung oder ähnliches , es liegt sehr gut in der Hand . Auch die Scheide ist gut verarbeitet .

Nils
 
Ich habe ein altes Lynx-Puukko oder auch: Ilves-Puukko von Marttiini. Diese Messer sind aus rostfreiem Stahl (ich glaube 420), sind nicht sonderlich hart (53-54 HRC) und dementsprechend ist auch ihre Schneidhaltigkeit. Auf der anderen Seite wird man beim Nachschärfen vor keine großen Probleme gestellt. Marttiini macht aber auch Messer aus unlegiertem Stahl mit über 60 HRC. Zu meinem Lynx habe ich ein besonderes Verhältnis, weil das mein erstes "richtiges" Messer war. Es liegt gut in der Hand und hat auch viel Freude gemacht aber wirklich empfehlen könnte ich dieses Messer nicht, es sei denn jemand benutzt es hauptsächlich im Wald und hat einen Schleifstein dabei. Es hat sich jedoch als sehr nützlich erwiesen und der Begriff der Schneidhaltigkeit ist immer relativ. Mir war es im Gelände immer wichtig, das Messer scharf zu bekommen, möglichst ohne großen Aufwand.
 
- ich habe Lust, ein neues Messer kaufen!
Da wäre es doch am vernünftigsten, im entsprechenden Unterforum eine Kaufberatung aufzumachen, und bitte daran denken, den oben angepinnten Fragenkatalog ausfüllen und reinkopieren.

Das EKA Swede 60 SS ist aus 12C27 und mit ca. 54-56 HRC nicht übermäßig hart. Das ergibt eine mäßige Schnitthaltigkeit zu Gunsten höherer Bruchsicherheit und leichterer Schärfbarkeit.
 
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Hallo Maku!

Ich habe ein altes Lynx-Puukko oder auch: Ilves-Puukko von Marttiini. Diese Messer sind aus rostfreiem Stahl (ich glaube 420), sind nicht sonderlich hart (53-54 HRC) und dementsprechend ist auch ihre Schneidhaltigkeit.
Meines Wissens gibt Marttiini den Stahl bei diesen Messern nicht bekannt, aber der 420er meines billigsten Messers (unter 3 Euro) ist nicht mal übel, was die Schneidhaltigkeit anbelangt.

wirklich empfehlen könnte ich dieses Messer nicht, es sei denn jemand benutzt es hauptsächlich im Wald und hat einen Schleifstein dabei. Es hat sich jedoch als sehr nützlich erwiesen und der Begriff der Schneidhaltigkeit ist immer relativ. Mir war es im Gelände immer wichtig, das Messer scharf zu bekommen, möglichst ohne großen Aufwand.
Wird dann wohl nichts werden, ich ziehe es vor, ein Messer nicht während des Einsatzes schärfen zu müssen. Dürfte unterwegs ohnehin kaum gut, also mit vernünftigem Winkel gelingen.

Danke für die Informationen sagt

Frank
 
Da wäre es doch am vernünftigsten, im entsprechenden Unterforum eine Kaufberatung aufzumachen.
Kaufberatung ist nicht so wichtig, es gibt nur wenige Designs, die mich interessieren. Sind eigentlich nur typisch skandinavische Messer und eben die Form des Besseggen. Das PUMA IP marta hat eine sehr ähnliche Klingenform, könnte aber dort etwas größer sein.

Das EKA Swede 60 SS ist aus 12C27 und mit ca. 54-56 HRC nicht übermäßig hart. Das ergibt eine mäßige Schnitthaltigkeit zu Gunsten höherer Bruchsicherheit und leichterer Schärfbarkeit.
Sollte der Stahl nicht 57-59 HRC aufweisen, wie EKA das angiebt? Aber selbst 54-56 HRC sind mehr als 52-55 HRC, wie sie typisch für den 420 sind, aus dem mein billigstes Messer besteht. Das hat keine Probleme.

Ich muß aber sagen, daß die Schneide des EKA bevorzugt dadurch stumpf wird, daß sich ein Grat bildet, der sich zur Seite biegt Habe inzwischen meine Schleifmethode verändert, vielleicht verhindert das die Gratbildung. Nur dauert es lange, bis die Schneide scharf ist. Zum EKA kann ich erst mehr sage, wenn ich es wieder häufiger benutzt habe.

Viele Grüße

Frank
 
Hallo Maku!
Wird dann wohl nichts werden, ich ziehe es vor, ein Messer nicht während des Einsatzes schärfen zu müssen. Dürfte unterwegs ohnehin kaum gut, also mit vernünftigem Winkel gelingen.

Danke für die Informationen sagt

Frank

Es ist dir aber schon bewusst, wie schnell das schärfste und "schneidhaltigste" Messer aller Messer stumpf werden kann? Oft reicht wirklich nur ein Schnitt oder Ausrutscher. Schneidhaltigkeit ist nicht nur allein der Stahl, die Nachschärfbarkeit ist auch wichtig. Ich möchte dich jetzt nicht zum Marttiini überreden, aber wenn von Schneidhaltigkeit im Gelände gesprochen wird, dann bedeutet es für mich auch, dass das Messer leicht nachzuschärfen sein sollte.

Übrigens: "Vernünftige Winkel" sind reine Übungssache. Ich übe noch :D
 
Hallo Maku,

natürlich ist mir bewußt, daß ein Messer sehr schnell stumpf werden kann, wenn einem ein Mißgeschick passiert. Das ist bei den zu erwartenden Einsätzen aber eher unwahrscheinlich. Es reicht, wenn das Teil durch Papier, Pappe, Plastikfolie, Holz und Schnitzel schneidet. Schneidet es durch Kotelett, sollte die Schneide eine Begegnung mit dem Knochen ohne größere Probleme überstehen.

Was das Nachschärfen in der freien Natur anbelangt, so wollte ich keinen Schleifstein mitnehmen. Diamantbeschichtete Schleifmittel waren bisher wenig hilfreich, doch kann man von einem Set vom Lebensmitteldiscounter wohl auch nicht so viel verlangen.

Bei den Winkeln übe ich ebenfalls noch, aber so ungefähr klappt es zu Hause: Klinge senkrecht zum Stein, Winkel halbieren, Winkel halbieren, noch ein bißchen weniger. Dann hat man einen Halbwinkel etwas unter den 22,5° des geviertelten rechten Winkels und somit einen Schneidenwinkel einige Grad unter 45°. Wird nur bei Annäherung an die gebogene Spitze schwierig. Aber: Im Gelände ohne planen Stein kann ich diese Art der Winkelrealisierung knicken.

Grüße

Frank
 
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